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Pakse to 4000 Islands (Don Det)

Pakse to 4000 Islands (Don Det)

Wir muessen weiter. Unser Plan einen Tag auf Don Det (auf den 4000 Islands) zu verbringen haben wir durch den 2 Tages Trek verkkuerzt.

Der Transfer dorthin ist wie immer unproblematisch, um 07:45 sind wir beim Xplore-Asia(.com) Office und um 07:45 laotischer Zeit (=08:05) machen wir uns puentklich auf den Weg Richtung Sueden!

Die 4000 Islands ist eine Inselgruppe (bzw. Gruppe von Sandbaenken) im Mekong, kurz vor der Grenze zu Kambotscha. 2 Inseln sind von besonderen Interesse: Don Det und Don Khone. Beide sind bewohnt und durch eine Eisenbahnbruecke (!!) verbunden:

Eisenbahn? Ja, die gabs mal hier. Eine Errungenschaft der Franzosen, die damals eine rund 10km lange Eisenbahnstrecke ueber den Mekong (und eben den Inseln) gebaut haben. Heute dienen Teile der Strecke als Gartenzaun oder Baumaterial weiter. Es gibt jedoch noch eine alte Lok auf Don Khone zu sehen.

Also, um 12:00 landen wir also auf Don Det. Orientierungslos wandern wir durch die Gegend, und finden eine Baeckerei (!!). Die – oh Zufall – Bungalows mit Mekongblick vermietet. Fuer 20.000 KIP (1.8 EUR) quatieren wir uns ein πŸ™‚ Fuer eine Nacht perfekt, Bett, Mosquitonetz und shared Bathroom. Mittlerweile sind wir es ja gewohnt keine Bettwaesche vorzufinden (und wenn dann ist sie sicher seit Wochen nicht gewaschen worden) und die Investition in das Schlafsack-Inlay hat sich somit schon 100mal ausgezahlt πŸ™‚

Danach mieten wir uns Fahrraeder und erkunden die Inseln. (1USD pro Tag und Rad)

Was gibts hier zu sehen? Ansich nix. Auszer Landschaft, Wasserbuefel, Hunde und Katzen aber das Beste: WENIG Touristen (noch!). Wenn der Generator abgeschaltet wird (gegen 21-22 Uhr) dann ist es finster und dementsprechend tote Hose.

Wir radeln also nach Don Khone und schaun uns dort den Wasserfall an:

http://gallery.tzis.net/photo.php?file=/2008_2009_Weltreise/32_4000_Islands/_res/res_DSC08235.JPG

Dann zu unserer Travelagency um das Busticket nach Cambodia fuer den naechsten Tag zu bestaetigen. Internet gibts auch auf der Insel, und zwar via Satellit (IPStar). Scheint gut und guenstig zu sein. Gute Nachrichten fuer uns: wir haben unser Guesthouse fuer Siem Reap und Phnom Penh πŸ™‚

(Tankstelle auf der Insel)

Den Rest des Tages verbringen wir nichtstuend. Wir radeln herum, schaun uns den Sonnenuntergang relaxend bei der Sunset Bar an, etc…

http://gallery.tzis.net/photo.php?file=/2008_2009_Weltreise/32_4000_Islands/_res/res_DSC08289.JPG

(Bauernidylle auf der Insel)

Pakse und der 2 Tagestrek auf Bolevan Plateau

Pakse und der 2 Tagestrek auf Bolevan Plateau

Also, so sind wir im bequemen Overnight Sleeper Bus von Vientiane (die Strecke Vang Vieng – Vientiane verbringt man im normalen Bus) nach Pakse gefahren.

So ein Sleeper Bus ist toll πŸ™‚ Vor allem wenn man so wie wir die hintersten Plaetze hat! Im Prinzip ein Bett ueber die ganze Breite des Busses und ganze 2 Meter lang. Die anderen Betten sind, bedingt durch den Gang, auf einer Seite Doppelbetten (140cm) und Einzelbetten auf der anderen Seite. Natuerlich alles Stockbetten, wer unten liegt … Pech πŸ™‚ Und auch wer zu grosz ist: alle anderen Betten sind keine 180cm lang…

Also, wir habens gut erwischt und kommen entspannt um 06:30 in Pakse an. Als erstes gehts auf die Suche nach einer Unterkunft. Das allseits beliebte und ueberall angepriesene Sabaidy 2 Guesthouse hat in der Einfahrt schon eine Riesentafel stehen: “Sorry, we are full. Many Guests leave on 08:00 so check again at 08:30!”. Da selbst die Warteliste mindestens 5 Personen umfasst ziehen wir ab… andere Guesthaeuser sind aehnlich ausgebucht. Oarg! Dabei ist Pakse eher ein Kaff?

Aber wir haben Glueck. Das “Royal Pakse Hotel” hat noch Zimmer frei. Und fuer 125.000 Maeuse nehmen wir uns eines. Dank des grandiosen Wechselkurses kostet das Zimmer auch einige Euro… 11 EUR um genau zu sein πŸ™‚ Dafuer gibts aber auch: WC, Hot Shower, TV mit englischsprachigen Filmen ohne Werbung (HBO, CineStar!), Klimaanlage und Kuehlschrank. Wow πŸ™‚ Auszerdem sauber und schoen eingerichtet – empfehlenswert!

