Irkutsk
Sind heute um 06:00 Ortszeit (23:00 Grazer Zeit) in Irkutsk angekommen. Hostel hamma auch schon bezogen, und hier bleiben wir bis übermorgen (05.10).
Sind heute um 06:00 Ortszeit (23:00 Grazer Zeit) in Irkutsk angekommen. Hostel hamma auch schon bezogen, und hier bleiben wir bis übermorgen (05.10).
Wie versprochen, gibts schon die ersten Fotos von uns.
Hier die Zugfahrt von Wien nach Moskau.
Moskau – ist riesig. Wir sind heute sicher unsere 10km gelaufen. Dafür haben wir den roten Platz betreten (Na sdarowje! – Danke Mani für den Zwetschkenschnaps 🙂 ), das Russian State Museum angeschaut und halt durch die berühmte Arbat Uliza (eine Einkaufstrasse, über 1km lang, so wie die Herrngasse oder Graftonstreet) spaziert.
Der Verkehr in Moskau ist KRANK. Also, wer behauptet die Wiener wüssten was Stau ist – die haben Moskau nicht erlebt. 4 spurig (in eine Richtung) und alles steht. Dazu kommen noch die Autos aus den 2 spurigen Seitenstrassen die ab und zu einen Meter weiterfahren dürfen (!). Als Fussgaenger kann man da wirklich glücklich sein. Es scheint, als wäre die Ringstrasse ein riesengroßer Parkplatz…
Apropos Autos: ca. 50% der Autos die wir gesehen haben sind entweder ein BMW, ein Mercedes oder sonstwas richtig teures. Die Lieblingsfarbe ist schwarz mit getönten Fensterscheiben. Mafia? Hrm… Geparkt wird auch kreativ. Wenns sein muß, am Gehsteig, 50cm vor der Tür einer Bar (Heck voraus).
Ein Update zu den Preisen: McDonalds ist billig. Der BigMäc um €1,50 und 2 McMenu (BigMäc, Chickennuggets) + Hamburger für gut €9. Und das 100 Meter neben dem Roten Platz =) Bier kostet um die 140 – 250 RUB (das sind knapp €3.50 – €7). Die halbe Bier gibts kaum unter 180 RUB.
Zur Sprache: russisch ist sauschwer. Die erste große Hürde: das Alphabet. Mittlerweile freuen wir uns Wörter wie Restaurant, McDonalds, Metro, etc. lesen zu können. Mit etwas Hilfe (Wörterbuch) gelingen auch komplexere Wörter. Sobald das cyrillische Verstanden ist, sind manche Begriffe eh einfach. Aber sobalds Richtungs Konversation geht – nix da. Bestellen ist einfach. Man schaut sich im Restaurant um, sieht etwas was gut ausschaut und sagt zur Kellner (dezent deutend): “The same”. Die versteht nix was du sagst, aber kapiert das wir das vom Nachbartisch haben wollen (aber ein eigenes, sonst … 🙂 ). Das Resultat war ein Schweinsbraten ähnliches Stück Fleisch, mit irgendeinem Getreide und einer Schwammerlsauce. Hat toll geschmeckt, und war sehr günstig.
Internet: Es ist unglaublich wieviele WiFi Hotspots es gibt. So ca. jedes Cafe und auch die McDonalds haben einen AccessPoint. Richtige Internetcafes habe ich jedoch nicht so viele gesehen, aber unser Hostel hat z.b. einen Internet PC zur freien Verfügung und auch gratis WiFi.
Um die Frage nach der Freundlichkeit der Russen vom Bradla zu beantworten: die Betreiber des Hostels sind sehr freundlich, die Sicherheitskräfte dürften zum Lachen in den Keller gehen und die meisten anderen Angestellten die wir getroffen haben (im Museum, in Cafes) kennen das Wort “Lächeln” gar nicht.
Die Fotos von Moskau (gestern, heute) findet ihr hier.
Wir melden uns in Novosibirsk (wenn wir Inet haben) wieder!
Von Wien nach Moskau
Pünktlich um 08:30 sind wir in St.Lorenzen aufgebrochen. Conny ist etwas unfreiwillig um 06:00 aufgestanden, nachdem sie
geträumt hat, dass sie ihre Schuhe daheim vergessen hat. Nun, es war nicht nur im Traum so… eine Stunde später waren
Conny`s Eltern da und haben die Trekkingschuhe vorbeigebracht.
