Auf nach Esperance! Oder: Beach Holidays!
In der Mason Bay haben wir ein paar gute Tipps zum Thema “Gravel Roads” erhalten. Es gibt angeblich gute Strassen auch (in dieser Gegend), den ein Rueckweg ueber die Ocean Road waere das Letzte was ich probieren will… Manche dieser “guten” Roads vertragen sogar 100km/h! Auszerdem soll man die kleinen Huckel bei 60-70km/h kaum spueren. Gut, wir probieren das mal aus 😉 Auch den Rueckweg hat man uns erklaert, und siehe dar: ein Gravel-“Highway” und wir cruisen (oder besser: Conny rast) mit knappe 100km/h dahin und so machen wir schnell Kilometer.
Unser Tagesziel: Esperance! Ich les etwas im Reisefuehrer (fuer was hamma dieses Teil ueberhaupt?) und dort steht, die Lucky Bay im Cape Le Grand NP soll traumhaft sein. Also, nix wie hin! Sind ja “nur” 250km…
Die Landschaft zieht vorbei, Weizenfelder so groß wie ganze Marktgemeinden bei uns daheim saeumen die Strasse links und rechts. Zwischendurch mal ein Roadhouse oder eine kleine “Nature Reserve”. Dank der Monopolstellung der Roadhouses bezueglich Sprit zahlen wir halt mal gleich 25cent/Liter mehr als in Albany…
Egal, wir erreichen Esperance und die kleine Stadt gefaellt uns. Wir haben auch mal wieder Optus Empfang (wo der Anbieter seine GSM Basisstationen versteckt hat ist uns schleierhaft. Zwischen Albany und Esperance ist nirgendwo Empfang und das sind doch gut 450km!) und gehen Skypen und unsere EMails abholen. Der Nachholbedarf ist groesser und so verbringen wir mit Einkaufen etc gut 2 Stunden dort. Aber dann gehts ab nach CAPE LE GRANDE! Wir kommen an und sind … sprachlos. Die Bucht, wo wir schlafen wollen, wie gemalen. Sichelfoermig, tuerkisblaues Wasser und ein kitschiger, weisser Sandstrand. Dahinter erhebt sich sanft eine gruene Huegellandschaft.
Wir ruesten uns wiedermal fuer ein BBQ. Mittlerweile haben wir ja schon den Dreh herrausen und auch das passende Werkzeug befindet sich in unserem Besitz 😉 Und wen treffen wir wieder? Die 2 Bergsteiger vom Mt. Bluff Knoll, ein Paerrchen aus Canada&Perth. Wir tratschen und diskutieren und so ists ja kein Wunder, warum wir kaum zum Blog und Tagebuch schreiben kommen.
Heute (wow – so zeitnah gibts einen Blogeintrag schon lang net mehr) in der Frueh, nach dem Fruehstueck, spazieren wir zum Beach. Der Sand ist eigenartig, recht kompakt und nicht so staubig wie die anderen Straende (z.B. Smiths Beach). Fast klebrig wuerd ich sagen und sehr angenehm. Die Bucht liegt wunderbar geschuetzt, sanft faellt hier das Meer ab aber zum Schwimmen ist es eindeutig zu windig. Wir entscheiden uns fuer einen leichten Trek Richtung “Thristle Cove”. Wir wandern quer durch die wild-sanfte Landschaft, der Kueste entlang zur naechsten Bucht.
Danach kehren wir zum Van zurueck und packen zusammen. Naechster Stop: Hellfire Bay. Es wird extrem warm und in dieser Bay ist es windstill und wir legen Badekleidung an. Ab ins Wasser! Kostet aber einiges an Ueberwindung. Dank der antarktischen Stroemung liegt die Wassertemperatur bei gerade mal 22°! Aber so bilderbuchmaessig wie es hier ist, da musz man einfach baden 😉
Danach tuckerten wir gemuetlich nach Esperance zurueck. Ich bekomme meinen dringend notwendigen Haarschnitt und Conny eine neue Hose. Ihre heissgeliebte Edusche Hose hat nach fast 5 Monaten Dauerbelastung aufgegeben… (oder besser gesagt: Durchwetz-Erscheinungen bekommen).
Mit neuem BBQ Fleisch bewaffnet und frischem Eis im Esky drehen wir noch eine Runde am “Ocean Drive” der an den besten und huebschesten Straenden nahe Esperance vorbeifuehrt. Einfach nur: Ahhh! Ohhh! Wooow!
Und so sitzen wir hier nun am Campingplatz (oder wie es hier so heiszt: Tourist Park oder Holiday Park), vollgefressen und holen unsere “literarischen Pflichten” nach 🙂
Morgen fahren wir nach Norden. Das Wetter soll hier schlechter werden und so verlassen wir die Traumstraende und es geht ab nach Norseman bzw. Kalgoorlie (beruehmt fuer ihre Minen bzw. aus der Zeit des Goldgraebertraums).