Merry Christmas and an Happy New Year!

Merry Christmas and an Happy New Year!

Hier uns “Weihnachtsgruss” an alle Daheimgeblieben und Lesern unseres Blogs!

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(Um das Video zu starten, auf das Bild oben klicken!)

Wir wΓΌnschen allen daheimgebliebenen und Lesern dieses Blogs, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Insbesonderes ein RIESEN DANKE fuer uns Weihnachtsgeschenke … πŸ™‚

Merry Christmas in Phnom Penh!

Merry Christmas in Phnom Penh!

Weihnachten? Wenn wir die Christbaeume in den Touristenlokalen nicht sehen wuerden, wir haetten Weihnachten verpasst. Die Temperaturen und das Wetter sind halt untypisch: sonnig, warm genug fuer kurze Hose und unser Hotel in Phnom Penh haben wir wegen des Pools gewaehlt πŸ™‚ Ansonst kennt ja der hier vorherschende Buddhismus kein Weihnachten. Uebrigens, hier haben wir im Moment das Jahr 2551 ….

Also, heute (23.12.2008) sind wir auf dem Weg nach PP (Bus, 6USD). Wir verbringen Weihnachten im “Blue Lime” (http://www.bluelime.asia) im Stadtzentrum. Haben wir uns als Weihnachtsgeschenk gegoennt πŸ™‚

Siem Reap und Angkor Wat, oder: Die Terror-Touristen

Siem Reap und Angkor Wat, oder: Die Terror-Touristen

Unser Guesthouse in Siem Reap haben wir via Internet vorgebucht. 15USD pro Nacht (AC, Fruehstueck, TV, HotShower, u.v.m) hoert sich ja mal gut an πŸ™‚ Die “Palm Garden Lodge” befindet sich rund 5 Gehminuten von der Pub Street entfernt und wir haben uns sofort wie daheim (eine sehr variable Location) gefuehlt. Bei der Ankunft zuerst einmal kalte Tuecher (um den aergsten Staub aus dem Gesicht zu rubbeln) und einen Orangensaft. Dann gemuetlich check-in, eine kurze Erklaerung wie man nach Angkor kommt mit den ueblichen Rundtrips die es gibt. Wow – wir waren absolut positiv ueberrascht. Hier gefaellts uns πŸ™‚ Das Zimmer ist top, beqeumes Bett, sehr sauber und nicht so kahl wie sonst oft. Neben dem Wohnhaus gibts auch noch ein Restaurant & Bar mit einer der chilligsten und ruhigsten Einrichtungen seit langem.

Wir schlendern zuerst mal Richtung Pub Street um was zu Essen. Cambodia ist ja beruehmt fuer sein “Khmer Food” und so findet man auf der Speisekarte allerlei kulinarische Koestlichkeiten: Kangaroo (imported, natuerlich); Aale, Spinnen, Huehnerembrios, Hund, Schlangen, etc… also genau das Richtige fuer uns πŸ˜‰ (Geht doch nichts ueber einen authenischen Hot-Dog oder?) Ne, wir finden es nicht so wirklich prickelnd und verschonen die Tiere und verspeisen in einem Irish Pub (Molly Malones, gibts wohl in jeder groszen Stadt der Welt) Burger und Fish’n Chips. Hier gibts WLAN und wir laden die Bilder hoch .. sonderbar: ueberall sonst ist WLAN und Internet sowas von langsam (2-3kb/s) aber hier, richtig flott!

Wir informieren uns ueber Moeglichkeiten Angkor zu besuchen und buchen bei unserem Guesthouse ein Tuk Tuk fuer die naechsten 2 Tage. Was sich auch auszahlt! (Small Tour kostet 9USD, Grand Tour mit Bantey Srei und Sunset 20USD) Am Abend geniesen wir die erste Flasche Weisswein seit wir Europa verlassen haben und quatschen mit einem Deutsch-Kanadischen Paerrchen…

Also krabbeln wir am naechsten Tag um 06:00 aus dem Bett (sooooo gut geschlafen!), den heute gehts nach Angkor!