Das faengt ja schon gut 🙂
Um ca. 10:00 waren wir in Wien und verabschiedeten meine Eltern. Noch ein letzter Wiener Cafe am Bahnhof und wir stiegen in
den Zug ein. Zug? Naja, zuerst wars nur ein Waggon. “Der wird sicher noch wachsen…” meinte Conny und stimmt, der ER2520 ist
ein sog. Kurswagen. So ein Kurswagen wird mit verschiedenen Zügen durch die Lande geschleppt. In Wien war es der EuroRegio
2520 nach Bratislava, von dort gings mit dem R609 Richtung Chop weiter.
Unser Abteil war super. Ein 2er, mit genug Platz fuer unsere Rucksaecke und bequem zu schlafen. Eigentlich haetten wir auch
das guenstigere 3er nehmen koennen, aber die OEBB meinte beim Buchen “nur Geschlechter getrennt”. Das war dem ukrainischen
Zugbegleiter egal. Grml.
Apropos Ukraine: Wir sind etwas nach 22:00 vom Zugbegleiter mit “Passport ..!” aufgeweckt worden. Was dann folgte war eine
kurze Kontrolle seitens der Slowaken aber eine umso intensivere “Betreuung” durch die Ukrainier. Zuerst wurde uns im Zug der
Pass abgenommen. Dann kam Besuch von einer grimmig wirkenden Dame vom Zoll: “bla bla .. <schulterzucken> tourist?” “da!” und
sie zog ab. Vorm Drogenhund hat sich die Conny kurz geschreckt aber meinte dann: “Ma is der suess!”. Vom Streicheln und
Kraulen haben wir dann doch Abstand genommen, in Anbetracht seines Herrls mit MP Uniform… Die Offiziellen verliesen den Zug
und weiter gings. Einmal vor, einmal zurück, vom Kran angehoben, am Fahrgestell herumgemurkst (Hat die Ukraine schon eine
andere Spurbreite?) und so weiter. Ohne Paesse war uns etwas unwohl, aber nach gut 3 Stunden haben wir diese wieder bekommen
und die Reise ging weiter Richtung Kiev.
Was haben wir so im Zug bisher getan, ausser geschlafen und gegessen? Festgebundene Kühe fotografiert, slowakische
Geisterbahnhoehfe bestaunt, den Bahnhof Lvov kurz angschaut, und vor allem: gelesen.
Der Bahnhof von Kiev gleicht einem Flughafen. Gut 20 Bahngleise und selbst um 21:00 strömen Unmengen von Leute durch die
Hallen. Ein Überbau über die Bahngleise erinnert mich an die Abflughalle des Flughafen Stansted (London). Die Nacht im Zug
verlief durchaus angenehm, obwohl wir diesmal keine 2er Kupe sondern ein 4er gehabt haben. Geteilt haben wir es mit einem
jungen Pärchen aus Moskau (die uns etwas gedolmetscht haben – die Zugbegleiter können hier kaum Englisch). Zoll und
Grenzkontrolle war auch problemlos und so sind wir heute um 11:00 in Moskau angekommen.
Nach gut 5 Minuten in den Katakomben der Moskauker Metro wird einem schnell klar: ohne das cyrillische Alphabet zu kennen
bzw. russisch zu verstehen, wirds kompliziert. Aber mit etwas Glück haben wir es in unser Hostel geschafft. Nach dem Check-In
haben wir eine kurze Erkundungstour gemacht. Zimmer ist tip-top (vor 3 Tagen fertig renoviert worden), der Rest noch etwas
Baustelle aber in ein paar Monaten dürfte das ein super Hostel sein (Godzillas Hostel).
Kurz zu den Preisen: Moskau ist nicht billig. Bier ca. 20-40 RUB (Kiosk), Martini Asti (850 RUB, Mini Market), Kaffee in
einem Cafe 105 RUB (klein, Cafe) oder 90 RUB (Mc Cafe). Unser Hostel kostet ca. €20 p.P / Tag.
