Kalgoorlie – Ceduna

Kalgoorlie – Ceduna

Kalgoorlie ist beruehmt wegen seiner Geschichte zur Zeit des australischen Goldrausches. Heute wird neben Gold vor allem noch Nickel abgebaut. Die Stadt selbst versucht ihren Charm der wilden 1890iger zu erhalten. Und das mit Erfolg! Liebevoll restaurierte Fassaden reihen sich an neu gebaute Haeuser im alten Stil. Man fuehlt sich hier wie vor 120 Jahren!

Wir besuchen also – ganz im Goldrausch *g* – das Museum of the Mining Fame und den Super Pit. Der Super Pit ist die weltgroeßte Tagbaumine der Welt. Mittlerweile ueber 500m tief und mehrere Quadratkilometer in der Ausdehnung. Ein Viewpoint laesst nur erahnen in welchen Dimensionen hier nach Edelmetallen gesucht wird…

Am Nachmittag brechen wir auf, um wieder zurueck nach Norseman zu fahren. Die Premiere: wir futtern nochmal so richtig bei Hungry Jack’s – Burger King auf Aussiart! (Burger King – der Name wurde naehmlich in Australien von Mc D registriert weshalb der echte Burger King sich hier umbennen musste… selbes Logo, anderer Name) Der Double Wooper schmeckt herrlich, aber geich wie ueberall sonst 😉 Den echten Aussi Burger finden wir hoffentlich noch…

Bevor wir aufbrechen, wollen wir noch volltanken. Den hier in Kalgoorlie soll der Sprit billig sein, 112c pro Liter! (in Esperance z.b. rund 125c) Aber jede Tankstelle die wir bisher gefunden haben, war weit drueber (129c / lt). Strange, luegt die Fuelwatch.wa.gov.au Seite? Wir erkundigen uns nach der geheimen Billigtankstelle (ist eine Caltex/Woolworths) und werden mitten im Stadtzentrum (um die Ecke von Hungry Jacks) fuendig. Wahrlich – billiger Sprudl! Cool 🙂 Aber doch sonderbar: im Stadtzentrum 112c/Liter (bei 2 Tankstellen gesehen) und sonst ueberall rund 12cent mehr!´

Vollgetankt brettern wir Richtung Sueden. Ein letztes Mal in Norseman fuellen wir unseren Tank und verstauen frisches Eis in unseren Esky. Dann biegen wir ab, auf den Eyre Highway Richtung Osten. Der Wegweiser verraet das Adelaide rund 1500km entfernt ist und im Licht der untergehenden Sonne cruisen wir mit gemuetlichen 80km/h und Gegenwind der Einsamkeit entgegen.

Die erste Nacht verbringen wir in einen Bushcamp. Alle 100km oder so gibts solche angenehmen (und billigen, weil gratis) Einrichtungen um uebermuedete Fahrer ins Bett, anstatt in den Strassengraben, zu bringen. Wir kochen noch Nuddln mit Sugo und ab in die Heia 😉

Am naechsten Tag brechen wir zur 1. großen Etappe auf. Alle 100-200km gibts ein Roadhouse wo man tanken kann bzw. ein Motel/Hotel/Caravanpark sich befindet sowie ein Cafe und Restaurant. Quasi eine Ministadt in einem Haus. Der Sprit wird merklich teurer. So tanken wir in Belladonia um 159c/Liter. Je weiter wir von der Zivilisation wegkommen, desto teurer. Rekord? 170cent/Liter! Gluecklicherweise gibts 2 “Billigtankstellen” (Mundrabilla und Eucla) wo wir randvolltanken.

Wir fahren und gucken uns die Gegend an. Ein Highlight: das laengste gerade Stueck Strasse in Australien – 90Miles long! Ein weiteres Mal schlafen wir in einem Bushcamp, sind froh eine Campingdusche zu haben (man kann sich mit 5 Liter Wasser perfekt duschen!) und zehren von unseren Dosen&Sugo Vorraete.

Tag 2 unserer Nullarborueberquerung ist etwas spektakulaerer. Wir besuchen den Eucla Nationalpark (der am Weg liegt), klettern ueber Sandduenen zum einsamen Strand. Wir ueberqueren die Grenze zwischen Western Australia und South Australia und bewundern die dort beginnende “Great Australien Bight” mit ihrer Steilkueste. Nun, ehrlich: die Steilkusten in Irland sind beeindruckender! Aber diese hier sind auch ganz nett … 😉 Als Nachtquatier suchen wir uns eine Spot an der Steilkueste aus. Bis auf einen Bus, der erst gegen 22:00 eintrudelt, sind wir richtig einsam hier und haben die ganze Kueste quasi fuer uns. Wir geniesen die Aussicht und den Sonnenuntergang – bei einem Glas Wein – und sind happy. Natur pur! Und dass ohne nervige Touristen! Nach Asien eine wahre Wohltat 😉

Die letzten 400km auf der Nullarbor vergehen rasch. Wir stoppen an div. Roadhouses fuer einen Cafe oder wegen der Toilette. Einen Abstecher zur “Head of Bight” machen wir noch – leider ist die Walsaison vorbei (Mai – Sept) aber ein Spaziergang tut gut und die Aussicht ist nett. In Penong tanken wir das erste Mal wieder zu vernueftigen Preisen voll und nach weiteren 100km kommen wir in Ceduna an. Somit ist die Ueberquerung geschaft! Rund 1500km in knapp 3 Tagen. Puh 🙂

In Ceduna gehen wir erstmal in die Touristinfo (sehr praktische Einrichtungen!) und wen treffen wir da? Das Paerrchen, dass wir schon in WA 2mal (einmal Mt. Bluff Knoll und einmal Cape Le Grand) getroffen haben! Zufaelle gibts… 😉 Wír verwerfen unseren Plan nach Alice Springs zu fahren (3000km ist doch recht weit) und buchen die Faehre nach Tasmanien. Der Spass kostet uns 580AUD (290EUR) – aber wir denken, die Insel ist es das Wert!

Mit neuem Material (ca. 2kg an Flyern und Foldern) ausgestattet verlassen wir die Info und gehen Einkaufen. Nach soviel Dosenfutter ist mal wieder BBQ angesagt! Mushrooms, Kangaroosteaks und Wuerstl… mh 😉

Wir quatieren uns im Shelly Beach Caravan Park ein (sehr nett!) und treffen unser bekanntes Paerrchen wieder. Die Welt ist echt klein – oder – Stalker? Ich glaub nicht 😉 Das BBQ ist fantastisch und wir planen unsere weitere Reise.

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