Vang Vieng, oder: Same same but different!
Der Trip von Phonesavan nach Vang Vieng fuehrt wieder stundenlang durch die wunderschoene Bergwelt von Laos. Trotz der Versprechungen “VIP Bus” und “super bequem” (never trust a Lao…) landen wir im Public Bus dafuer in der 1. Reihe.
Puenktlich starten wir in Phonesavan. Nach ein paar Minuten Fahrt, faengt eines der 3 Kinder an Bord an zu schreien. Kurze Zeit spaeter stimmt ein zweites und dann das dritte ein. Toll, 6 Stunden Nerventerror? Nun, nach einer halben Stunde wirds jemanden zu bunt und es wird schnell still… hrm?
Bald schlaeft Conny – wie immer – so wird ihr wenigstens nicht uebel. In den Wachphasen hoert man immer wieder ein “Oh..!”, “Schau!” .. “Geil!”.. von ihr π So windet sich die Strasse wieder auf die “Reisehoehe” von rund 1800 Meter. Die teilweise extremen Kurven (es gibt in Laos keine Bruecken und die Strasse folgt dem Verlauf des Bergruecken zu ca. 99%) haben zur Folge, dass unsere laotischen Mitreisenden bald nach Plastiksackerl verlangen. Obs die Hoehe ist oder einfach nur langes Stillsitzen, aber die Spuck- und Kotzrate steigt rapide an. Teilweise hoert man es im 10 Sekunden Takt: Raeuspern – Aufziehen – Schlatz! Mjam! Da schmecken die Bananen gleich viel besser… Dazu noch etwas Speiberei (tja, Strafe…) – bin ich froh das wir “Bergfest” sind π
Die Zeit vergeht echt schnell und wir landen gegen 14:30 in Vang Vieng. Leider zu spaet zum Tuben! Unterkunft haben wir danke unseren australischen Bekannten auch gleich bekommen (sprich: wir fahren mal mit ob das Maylin GH noch ein Zimmer fuer uns hat) und so bekommen wir ein kleines Zimmer fuer 50.000 KIP in einer recht angenehmen Gegend.
Vang Vieng, ist same same wie der Rest von Laos. But different: eine Unmenge von Backpacker haben hier ihr Domizil gefunden und so reihen sich Bar an Bar, die kleine Insel im Fluss, der Vang Vieng in 2 Teile trennt, besteht aus 5 Open-Air Discos. Und nicht zu vergessen: Tubing! Abseits von Partytime hat Vang Vieng noch etwas zu bieten was vom ersten Moment an beeindruckt: Karstberge (Limestone), Hoehlen und eine wunderschoene Natur!
Am ersten Abend treffen wir in einer Bar einen Franzosen (Expat) der seit gut 10 Jahren hier lebt. Sein Beruf als Photograph und Filmer fuehrt ihn durch Laos. Spaeter kommt eine Freundin von Ihm dazu, die einen Report ueber Drogen in Vang Vieng drehen will. Da wir keine passenden Versuchskaninchen sind (Happy Shakes in VV fuer 1-2EUR extra! No problem…) macht sie sich auf die Suche nach anderen Opfern… wir wechseln den Ort. Und landen in einer Simpson-Bar. Welche erfrischende Abwechslung von den ganzen Friends-Bars. Was eine Simpson Bar ausmacht? Nun, 2 TVs und nur Simpsonfolgen! Juhu π
Am naechsten Tag haben wir eine Tour fuer Caveing und Tubing gebucht. Puenktlich um 09:00 laotischer-Tourzeit (sprich 09:20) werden wir von einem TukTuk aufgesammelt. Wir bekommen ein Dry-Pack und fahren zu einer 30 Minuten entfernten Hoehle. Wir sind eine bunte Mischung junger Leute und treffen 2 Villacherinnen!
Der erste Stopp: Caveing! Sprich, wir nehmen einen Tube (Reifen) und paddeln und die Hoehle rein. Saukaltes Wasser aber durchs paddeln wird uns erstmal warm π Es geht rund 200 Meter in den Berg hinein. Danach erwartet uns schon das Mittagessen (geniales BBQ!) und wir fahren zum Tubing Startpunkt.
Zum Glueck ist es sonnig und wirklich warm, sonst erfrierst π Wir legen uns in den Reifen und lassen uns flussabwaerts treiben. Wir stoppen bei der 3. Bar. Jede Bar versucht natuerlich moeglichst attraktiv zu sein, um mit der Konkurrenz mithalten zu koennen. Es gibt zwar “nur” 6 oder 7 davon aber nun.. Geschaeft ist halt nur bis es kalt wird. Und wie schaut jetzt “Unterhaltung” aus? Z.B. sowas hier:
[flash http://gallery.tzis.net/pictures/2008_2009_Weltreise/30_Vang_Vieng/MVI_2476.flv w=640 h=480]
Kurz: geil π
Wir stoppen bei noch einer Bar und schaffen es kurz vor halb 6 (da ists dann schon richtig kalt) wieder zurueck nach Vang Vieng.
Wie gehts weiter? Wir werden am 14.12 mit dem Overnight-Sleeper-Bus nach Pakse fahren. Und dann? Schau ma mal… π