Fotos gibts morgen da die Internetverbindung recht schwach ist…
Montag, 07:30
Rucksack ist gepackt, die Jause bald gekauft und dann gehts los! Mein Pa bringt uns nach Wien – Südbahnhof wo wir um 11:28 Richtung Kiev Pass abfahren. Da die OEBB gnadenlose Geschlechtertrennung praktiziert, mussten wir die “Luxusvariante” buchen: 2er Schlafwagenabteil. Für Conny wird das ein gemütlicher Einstieg werden, den ab Kiev gibts im Besten Fall sowieso nur mehr 4er Abteile B-)
Und somit verabschieden wir uns aus Österreich! Pfiat eich!
Morgen gehts los! Rucksäcke sind schon fast komplett. Alle Dinge organisiert. Wir stehen schon in den Startlöchern und warten nur noch auf den morgigen Tag. Da werden wir den ersten Zug von Wien nach Kiev besteigen und dann gehts richtig los.
Den genauen Ablauf unserer Reise findet ihr unter http://wiki.tzis.net/index.php/Weltreise_-_Wiki:Portal#Grober_Zeitplan.
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.
Zur Erinnerung:
Eigentlich müßen wir nur noch unsere Sieben Sachen sortieren, ordnen, zusammenpacken, in den Rucksack stopfen, schlichten, wieder rausnehmen, nochmal reinschlichten, zum Friseur gehen, für die Abschiedsfeier einkaufen, vorbereiten, feiern, zusammenräumen, andere KollegInnen treffen, in der Firma zum Lezten mal vorbeischaun, mit Kunden abrechnen, von den Eltern und Großeltern verabschieden … und dann gehts los!
Heute habe ich die letzte Schlafwagenreservierung gemacht. Insgesamt haben wir bis jetzt € 713,8 für die Zugtickets bezahlt (das sind € 356,9 pro Person). Da fehlt eigentlich nur mehr das Ticket Wien -> Slovakei (ca. €10 p.P ohne Vorteilscard) und es kann ab nach Vladivostok gehen!
Die Visa sind in unseren Händen und die ersten Schlafwagenreservierungen habe ich auch schon gemacht.
Apropos Schlafwagenreservierungen: Ich finde es genial, dass man einfach bei der OEBB ein Ticket Novosibirsk -> Irkutsk bestellen kann. Der Reiseberater am OEBB Schalter hat dies zwar zuerst kategoriesch verneint (“Glaubens wirklich wir koennen a Reservierung fuer an russischen Zug austellen?”) – aber mit etwas Trickserei bei den Zugnummern ging das ja perfekt. Zur Ueberraschung des OEBB Mitarbeiters. (“Na, do homma oba wieder wos g’lernt..”)
Den Reiseplan-Russland ist übrigens im Wiki dokumentiert: http://wiki.tzis.net/index.php/Reiseplan_Russland
Wir waren ja in den letzten Tagen fleissig. Wenn man sich die Recent Changes Seite unseres Wikis ansieht so haben wir uns zumeist mit der Reiseplanung China/Nepal befasst.
Warum eigentlich?
Nun, die Chinesen sind im Moment etwas happig mit der Visa Vergabe. Lt. Botschaft musz man die Ein- und Ausreise nachweisen (mittels Flugbuchung, o.ae.), die gesamten Naechtigungen waehrend des aufenthaltes, etc.
Haben wir nicht. WIr reisen ja via Zug oder Bus (ist noch nicht sicher) von Vladivostok ein, und wollen ca. 30 Tage später aus China ausreisen. Bis vorige Woche war noch der Plan, wir nehmen den Zug von Nanning nach Hanoi, aber nach der Sendung ueber die Tibet Bahn und auch die Moeglichkeit von Lhasa über Kathmandu nach Indien zu gelangen sind wir davon abgekommen.
Und so fügt sich alles. Wir organisieren uns eine Tour von Lhasa nach Kathmandu, holen uns eine Bestägigung vom Tourveranstalter das wir ausreisen werden und hoffen das die Chinesen uns so ein Visa geben. So nebenbei kommen wir beim Mt. Everest und im Himalayagebiet vorbei. Auch nicht schlecht, oder? 🙂
Unser aktueller Plan zu China findet man hier: Reiseplan China