We are back from the Jungle!
Die letzten drei Tage waren wir in der Gegend um Chiang Mai trekken.
Tag 1:
Wir wurden in der frueh von unserem Guide abgeholt. Mit dabei: ein Schweizer (“Franz”) und seine hollaendische Freundin (“Mandy”). Fast frisch in Thailand angereist und fuer 2 Monate hier unterwegs. Nach einem Zwischenstopp bei der Touristpolice (mit Instruktionen von John, der aussieht wie ein NY Cop, wofuer die Touristpolice gut ist und wie sie hilft, etc…) werden wir dort registriert, im Falle das wir nicht wieder zurueckkommen. (Na immerhin wissen sie wen sie anrufen muessen…). Der naechste Stop ist in einem Market – um die moeglicherweise vergessenen Wasserflaschen – zu kaufen. Und schon gehts weiter zum Bamboo Rafting. Zuerst werden alle wertvollen Gegenstände die nicht wasserdicht sind in Sicherheit gebracht und ehe wir uns versehen stehen wir auch schon zu viert auf einem wackligen Floss. Dieses besteht aus ungefähr acht Bamboostäben die durch ihre Länge von circa sieben Metern das ganze “Floss” durchaus schwimmfaehig machen. Nun, der Fluss ist nicht wirklich reissend und so wird das Rafting zur gemuetlichen Sightseeing Tour…
Das ganze dauert rund eine dreiviertel Stunde. Franz meinte nur “For me, I don’t have to go for this again” was wohl soviel bedeutet, dass er nicht wirklich happy war 🙂 Unser Guide hat uns dann mit Bierdose in der rechten und einer Tschik in der linken Hand begruesst und ab gehts zum Mittagessen: Fried Rice (na no na, das einzige was die Touris hier sicher essen…). Vollgemampft fahren wir noch eine gute halbe Stunde zu unserem Startpunkt. Es ist rund 14:00 und ab gehts in die Berge! Juhu 🙂
Erster Stop: ein Wasserfall den wir nach rund einer Stunde Gehzeit erreicht haben. Zum Baden war jedoch angesichts der Temperaturen (im Schatten keine 23°) niemanden zu Mute 😉 Weiter gings immer weiter bergauf.
Nach 3 Stunden waren wir dann am Ziel: ein Bergdorf mit ca. 70 Einwohner. Unterkunft: hrm, eine Holzhuette ohne Tueren, nur ein paar Matten, dafuer Moskitonetze und Decken.
Wir habens geahnt: Wir haetten die Schlafsaecke doch nicht in Bangkok lassen sollen! Ouch! This night got really really cold. Da halfen nichtmal die 3 Bier, die wir um das Lagerfeuer versammelt getrunken haben, um die Kaelte zu vergessen. So haben wir die Nacht halt in voller Montur durchgefroren…
Tag 2:
Ein Kraehkontest unseres Dorfhahnes mit dem Hahn im Nachbardorf hat uns das erste Mal gegen 03:00 geweckt. Dann um 04:30, 05:00 und dann so jede weitere viertel Stunde. Waers mein Vieh, gaebs am 2. Tag Backhendl und einen neuen Wecker. Und so stehen wir recht frueh auf (06:00) und beobachten die Dorfbewohner bei ihrem Tagesablauf. Fuer uns extrem interessant, am Morgen am Lagerfeuer versammelt, Loescafe schluerfend die Menschen und Tiere beobachten, wie die ersten Maenner zur Jagd gehen und die Kinder fuer die Schule fertig gemacht werden.
Fuer uns gibts sogar hier ein “Continental Breakfast” (sprich Toast, Butter, Marmelade). In dieser Hinsicht ist unser Guide perfekt: ein toller Koch! Das er immer gut gelaunt ist, liegt vllt. nicht nur am Bier sondern an so manchen Pflanzen die hier wachsen… Naturbursche eben 🙂
Wir verlassen das Dorf. Nach ein paar Minuten Gehzeit erschlaegt unser Traeger eine Schlange die am Weg lag und unser Guide meint “Good for dinner!” und packt sie ein.
Conny hasst Schlangen (vor allem nicht wenn sie staendig vor ihrem Gesicht herumschlendern), wird etwas zwieder und der Guide schenkt sie einer Familie die am Weg ihre Huette hat. Im Gegenzug bekommen wir Sticky-Reis im Bamboo gekocht zum Probieren:
(Foto)
Lunch haben wir in einem anderen Hilltribe-Village (Fertignudeln, ich glaub die Thais trauen uns keine echte Kueche zu!?). Das hat mir sehr gut gefallen: wir haben genug Zeit uns auch das Dorfleben anzusehen! Ganz entspannt, nach ein paar Stunden wandern ohne Stress.
Weiter gings zum Entgueltigen Tagesziel: eine Familie die neben einem Wasserfall in einem Tal wohnt. Beeindruckend! Wir versammeln uns um das Lagerfeuer und drinken erstmal ein Bier 🙂
Unser Guide beginnt zu kochen (davon gibts auch Videos) und das Resultat ist traumhaft! Leere Potiche und Teller zeugen davon 🙂 Die Unterkunft ist diesmal auch nicht wirklich besser und, gelernt aus der letzten Nacht, haben wir uns alle Decken und aehnliches geschnappt das wir finden konnten. So hab ich unter sechs Decken geschlafen was letztendlich nicht wirklich gegen die Kaelte geholfen hat…
Wie schon am Vortag haben uns auch am 2. Tag zwei Hunde waehrend des gesamten Weges begleitet. Conny war diesmal wirklich froh, dass die Hunde neben uns geschlafen haben. Da die Huette ohne Tueren fast mitten im Wald steht und nachtaktive Tieren die gespensterhaftesten Geraeusche machen (so ca. 30cm UNTER dem Kopf) … nun, die Hunde als Aufpasser waren sehr beruhigend 🙂 Wir haben sie in der Nacht einige Male nach draussen hechten gehoert…
Tag 3:
Diesmal kein dummer Gockel der um 3 Uhr frueh kraeht! Dafuer, durch die Tallage, nochmal ein paar Grad kaelter. Durchgefroren haben wir uns erstmal am Lagerfeuer aufgewaermt. Nescafe und dann Toast mit Butter and Jam schmecken 🙂 Wir wissen jetzt, dass man mit 2 Holzspaenen und einem Lagerfeuer auch Toast machen kann. Gegen 10:00 verabschieden wir uns von der Familie und wandern weiter. Nach fast 2 Stunden Gehzeit erreichen wir wieder unseren Startpunkt. Lunchtime! Diesmal gebratene Nudeln – Touristenstuff eben. Und der letzte Stop: Elephantenreiten. Kurzgesagt: einmal erlebt, reicht, danke.
Das reiten hat Spass gemacht, aber wir finden: die Tiere sind arm und es ist einfach nicht artgerecht.
Alles in allem war die Tour toll! Mit Franz und Mandy hatten wir einen riesen Spass (Stichwort: wenn ein Schweizer Englisch spricht…) und wir sind endlich mal wieder zu etwas Sport gekommen 😉