Unser TukTuk Fahrer (Pou) holt uns gegen 07:30 ab und los gehts! Angenehm bei ausnahmsweise mal wenig Verkehr durch Siem Reap zu duesen. Angeblich ist ja “Khmer Traffic” das 8. Weltwunder, neben Angkor Wat…

Tickets sind schnell gekauft (3 Tage: 40USD pro Person!!!) und ab zum Hauptempel: Angkor Wat. Bevor ich jetzt alle Tempel erzaehle die wir aufgesucht haben, gibts lieber Bilder zum Anschaun. Kurz: am ersten Tag waren wir bis nach Sonnenuntergang am Gelaende. Ohne TukTuk oder aehnlichen ist man hier lange unterwegs, liegen die Tempel zum Teil 2-3km auseinander. Kein Wunder dass Karten einen Maasstab von rund 1:200000 haben…

Den Sonnenuntergang haben wir nicht ganz angesehen. Die Terror-Touristen (Touristen die in Schwaermen auftreten und deren Geilheit auf eine Sehenswuerdigkeit so zwischen 9-10 ist und eine reziprok dazu vorhandene Ruecksichtsnahme auf andere) geiern sich, wie ausgehungerte Loewen um ein Steak, um den besten Platz auf dem Tempel. Dummerweise wird dabei kaum jemand ein Foto ohne den Ruecken, Kopf, Kamera oder aehnliches Teil machen koennen… sogar auf irgendwelchen Statuen kleben mindestens 2 Fotojaeger. Dass die meisten Leute dann aus Japan, China oder Thailand kommen ist nur eine weitere Facete der Szene. Wir verlassen den Ort des Wahnsinns kurz vor Sonnenuntergang, den wir haben ja schon viel schoenere allein und in Ruhe gesehen … πŸ˜‰ (vgl. 4000 Islands)

Am Abend probieren wir die Happy Hour aus (Pitcher fuer 2,5 USD) und versuchen zu Skypen. Dank der bescheidenen Internetverbindung geht das doch eher schlecht als recht…

Am naechsten Tag wollen wir den angeblich so beeindruckenden Sonnenaufgang in Angkor Wat ansehen. Also brechen wir diesmal schon um 04:30 auf. Bei Angkor Wat angekommen, finden wir auch hier eine Unmenge an Vertreter der Spezies “Homo Touristi Terror” (siehe oben). Wir schnappen uns ein recht weit von der Szenerie entferntes Platzer und machen Fotos bzw. warten. Ca. 2 Stunden. Langweilig! πŸ™‚ Nun, der Sonnenaufgang ist bei weitem nicht so spannend wie die PR Maschinerie es vermuten lassen wuerde. Der Russe neben uns jedoch sabbert vor lauter Aufregung und macht wie wild Fotos: Klick klick klick…

Als naechstes Suchen wir nach Fruehstueck πŸ™‚ Sind ja immerhin schon seit Stunden auf den Beinen. Da nichts offen hat (um knapp vor 07:00) beginnen wir uns weitere Tempel anzusehen. Im Gegensatz zu Conny war ich von der ganzen Angkor Sache gestern nicht so sonderlich begeistert. Viele Steinruinen, hier ein paar Verzierungen, dort ein paar Gesichter, Unmengen von Touristen, naja… Bayon war ganz nett aber Angkor Wat war tot langweilig.

Das aendert sich, so besichtigen wir einen traumhaften Jungletempel (Ta Prom) und einen ganz kleinen Tempel der inmitten eines kuenstlichen Pools liegt. Auszerdem noch ein paar von Natur umgebene, wild verwinkelte Ruinen mit wenig Touristen. Wow! Vor allem Ta Prom, ganz alleine (da die ersten), einfach schoen πŸ™‚ Aja, Ta Prom ist auch in Hollywood beruehmt: Teile von “Tomb Raider – Die Wiege des Lebens” wurden hier gedreht.

So frueh wie der Tag begonnen hat, so frueh sind wir heute wieder daheim. Schon um halb 2. Also gemma chinesisch Essen (naja..), profitieren von der Happy Hour und entspannen uns erstmal πŸ™‚

Fotos aus Pakse und 4000 Islands online!

Fotos aus Pakse und 4000 Islands online!

So, wir haben es geschafft die Fotos online zu stellen πŸ™‚

Pakse und der 2 Tages Trek aufs Bolevan Plateau:

http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/31_Pakse_und_Bolevan_Plateau/

Und die 4000 Islands:

http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/32_4000_Islands/

Viel Spass beim Ansehen!

Die naechsten 3 Tage werden wir in Siem Reap verbringen und uns Angkor Wat anschaun.