Was tut man jetzt einen ganzen Tag in Pakse? Hrm… nix? Also die Stadt ansich ist nicht wirklich aufregend. Der Grund unseres Zwischenstopps war ein Ausflug aufs Bolevan Plateau, der aber an diesem Tag nicht zustande kam. Bei jeder Touragency fehlten 1-2 Gaeste und somit kam es nirgendwo zustande. Grml. Also, einen Tag nichts tun πŸ™‚ Gut das wir einen Fernseher im Zimmer haben…

Auf dem Slow Boat haben wir unter anderem zwei Kana-dier kennengelernt. Diese sind uns im Sleeper Bus wieder begegnet und haben im selben Hotel eingecheckt. Da auch fuer Ihren geplanten Trek zu wenig Leute vorhanden waren, haben wir uns zusammengeredet. So gingen wir hat statt 1 Tag halt 2 Tage trekken. Auch ok πŸ™‚

Am naechsten Tag packen wir unsere Sachen und maschieren gemeinsam zum Sabaidy 2 Guesthouse, das diese Tour auch anbietet. Kostet fuer 2 Tage pro Person 350.000 KIP (hier auch ein grandioser Wechselkurs, keine 33EUR) all inklusiv. Unser Tourguide spricht super Englisch und bringt uns aufs Plateau. Erstes Sight: Tad Fan Waterfall, mit ueber 120 Meter einer der hoechsten in Asien!

Wir maschieren etwas im Wald herum um den besten Blick zu erhaschen und weiter gehts zu einem anderen Guesthouse. Dort werden wir uebernachten, koennen die unnoetigen Sachen dortlassen und maschieren mit “leichten” Gepaeck (uA. 3 Liter Wasser) los. Es geht querfeld ein durch Kaffeeplantagen, Wald, Jungle und wir erreichen einen Wasserfall. Der selbe wie vorhin, nur diesmal sind wir direkt AM Wasserfall – yea πŸ™‚ Lunchtime, und wir koennen die herrliche Aussicht geniesen. Weiter gehts quer durch den Jungel, steil bergauf und bergab, gut dass wir gscheite Schuhe anhaben! So erreichen wir Wasserfall 2 und 3 bis es wieder Richtung Heimat geht.

Wenn ich mich in der Nacht darvor nicht so bloed “verlegt” haette, wuerd ichs mehr geniesen koennen aber so bekomme ich durch die Rueckenschmerzen eher den Wunsch bald ins Bett zu gehen…

Nun, wir wandern weiter durch die Gegend – die absolut herrlich und einsam ist – und erreichen irgendwann gegen 16:00 wieder das Guesthouse. Die permanenten Rueckenschmerzen verursachen Kopfweh und ich geh um 19:00 ins Bett. Den anderen duerfte auch langweilig geworden sein, kommen kaum eine Stunde spaeter nach… πŸ˜‰

Warum ist dieses Bolevan eigentlich so beruehmt? Nun, hier wird der, bei uns kaum erhaeltliche, Lao Coffee angebaut.

Hauptsaechlich Arabica und Robusta Bohnen, ganz Bio sprich ohne Chemie gedeiht hier ein wunderbarer Kaffee. Man kann durch die Plantagen wandern, den ganzen, nicht maschinellen Prozess der Kaffeeherstellung mitverfolgen, von der Pflanzung ueber die Trocknung, Aufbereitung der Bohnen, das Roesten und schliesslich das Trinken πŸ™‚ Abgesehen vom Kaffee ist das Plateau auch ein Naherholungsgebiet und bietet eine unglaubliche Anzahl von Wasserfaellen.

Am naechsten Tag gehts wieder los.

(Weihnachtsstern, eine ganze Plantage davon!)

Diesmal wandern wir auf einen kleinen Berg wo der Guide meint, dass es eine Hoehle gibt. Nachdem unsere Gruppe eine gute Stunde danach sucht – und nichts findet – gehts wieder heim. Die Rueckenschmerzen sind besser geworden, zumindest etwas, und so macht das Wandern mehr Spass. Es hat gut 25Β° im Schatten und wir schwitzen wie Sau πŸ™‚ Wir erreichen wieder einen Wasserfall. Diesmal waers perfekt zum Baden – dummerweise haben wir keine Schwimmsachen mit und wir wollen die Umwelt nicht schockieren… πŸ˜‰

Rechtzeitig zur Lunchtime sind wir zurueck, nach fast 5 Stunden querfeldein “rennen” sind wir richtig hungrig. Danach packen wir uns zusammen, verabschieden uns von der netten Familie die uns beherbergt hat und wir fahren los. Wir halten bei einer Familie, die eine Maschine hat die getrocknete Kaffeebohnen von der Huelle trennt. Die macht ein gutes Geschaeft πŸ™‚ Verlangt pro Kilo Kaffe rund 380 KIP.

(Kaffeebohnenhuellen-entfern-Maschine)

Danach ist so ein Kilo Kaffee am Markt immerhin schon 15.000 KIP wert. Von anfangs 500 KIP, die ein Pfluecker fuers Kilo bekommt.

Nach diesem Ausflug in die urspruengliche Art und Weise der Kaffeeherstellung haben wir noch eine Teeplantage besucht. Auch hier, der Guide ist Klasse: erklaert von sich aus den Weg von der Pflanze zum Teebeutel, beantwortet Fragen, macht keinen Stress, sehr angenehm. Wir kaufen noch 2 Packerl Kaffee, die wir dann in Bangkok heimschicken werden πŸ™‚

Es ist Nachmittag und Zeit heimzufahren. Wir stoppen kurz bei einer Ananasplantage:

Richtig zum Reinbeissen?