Don Det (4000 Islands) to Siem Reap

Don Det (4000 Islands) to Siem Reap

Heute haben wir einen Monsterweg vor uns: von Don Det nach Stung Treng und dann via Kratie nach Kampo Chang und weiter nach Siem Reap. Das alles haben wir in Pakse gebucht. Das naechste Mal wuerd ich aber den Don Det nach Siem Reap Teil auf der Insel buchen. Ist viel billiger (rund 15USD) also in Pakse (rund 20EUR). Aber woher wissen… Egal πŸ™‚

Wir sind um 08:00 beim Pier und warten auf das Boot. Waehrenddessen kommen wir mit einem Oesterreicher (Johann) ins Gespraech. Dann werden wir mittels Longtail Boat aufs “Festland” verfrachtet und warten auf den Minibus. Dieser bringt uns dann zur laotischen Grenze, wo wir gezwungen werden 1USD “Stamp Fee” zu bezahlen damit wir den Ausreisestempel kriegen. Ist ansich ein Bloedsinn und der Beamte will sich nur etwas dazuverdienen. Johann sieht das nicht ganz ein und so diskutieren wir mit ihm. Alles nuetzt nichts also geben wir dem Beamten den Dollar.

Nach weiteren 5km Fahrt im Minibus erreichen wir die cambodianische Grenze und beantragen unser Visa on Arrival. Sonderbarerweise kostet hier das Visa 21USD (normal 20USD) – Schmiergeld gleich inklusive? Nun, der Beamte ist effizient und nach 10 Minuten ist unsere Gruppe abgefertigt. Dann zur Einreisekontrolle – wieder 1 USD Stamp Fee – diesmal gehts aber freundlich: “1 USD please – just Small Money!” grinst uns ein junger Cambodianer in Uniform entgegen. Mit der irgendwie passenden Dienstnummer “007”. Ich verkneif mir einen Witz ueber James Bond und wir sind somit in

Cambodia!

Das ist Land Nummer 9 auf unserer Reise, dass sich in unserem Reisepass verewigt hat.

Wir wechseln den Minibus und ab gehts nach Stung Treng. Die paar Kilometer sind wir gut eingequetscht, den irgendwie haben wir uns vermehrt? Eine Frau mit Kind sitzt auf einmal mehr im Bus (Rest sind Farangs). Da wir den Schweden, der keinen Platz mehr hat, nicht einfach auf der Grenze stehen lassen koennen mach ich mich duenn und wir quetschen uns auf einen Sitz. Nach einer Stunde sind wir in Stung Treng. Dort heiszt es wieder: Minibus wechseln!

Wir haben genug Zeit zum Mittagessen (wusste gar nicht, dass Fried Rice mit Vegetables Khmer Food ist?) und bemerken: der USD ist in Cambodia Waehrung Nummer 1! Gut, dass wir schon in China uns einen kleinen Vorrat besorgt haben… ATMs gibts hier naehmlich keine.

Naechster Stop: Kratie. Auf dem Weg dorthin habe ich mit Johann getratscht was wiedereinmal sehr interessant war, und so vergeht die Zeit rasch. Kratie ist auch nur eine kleine Stadt auf dem Weg nach Phnom Penh bzw. Siem Reap. Und wiedereinmal: change to another Minibus! Himmel πŸ™‚ Jedesmal wird der Bus kleiner und es werden mehr Leute reingestopft. Jetzt sind wir zwar 3 Leute weniger aber 5 Kambotschaner mehr. Gut, dass die Leute kleiner sind als wir Europaeer aber 3 Leute auf einem Sitz wird selbst bei deren Koerpergroesse eng! 2 Deutsche die uns seit Don Det begleiten sind nicht so wirklich begeistert sich die erste Reihe (3 Sitze) mit 5 anderen teilen zu muessen. Da haben wirs eindeutig besser πŸ™‚

Gegen 19:00 kommen wir schliesslich in Kampo Chang an. Was ist angesagt? change to another Minibus! Ui, oh Zufall.. πŸ˜‰ Fuer uns ist hier heute Endstation. Laut Plan sollen wir hier uebernachten und am naechsten Tag mit einem “Bigbus” weiterfahren. Der Rest unserer Gruppe ist auf dem Weg nach Phnom Penh. Als ich deren Minibus sehe, bin ich ueber die Nacht hier richtig froh… Minibus fuer 12, voll gestopft mit 19 Leute… am Beifahrersitz stapeln sich 3 Einheimische πŸ˜‰ (Im Gegensatz zu den Europaeern sehen die aber recht gluecklich aus)

Wir werden am Mekong abgesetzt, tauschen unser “Busticket” (=Rechnung von Xplore-Asia) gegen ein nationales um, und beziehen ein aufden ersten Blick brauchbares Zimmer. Nun, auf den zweiten Blick wars absolut grausig aber fuer eine Nacht gut genug. In Siem Reap haben wir ja immerhin schon was schoenes vorgebucht πŸ™‚ Kurz vorm Schlafengehen bring ich noch 2 Riesenkakerlaken um …

Wir stehen frueh auf, der Bus soll schon um 06:00 losfahren. Denkste, der gleiche Typ wie gestern meint heute: 06:45. Das laesst etwas an seiner Glaubwuerdigkeit zweifeln, auszerdem will er uns partout nicht sagen WO in Siem Reap wir ankommen werden. Strange..

Nun, wir treffen das amerikanische Paerrchen wieder, welche gestern mit uns von Don Det aufgebrochen sind. Das gibt Vertrauen πŸ™‚ und tatsaechlich kommt ein Bus um 07:05. Na, Laos und Cambodia haben die selbe Zeitzone? πŸ˜‰

Nach einem weiteren Buswechsel irgendwo in Kampo Chang sind wir auf dem Weg nach Siem Reap wo wir entspannt um 12:00 ankommen. Im Gegensatz zu den Minibussen sind die großen Busse von GST Express eindeutig bequemer.

In Siem Reap landen wir in einem schwindligen Hinterhof wo aber jemand mit unserem Namen schon wartet (wow) und wir werden zu unserem bereits gebuchten Guesthouse gebracht. Wir waren sehr angenehm ueberrascht πŸ™‚

Pakse to 4000 Islands (Don Det)

Pakse to 4000 Islands (Don Det)

Wir muessen weiter. Unser Plan einen Tag auf Don Det (auf den 4000 Islands) zu verbringen haben wir durch den 2 Tages Trek verkkuerzt.

Der Transfer dorthin ist wie immer unproblematisch, um 07:45 sind wir beim Xplore-Asia(.com) Office und um 07:45 laotischer Zeit (=08:05) machen wir uns puentklich auf den Weg Richtung Sueden!

Die 4000 Islands ist eine Inselgruppe (bzw. Gruppe von Sandbaenken) im Mekong, kurz vor der Grenze zu Kambotscha. 2 Inseln sind von besonderen Interesse: Don Det und Don Khone. Beide sind bewohnt und durch eine Eisenbahnbruecke (!!) verbunden:

Eisenbahn? Ja, die gabs mal hier. Eine Errungenschaft der Franzosen, die damals eine rund 10km lange Eisenbahnstrecke ueber den Mekong (und eben den Inseln) gebaut haben. Heute dienen Teile der Strecke als Gartenzaun oder Baumaterial weiter. Es gibt jedoch noch eine alte Lok auf Don Khone zu sehen.

Also, um 12:00 landen wir also auf Don Det. Orientierungslos wandern wir durch die Gegend, und finden eine Baeckerei (!!). Die – oh Zufall – Bungalows mit Mekongblick vermietet. Fuer 20.000 KIP (1.8 EUR) quatieren wir uns ein πŸ™‚ Fuer eine Nacht perfekt, Bett, Mosquitonetz und shared Bathroom. Mittlerweile sind wir es ja gewohnt keine Bettwaesche vorzufinden (und wenn dann ist sie sicher seit Wochen nicht gewaschen worden) und die Investition in das Schlafsack-Inlay hat sich somit schon 100mal ausgezahlt πŸ™‚

Danach mieten wir uns Fahrraeder und erkunden die Inseln. (1USD pro Tag und Rad)

Was gibts hier zu sehen? Ansich nix. Auszer Landschaft, Wasserbuefel, Hunde und Katzen aber das Beste: WENIG Touristen (noch!). Wenn der Generator abgeschaltet wird (gegen 21-22 Uhr) dann ist es finster und dementsprechend tote Hose.