Und spaeter bei einem Abendmarkt. Hier wird so ziehmlich jedes Teil von einem Vieh verkauft den es gibt: Schweinsfuesse, Schweinsruessel und sogar der Schwanz von dem Vieh inkl. Pobacken… daneben winden sich Schlangen und Minifroesche springen in Kuebeln hin und her. Insekten sind hier noch das harmloseste (frittiert angeblich wie Chips – we did not try yet!). Etwas sonderbar fand ich die halb-geschluepften Kuecken die knapp bevor sie aus dem Ei kommen gekocht werden… Dieser Markt macht aber doch bewusst, wie eingeschraenkt wir zu Hause in der Auswahl sind?

Schliesslich erreichen wir das Sabaidy 2 Guesthouse nach 2 wunderbaren Tagen. Die Zimmer hier sind nicht unbedingt der Hammer (im Royal Pakse Hotel ist das Preis-Leistungsverhaeltniss unschlagbar) aber fuer eine Nacht reichts… (und bei den Temperaturen ist der kaputte Boiler auch kein Problem)

Heute noch in Laos, ab morgen in Cambodia!

Heute noch in Laos, ab morgen in Cambodia!

So, heute sind wir auf den 4000 Islands gelandet. Kurz vor der Grenze zu Kambotscha. Wir werden morgen aufbrechen, Laos verlassen und ab nach Siem Reap! Wenn alles gut geht, sind wir ab 20.12 dort!

Und ab dann gibts auch weitere Berichte…! πŸ™‚

Vang Vieng, oder: Same same but different!

Vang Vieng, oder: Same same but different!

Der Trip von Phonesavan nach Vang Vieng fuehrt wieder stundenlang durch die wunderschoene Bergwelt von Laos. Trotz der Versprechungen “VIP Bus” und “super bequem” (never trust a Lao…) landen wir im Public Bus dafuer in der 1. Reihe.

Puenktlich starten wir in Phonesavan. Nach ein paar Minuten Fahrt, faengt eines der 3 Kinder an Bord an zu schreien. Kurze Zeit spaeter stimmt ein zweites und dann das dritte ein. Toll, 6 Stunden Nerventerror? Nun, nach einer halben Stunde wirds jemanden zu bunt und es wird schnell still… hrm?

Bald schlaeft Conny – wie immer – so wird ihr wenigstens nicht uebel. In den Wachphasen hoert man immer wieder ein “Oh..!”, “Schau!” .. “Geil!”.. von ihr πŸ™‚ So windet sich die Strasse wieder auf die “Reisehoehe” von rund 1800 Meter. Die teilweise extremen Kurven (es gibt in Laos keine Bruecken und die Strasse folgt dem Verlauf des Bergruecken zu ca. 99%) haben zur Folge, dass unsere laotischen Mitreisenden bald nach Plastiksackerl verlangen. Obs die Hoehe ist oder einfach nur langes Stillsitzen, aber die Spuck- und Kotzrate steigt rapide an. Teilweise hoert man es im 10 Sekunden Takt: Raeuspern – Aufziehen – Schlatz! Mjam! Da schmecken die Bananen gleich viel besser… Dazu noch etwas Speiberei (tja, Strafe…) – bin ich froh das wir “Bergfest” sind πŸ™‚

Die Zeit vergeht echt schnell und wir landen gegen 14:30 in Vang Vieng. Leider zu spaet zum Tuben! Unterkunft haben wir danke unseren australischen Bekannten auch gleich bekommen (sprich: wir fahren mal mit ob das Maylin GH noch ein Zimmer fuer uns hat) und so bekommen wir ein kleines Zimmer fuer 50.000 KIP in einer recht angenehmen Gegend.

Vang Vieng, ist same same wie der Rest von Laos. But different: eine Unmenge von Backpacker haben hier ihr Domizil gefunden und so reihen sich Bar an Bar, die kleine Insel im Fluss, der Vang Vieng in 2 Teile trennt, besteht aus 5 Open-Air Discos. Und nicht zu vergessen: Tubing! Abseits von Partytime hat Vang Vieng noch etwas zu bieten was vom ersten Moment an beeindruckt: Karstberge (Limestone), Hoehlen und eine wunderschoene Natur!

Am ersten Abend treffen wir in einer Bar einen Franzosen (Expat) der seit gut 10 Jahren hier lebt. Sein Beruf als Photograph und Filmer fuehrt ihn durch Laos. Spaeter kommt eine Freundin von Ihm dazu, die einen Report ueber Drogen in Vang Vieng drehen will. Da wir keine passenden Versuchskaninchen sind (Happy Shakes in VV fuer 1-2EUR extra! No problem…) macht sie sich auf die Suche nach anderen Opfern… wir wechseln den Ort. Und landen in einer Simpson-Bar. Welche erfrischende Abwechslung von den ganzen Friends-Bars. Was eine Simpson Bar ausmacht? Nun, 2 TVs und nur Simpsonfolgen! Juhu πŸ™‚

Am naechsten Tag haben wir eine Tour fuer Caveing und Tubing gebucht. Puenktlich um 09:00 laotischer-Tourzeit (sprich 09:20) werden wir von einem TukTuk aufgesammelt. Wir bekommen ein Dry-Pack und fahren zu einer 30 Minuten entfernten Hoehle. Wir sind eine bunte Mischung junger Leute und treffen 2 Villacherinnen!

Der erste Stopp: Caveing! Sprich, wir nehmen einen Tube (Reifen) und paddeln und die Hoehle rein. Saukaltes Wasser aber durchs paddeln wird uns erstmal warm πŸ™‚ Es geht rund 200 Meter in den Berg hinein. Danach erwartet uns schon das Mittagessen (geniales BBQ!) und wir fahren zum Tubing Startpunkt.

Zum Glueck ist es sonnig und wirklich warm, sonst erfrierst πŸ™‚ Wir legen uns in den Reifen und lassen uns flussabwaerts treiben. Wir stoppen bei der 3. Bar. Jede Bar versucht natuerlich moeglichst attraktiv zu sein, um mit der Konkurrenz mithalten zu koennen. Es gibt zwar “nur” 6 oder 7 davon aber nun.. Geschaeft ist halt nur bis es kalt wird. Und wie schaut jetzt “Unterhaltung” aus? Z.B. sowas hier:

[flash http://gallery.tzis.net/pictures/2008_2009_Weltreise/30_Vang_Vieng/MVI_2476.flv w=640 h=480]

Kurz: geil πŸ™‚

Wir stoppen bei noch einer Bar und schaffen es kurz vor halb 6 (da ists dann schon richtig kalt) wieder zurueck nach Vang Vieng.

Wie gehts weiter? Wir werden am 14.12 mit dem Overnight-Sleeper-Bus nach Pakse fahren. Und dann? Schau ma mal… πŸ™‚

Phonesavan und die Plain of Jars

Phonesavan und die Plain of Jars

(Alle Bilder unter: http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/29_Phonesavan_and_Plain_of_Jars/ )

Von Luang Prabang (LP) nach Phonesavan sind es gut 250KM aber gut 6 1/2 Stunden Fahrzeit. Wir organsieren uns einen “VIP Minibus” von LP nach Phonesavan fuer 125.000 KIP (11EUR). Zwar teurer als der Public Bus aber auch – angeblich – beqeuemer und schneller. Mal sehen πŸ™‚

Sowieso hat sich in Laos, neben dem oeffentlichen Busnetz, ein zweites, in privater Hand befindliches, “VIP”, “Minibus”, “Van” etc. Netz entwickelt. Dieses Netz bringt den zahlungsfaehigen (und willigen) Touristen abgeschottet von der lokalen Bevoelkerung (und deren Transportguetern wie Schweine, Ziegen, Huehner, Essen, schreienden Kindern) zu den jeweiligen Destinationen.

Beispiele?

Von Huay Xai aus kann man beqeum per Bus nach LP, Vientiane, Vang Vieng, Luang Nam Tha etc. kommen.

LP nach Vang Vieng, Vientiane, Pakse (und alles was am Weg liegt), Phonesavan, Vietnam, etc…

Von Vang Vieng und Vientiane kommst sowieso ueberall hin. Sogar direkt nach Vietnam (Hanoi, Hue, Saigon), Bangkok und Chiang Mai, Cambodia (da waer interessant ob sogar bis direkt nach Siem Reap)… etc. und eben alle groszen laotischen Staedte.

Preise sind teilweise deutlich hoeher als wenn man es “do it yourself” mit Oeffis macht. Aber eben auch sorgenfreier (stressfreier, beqeumer, etc.) Von Vang Vieng nach Pakse kommt man um 250.000 KIP, von Vang Vieng nach Cambodia um 330.000 KIP. Im Sleeper Bus ueber Nacht.

Aber weiter in der Story, wir auf dem Weg in so einem privaten Minibus nach Phonesavan. Warum eigentlich den totalen Umweg ueber Phonesavan (PS) wenn wir eigentlich nach Sueden wollen (Vang Vieng, Vietiane)? Nun, PS ist beruehmt. In zweierlei Hinsicht, einmal super-toll (Plain of Jars) und einmal sehr traurig (eines der meist bombadiertesten Gebiete der Welt).

Zuerst zum Traurigen Teil der Geschichte. Die Amis haben damals im Vietnamkrieg neben Vietnam auch Laos bombardiert. Die Gruende: einerseits Ho Chi Minh aufhalten (ein Teil des Ho Chi Minh Pfads fuehrt durch Laos, aber mehr suedlich) und andererseits – wurde uns erzaehlt – Bomber die Vietnam nicht sicher erreichen konnten haben einfach die Bomben ueber Laos abgeworfen (um sicher landen zu koennen). Neben “kleinen” Clusterbomben sind auch richtig dicke Dinger runtergekommen. Beispiele:

Dummerweise sind viele dieser Bomben (rund 30%) nicht explodiert, und so liegen sie auch heute noch in der Erde. Damit ist dieses Kapitel noch immer nicht abgeschlossen. Diese UXO (UneXploded Ordiances) verursachen heuer noch eine Menge Todesopfer. Man schaetzt, dass Amerika in den wenigen Jahren zwischen 1964 und 1973 rund 2 Millionen Tonnen Bomben ueber Laos abgeworfen hat. Kosten: ca. 2.2 Millionen USD pro Tag! Somit ist Laos, traurigerweise, das am meisten zerbombte Land der Welt.

Wo findet man UXO? Ueberall. Ein “Ueberlebensregel” ist: niemals einen ausgetretenen Pfad verlassen. (Es koennte dein letzter Gang zum Klo-Baum gewesen sein…) Beim Wandern blaue Tueten nicht aufheben, denn sie markieren gefundene aber noch nicht entfernte Bomben.

Die groteske Seite dieser Geschichte? Das angeblich beste BBQ gibts ueber dem Feuer eines – aus einer Clusterbombe gebauten – Grills. Vasen und Kerzenhalter werden aus Teilen von kleinen Bomben gebaut und als Tuersteher kann schon mal eine 750lbs Bombe dienen. Solche “Souveniers” findet man oft in PS…

Der zweite – bessere Grund – ist Phonesavan wegen seinen Plain of Jars zu besuchen. Diese Plain of Jars bestehen bisher aus 3 zugaenglichen Sites. Angeblich gibt es nicht viel mehr… Im Prinzip sind es Tontoepfe die auf Feldern herumstehen. Kein richtiger Ton, nein, sondern Sandstein. Warum die dort in der Gegen herumstehen? Nun, es gibt viele Theorien … aber keine gesicherte Erkentnis.

So, wir brechen also um 08:30 von LP nach PS auf. Wir werden – wie immer fast puenktlich – von unserem Guesthouse abgeholt. Es geht ab in die Berge. Immer weiter rauf und irgendwann fahren wir nur mehr am Bergkamm (bzw. knapp darunter) dahin. Das geht fuer fast 3 Stunden so, bis ploetzlich der Fahrer stehen bleibt und irgendwas in der Motorhaube herummurksen anfaengt. Ich sehe das Oel heruntertropft (woher auch immer) und der Fahrer bemueht sich in die naechste Stadt zu kommen. Wahrend dieses ungeplanten Zwischenstopps, holt uns ein Radfahrer ein den wir ein paar Kilometer zuvor ueberholt haben. Er haelt an, und beginnt mit uns zu quatschen. Schau schau, von Chiang Mai ueber Luang Prabang nach Vientiane. Sein Alter: 66 Jahre! Das beeindruckt und erinnert uns das wir etwas unsportlich sind…

In der naechsten Stadt angelangt (Knotenpunkt, wo die Strasse nach Vientiane abzweigt), organisiert er sich einen Mechaniker der ihm hilft. Es scheint, dass die Servolenkung undicht ist. Da sie es nicht schaffen diese zu reparieren wechseln wir den Minibus. Unglaublich, aber innerhalb von 30 Minuten ist Ersatz da und weiter gehts! Noch 2 weitere Stunden fahren wir durch die Berge. Die Strasse ist fuer laotische Verhaeltnisse “brandneu” und “bestens befahrbar”. Nun, bei uns daheim … πŸ˜‰ (So ca. die Strasse wie auf den Pogusch rauf nur eben fuer 5-6 Stunden). Conny schlaeft wunderbar die ganze Zeit und so wird ihr diesmal gar nicht uebel… πŸ™‚ Kurz vor PS (ca. 60km) beginnt die Strasse bergab zu verlaufen. Ich bin mir nicht sicher, aber die Strasse (Route 13) verlaeuft die meiste Zeit so auf 1400 bis 1800 Hoehenmeter. Wow! Dementsprechend SUPER auch die Aussicht!

Gegen 16:00 erreichen wir Phonesavan. Wie ueblich: wo uebernachten wir? Also, auf Guesthouse suchen. Das erst beste (Sabaidee GH, in ruhiger Lage) findet Conny toll, der Preis stimmt auch und die Besitzerin ist nett. 50.000 KIP zahlen wir pro Nacht, was ok ist. Dann organisieren wir uns eine Tour zu den Plain of Jars inkl. Guide. Das GH will 150.000 KIP, wir sehen ein Angebot fuer 170.000 KIP (was alles in allem recht guenstig ist) aber den Vogel schoss “Diethelm Travel Laos” ab: wir schaun uns seine Tafel an, der Salesagent kommt grad ueber die Strasse und fragt uns ob wir interessiert seien. Wir fragen, wie immer, erstmal nach dem Preis und er meint: 110.000 KIP. Ui, das ist ja guenstig πŸ™‚ Wir schaun erstmal weiter, kommen nach einem weiteren Besuch bei einem Travelagent wieder und buchen. Diesmal tut er etwas “tuschelig” und wir bemerken 2 Franzosen die dieselbe Tour buchen wollen. Gut, wir wollen ihm ja nicht sein Geschaeft stoeren und halten den Preis unter “Verschluss”. So bezahlen wir und weiter gehts Richtung Abendessen πŸ™‚

Tipp: Craters Restaurant ist zwar etwas teurer, aber echt gut!

Am naechsten Morgen werden wir – laotische Gewohntheit, fast puenktlich – abgeholt. Fast heiszt: Pickuptime (ausgemacht) + 30 Minuten (!!). Aber wir sinds ja gewohnt… πŸ™‚ Wir sind randvoll, und der Guide und ich teilen uns einen Platz im Van. Lots of people! Auf dem Weg zur ersten Site machen wir einen Stopp beim Touristoffice, um etwas ueber den Krieg hier zu erfahren. Den Vorplatz zieren eine Unmenge von ausgebuddelten Relikten:

Eine Stunde spaeter erreichen die erste Site.

Und auf dem Weg zur 2. Site machen wir einen Zwischenstopp in einem Hmong Dorf, wo gerade ein “Hochzeitswerben” stattfindet:

Ziel: Der Mann sucht sich eine Frau aus, dann werfen sie sich die Baelle zu (3 Wochen lang!). Waehrend der Zeit reden sie. Wenn die Frau interessant genug fuer den Mann ist, dann kommt er wieder. Ansonst “probiert” er eine andere aus. Die effiziente Variante: man macht das mit 2 Frauen zugleich! πŸ™‚ Und noch 2 Regeln: laesst die Frau den Ball oefters (absichtlich) fallen, dann heiszt dass fuer den Mann er soll abhaun… laesst der Mann (unabsichtlich) den Ball fallen, darf er eine Runde singen. Somit wird das ganze Spiel noch viel lustiger πŸ™‚

Nun, nach diesem interessanten Ritual gehts ab zur Site 2 und Site 3.

Ein letzter Zwischenstopp bei einem Kriegsrelikt:

(Sowetischer Panzer, heute Huehnerstall)

Und wir werden wieder in PS abgesetzt. Die Tour war cool! Warum ich vorhin die Preise erzaehlt habe? Nun, im Laufe des Tages haben wir erfahren was andere so auslegen duerfen: die Franzosen haben fuer die selbe Tour 200.000 KIP bezahlt. Andere in unserem Van zwischen 130.000, 160.000 und 170.000 KIP. Huebsche Spanne, nicht? Warum wir den Hammerpeis erhalten haben? Keine Ahnung, aber Glueck gehabt πŸ™‚

Wiedereinmal haben wir bei einer Tour eine Menge Leute kennengelernt. Mit einem Hollaender haben wir viel gequatscht, ebenso mit einer Franzoesin und einer Muenchnerin (aber nur Englisch πŸ˜‰ ) und so trifft man sich – PS ist ein Kaff – bei Craters am Abend wieder und lustig wars! Mit von der Partie war ein recht sonderbarer, junger Vorarlberger, der von Thailand mit dem Fahrrad nach Laos gefahren ist. Wohnt im selben Guesthouse wie wir, war aber irgendwie schockiert wie wir mit ihm Deutsch reden wollten… (hrm..)

Wir haben auszerdem unser Busticket (“VIP Bus”) nach Vang Vieng organisiert, so wie auch 2 Australier die ebenfalls bei unserer Tour mitwaren. Die beiden sind cool: beide in Pension, um die 65 herum, sie mit einem Stock unterwegs aber hauptsaechlich am Reisen. In Nordlaos haben sie u.a. die Gibbon Experience (Tipp!) mitgemacht und in Vang Vieng werden wir sie beim “Tubing” wiedersehen πŸ™‚

Also, unser Plan:

12.12, 13.12: Vang Vieng

14.12: ab nach Pakse!

Bilder Luang Prabang, Pak Ou etc…

Bilder Luang Prabang, Pak Ou etc…

Sodala, wir schaffen es endlich die Bilder hochzuladen! πŸ™‚ Sind ja auch einige! Sind heute (12.12. – Vollmond, sprich Fullmoon Parties everywhere!) in Vang Vieng angekommen.

Conny in Luang Prabang:

Nightmarket in LP:

Wan’t some Whisky?

Pak Ou Cave:

Some Buddah inside the Cave:

Toller Wasserfall:

Und ein unglaublicher verschlungener Baum:

Die restlichen Luang Prabang Bilder gibts hier: http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/28_Luang_Prabang/

(Das war nur ein Auszug, viel mehr Bilder gibts wie immer in der Gallery!)

Ausflug zu Pak Ou und dem Wasserfall von Kuong Si

Ausflug zu Pak Ou und dem Wasserfall von Kuong Si

Heute haben wir uns vorgenommen einen Ausflug zu machen: zu den Hoehlen von Pak Ou und dem Wasserfall von Kuong Si.

Pak Ou ist beruehmt fuer seine unzaehligen Buddahfiguren. Frueher waren es bis zu 5.000 Stueck – jedoch im Laufe der Zeit sind einige tausend verschwunden…

Mit dem Boot gings dann weiter nach Luang Prabang (rund eine Stunde). Dieses Stueck haben wir schon gut gekannt: waren wir doch 2 Tage zuvor bereits mit dem Slow Boat hier entlang getucktert…

Wir sind um 13:00 angekommen und machen uns wieder auf den Weg zur Travel Agency, von wo es aus weiter zu den Wasserfaellen gehen soll. Im Gegensatz zu den Touren in Thailand sind diese auffallend schlecht organisiert. Vieles ist selbst rauszufinden, Treffpunkte und Abfahrtszeiten werden nur wenn man nachfraegt mitgeteilt. Nun, die muessens erst lernen (am besten von den Thais) πŸ™‚

Die Wasserfaelle sind gut 30km von Luang Prabang entfernt. Neben dem Naturwunder ist dort auch ein Bear Rescue Center beheimatet. Dieses hat uns wirklich gut gefallen: selten das wir ein Baerenreservat so kreativ und “heimelig” gestaltet gesehen haben. Eine 2EUR Spende unsererseits hilft hier hoffentlich etwas weiter. (Kein Eintritt um die Baeren zu sehen daher. Das finden wir sehr ehrlich!)

Die Wasserfaelle sind – wow! Richtig grosze Swimmingpools und das auf mehren Ebenen.

Den Weg ganz rauf kann man sich jedoch sparen… (auszer ein “Caution – Dangerous!” Schild findet man dort nix). Die 100 Hoehenmeter-kraxlerei verbuchen wir als: Fitnessaktivitaet πŸ™‚ Beim ueberqueren eines kleinen Baches bin ich natuerlich prompt reingefallen, und so quatsche ich mit nassen Schuhen bergab…

Auf der Heimfahrt hab ich mich noch gut mit einer Irien unterhalten die in Cork wohnt. Sie ist mit ihrem Freund zur selben Zeit wie wir in Perth – leider vergessen EMail Adressen auszutauschen…

Daheim hab ich erstmal die Schuhe “trockengelegt” πŸ™‚ Da wir heute einen stromlosen Tag gehabt haben (punkt 06:00 war der Strom weg und um 18:00 wieder da), kurz gewartet und eine heisse Dusche genossen. Danach gings zu dem gestern entdeckten Foodmarket.

Genial! Riesenfisch fuer 20.000KIP, 3 Stueck vom Huhn fuer 30.000KIP, Reis fuer 2.000KIP und ein Bier (10.000KIP) macht fuer ein tolles BBQ Abendessen: 62.000KIP. Gemuetlich dem Grillmeister zusehen erinnert etwas an zu Hause… πŸ™‚

Fotos gibts wiedereinmal erst spaeter, trotz 2 Mbit ADSL ist das InternetCafe sowas von langsam (klar, wenn auf jedem Rechner ein Bittorrent Client rennt und illegales Zeugs runterlaedt…).

Relaxing in Luang Prabang

Relaxing in Luang Prabang

Heute haben wir also das Guesthouse gewechselt. Fuer 9EUR bekommen wir ein Zimmer mit attached Bathroom und WiFi. Ist zwar immer noch teuer (selbes Zimmer in Chiang Mai 6EUR) aber was solls… Wir schmieden Plaene fuer die naechsten Tage und so beschliessen wir, morgen die “beruehmten” Hoehlen (Pak Ou) und dem Wasserfall (Kuong Si) zu besuchen.

Nachdem wir uns gestern ueber die Touristenabzocke geaergert haben, ein paar Hintergrund Infos ueber Geld in Laos. In Laos gibt es im Moment 3 gueltige Waehrungen:

  • Laotische KIP (Binnenwaehrung, sprich ausserhalb Laos’ = wertlos)
  • Thailaendische Bath
  • US Dollars

So sind im Moment 10800 KIP = 1 EUR und 240 KIP = 1B. Das fuehrt dazu, dass man in Restaurants, Unterkuenften etc. frei zwischen den drei Waehrungen zahlen kann. Ist auch gut so, denn pro Transaktion am Bankomat kriegt man grad mal 700.000 KIP (keine 70EUR aber ein richtiges Buendel Geld)… In Thailand hingegen 20.000B (=460 EUR). Man sollte aber aufpassen, in welchem Wechselkurs die Waehrungen umgerechnet werden. Viele Restaurants und Cafes rechnen mit dem halbwegs richtigen Kurs von 1B = 240KIP, Travelagencies jedoch 1B = 230KIP. Klingt nicht aufregend, bei 250.000KIP (23EUR) sind das stolze 2.5 EUR! Oder eben 2.5 Bier, 5 Cafe,etc… πŸ™‚

Preisbeispiele:

  • Bier Lao 0.6ltr: 10.000 KIP
  • Fried Rice ab 15.000 KIP
  • Unsere Unterkunft: 100.000 KIP (oder 12USD)
  • Thai-Chips (ala Kellys): 5.000 – 8.000 KIP
  • Baguette: 10.000 – 25.000 KIP
  • Lao Cafe: 5.000KIP

Durch Zufall haben wir heute eine Foodstreet gefunden. Backwerk, wie daheim, Laotische Speisen (z.B Noodle Soup) aber auch – mein Favorite fuer morgen – BBQ Huehnchen und gegrillten Fisch. Das Kilo Fisch: keine 3 EUR (!!!) Super toll ausgesehen *schmackofaz*! So positiv ueberascht, freuen wir uns morgen aufs Abendessen πŸ™‚ (Selbst Conny, als Nicht-Fischesserin, hat da richtig Gusto gekriegt.. πŸ˜‰ )

Laos im Grâßenwahn, im Slow Boat nach Luang Prabang

Laos im Grâßenwahn, im Slow Boat nach Luang Prabang

FΓΌr 40B pro Person werden wir in 5 Minuten von der thailaendischen Seite zur laotischen Seite gebracht. Was Chiang Kong in Thailand ist, das ist Huay Xai in Laos.

Wir krabbeln aus dem Langboot und traben zum “Visa on arrival” Schalter. Fuer entweder 35$ (Deutsche und so ziehmlich der Rest von Mitteleuropa zahlt 30$, typisch…) oder 1500B (was ca. 20% mehr als die 35$ ist) kriegt man das Visa. Ich will zahlen, da meint der Offizielle, sie nehmen meinen 50$ Schein nicht. Die wollen nur die “neuen”. Toll, den Schein hab ich original von der Chinesischen Bank erhalten. Und so Aerger ich mich und zahle halt 3000B (was rund 85$ sind). Immerhin ist die ganze “Einreiseprozedur” in 10 Minuten erledigt. Kommunistischer Buerokratenstaat hin oder her, die sind flott! Wow!

 

Wir machen uns auf die Suche nach einer Unterkunft und finden ein recht schoenes Hotel fue 360B.

(Huay Xai)

Andere Optionen sind auch nicht viel billiger und wir merken an den Preisen in den Restaurants: Laos ist zwar eines der aermsten Laender der Welt, aber Nummer 1 im Abzocken von Touristen.

Beispiele? Der Preis fuer das Slowboat nach Luang Prabang stieg von ueblicherweise 20$ auf 28$ in weniger als einem Jahr. Simpler Fried Rice kostet 1.5EUR (Thailand: ueblicherweise 80Cent). Und weil sie ehrlich sind: am Grenzuebergang ist eine Tafel angeschlagen wo schoen nachzulesen ist, das “Lao” und “Foreigners” verschiedene Preise haben. Im Normalfall zahlt der Fremde rund den doppelten Preis. Ich bin ja dafuer, wir machen das in Oesterreich ab jetzt auch so. Vor allem fuer Asiaten. Same rules for everybody!

Und so machen wir uns einen schoenen Abend (wenigstens Bier ist normalpreisig).

Am naechsten Morgen brechen wir auf. Um 09:00 werden wir per Tuk Tuk zum Boot gebracht. Diese fruehe Ankunft gibt uns die Moeglichkeit einen tollen Platz zu sichern, bedeutet aber auch dass wir bis 12:00 warten muessen, bis auch der letzte Rest an Board ist … ouch.

(fast keiner an Bord!)

Es geht los und wir tuckern den Meking flussabwaerts. Lesen, Musik hoeren, mit anderen Reisenden tratschen und irgendwann kommen wir in Pak Beng an (gegen 17:30). Alternativ haetten wir auch das Speedboot nehmen koennen. Es wird jedoch ueberall abgeraten, zu gefaehrlich, laut und unbequem. Jedoch doppelt so schnell!

(Speedboot)

Hier werden wir schon von Touts erwartet die uns in irgendein Guesthouse abschleppen wollen. Muede, sehen wir uns ein paar Tafeln die uns foermlich ins Gesicht gedrueckt werden, an und nachdem uns eines gut gefaellt (und uns 300B pro Nacht nicht zu teuer erscheinen) gehen wir mit dem Tout mit. Immerhin gratis Transport zum Guesthouse πŸ™‚ Das GH ist ansich ganz ok, hat Warmwasser und gute Betten. Trotzdem: im Vergleich zu Thailand ueberteuert! Ebenso die Restaurants, fast die doppelten Preise wie in Huay Xai. Tja, Touristenfalle eben. Die muessen von den rund 50-80 Durchreisenden pro Tag leben. Ca. 90% von Pak Beng besteht aus: Guesthouses, Restaurants und kleinen Shops die in einer Garage untergebracht sind. Wir finden ein chilliges Lokal (Beatles und Bob Marley :-)) ) mit halbwegs angenehmen Preisen und essen erstmal was. Dann wandern wir noch durch den Rest von Pak Beng (gut, die 1200 Meter hat man schnell gesichtet) und finden eine billige Baeckerei (brauchen ja Proviant fuer den 2. Schiffstag).

(Der Mekong, von PakBeng aus gesehen)

Am naechsten Tag solls frueher los gehen. 09:00 ist Abfahrt und da wir wieder einen guten Platz haben wollen, ist unser Plan: zuerst zum Schiff, Platz organisieren und dann in aller Ruhe fruehstueckken. Also sind wir schon um 07:15 am Boot πŸ™‚ als erste natuerlich – und besetzen uns 2 gute, weiche, Plaetze. Dann gehen wir erstmal fruehstuecken und koennen uns Zeit lassen…

(Unsere tollen Plaetze am 2.Tag)

Die Bootsfahrt ist nicht wirklich aufregend. Die Gegend teilweise wunderschoen aber zumeist sieht man immer nur dasselbe. Die Zeit vergeht und wir erreichen gegen 18:00 Luang Prabang. Endlich! πŸ™‚

Wir schieben uns bei den Touts vorbei und wandern in der Stadt herum auf der Suche nach Unterkunft. Laos ist teuer, aber hier sind sie Grâßenwahnsinnig: billigste Unterkunft 18$ (600B), nach oben hin offen! Meistens so um 30$ und da wir etwas genervt sind, nehmen wir uns fuer die erste Nacht so eine “Villa”… Und das in einem Land, wo rund 50% mit weniger als 1EUR/Tag auskommen musz. Wenn man die Preise im Reisefuehrer (Reise Know How: Laos und LP Laos) zu Rate zieht, erhaelt man den Eindruck als haetten sich die Preise in knapp 2 Jahren verdoppelt! Krank.

Danach wandern wir ohne schweres Gepaeck herum. Luang Prabang soll angeblich die schoenste Stadt (bzw. Provinz) Laos sein. Das merkt man: bis auf wenige Ausnahmen sind die Haeuser schoen geschmueckt und geschmackvoll hergerichtet. Stylisch, wie in Frankreich an der Cote d’Auzre. Aber, wir finden, total unpassend. Wir wandern herum, ignorieren die Restaurants mit “europaeischen Preisen” und finden was nettes am Fluss.

Da wir noch immer eine guenstigere Unterkunft suchen, fragen wir so nebenbei etwas herum. Den Vogel schoss ein Lady ab, die fuer ein Zimmer 70USD haben wollte! In einem Guesthouse… Vergleich: um 70USD bekommt man in Chiang Mai ein Zimmer in einem 5 Sterne Hotel. Das selbe Spiel mit den Ausfluegen. Den ersten Schock ueberwunden (3 Tage Ausflug mit Transport nach Vientiane um 150USD, oder ein Tag Trekking um 54USD, soviel hat der 3 Tages Trek in Thailand gekostet!) schuetteln wir den Kopf und gehen. Irgendwer wirds schon zahlen… anscheinend. Wir nicht. Ich komme zu dem Schluss, dass Entwicklungshilfe (Laos erhaelt rund 500Mio EUR pro Jahr in Cash, und unzaehle NGOs sind noch zusaetzlich aktiv) hier anscheinend Fehl am Platz ist.

Da diese Abzockerei nervt wandern wir Richtung Sueden wo sich mit jeden 100 Metern die Gegend zu veraendern anfaengt (na! Es geht ja doch!). Von pompoes – aufgemotzt zu “normal”. Selbst stylische Guesthaeuser verlangen ploetzlich “nur” mehr 18USD bis hin zu welche um 8EUR…

Alle Fotos von unserer Etappe gibt es hier zu finden (wie immer in der Gallery): http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/27_To_Luang_Prabang