Wir radeln also nach Don Khone und schaun uns dort den Wasserfall an:

http://gallery.tzis.net/photo.php?file=/2008_2009_Weltreise/32_4000_Islands/_res/res_DSC08235.JPG

Dann zu unserer Travelagency um das Busticket nach Cambodia fuer den naechsten Tag zu bestaetigen. Internet gibts auch auf der Insel, und zwar via Satellit (IPStar). Scheint gut und guenstig zu sein. Gute Nachrichten fuer uns: wir haben unser Guesthouse fuer Siem Reap und Phnom Penh πŸ™‚

(Tankstelle auf der Insel)

Den Rest des Tages verbringen wir nichtstuend. Wir radeln herum, schaun uns den Sonnenuntergang relaxend bei der Sunset Bar an, etc…

http://gallery.tzis.net/photo.php?file=/2008_2009_Weltreise/32_4000_Islands/_res/res_DSC08289.JPG

(Bauernidylle auf der Insel)

Pakse und der 2 Tagestrek auf Bolevan Plateau

Pakse und der 2 Tagestrek auf Bolevan Plateau

Also, so sind wir im bequemen Overnight Sleeper Bus von Vientiane (die Strecke Vang Vieng – Vientiane verbringt man im normalen Bus) nach Pakse gefahren.

So ein Sleeper Bus ist toll πŸ™‚ Vor allem wenn man so wie wir die hintersten Plaetze hat! Im Prinzip ein Bett ueber die ganze Breite des Busses und ganze 2 Meter lang. Die anderen Betten sind, bedingt durch den Gang, auf einer Seite Doppelbetten (140cm) und Einzelbetten auf der anderen Seite. Natuerlich alles Stockbetten, wer unten liegt … Pech πŸ™‚ Und auch wer zu grosz ist: alle anderen Betten sind keine 180cm lang…

Also, wir habens gut erwischt und kommen entspannt um 06:30 in Pakse an. Als erstes gehts auf die Suche nach einer Unterkunft. Das allseits beliebte und ueberall angepriesene Sabaidy 2 Guesthouse hat in der Einfahrt schon eine Riesentafel stehen: “Sorry, we are full. Many Guests leave on 08:00 so check again at 08:30!”. Da selbst die Warteliste mindestens 5 Personen umfasst ziehen wir ab… andere Guesthaeuser sind aehnlich ausgebucht. Oarg! Dabei ist Pakse eher ein Kaff?

Aber wir haben Glueck. Das “Royal Pakse Hotel” hat noch Zimmer frei. Und fuer 125.000 Maeuse nehmen wir uns eines. Dank des grandiosen Wechselkurses kostet das Zimmer auch einige Euro… 11 EUR um genau zu sein πŸ™‚ Dafuer gibts aber auch: WC, Hot Shower, TV mit englischsprachigen Filmen ohne Werbung (HBO, CineStar!), Klimaanlage und Kuehlschrank. Wow πŸ™‚ Auszerdem sauber und schoen eingerichtet – empfehlenswert!

Was tut man jetzt einen ganzen Tag in Pakse? Hrm… nix? Also die Stadt ansich ist nicht wirklich aufregend. Der Grund unseres Zwischenstopps war ein Ausflug aufs Bolevan Plateau, der aber an diesem Tag nicht zustande kam. Bei jeder Touragency fehlten 1-2 Gaeste und somit kam es nirgendwo zustande. Grml. Also, einen Tag nichts tun πŸ™‚ Gut das wir einen Fernseher im Zimmer haben…

Auf dem Slow Boat haben wir unter anderem zwei Kana-dier kennengelernt. Diese sind uns im Sleeper Bus wieder begegnet und haben im selben Hotel eingecheckt. Da auch fuer Ihren geplanten Trek zu wenig Leute vorhanden waren, haben wir uns zusammengeredet. So gingen wir hat statt 1 Tag halt 2 Tage trekken. Auch ok πŸ™‚

Am naechsten Tag packen wir unsere Sachen und maschieren gemeinsam zum Sabaidy 2 Guesthouse, das diese Tour auch anbietet. Kostet fuer 2 Tage pro Person 350.000 KIP (hier auch ein grandioser Wechselkurs, keine 33EUR) all inklusiv. Unser Tourguide spricht super Englisch und bringt uns aufs Plateau. Erstes Sight: Tad Fan Waterfall, mit ueber 120 Meter einer der hoechsten in Asien!

Wir maschieren etwas im Wald herum um den besten Blick zu erhaschen und weiter gehts zu einem anderen Guesthouse. Dort werden wir uebernachten, koennen die unnoetigen Sachen dortlassen und maschieren mit “leichten” Gepaeck (uA. 3 Liter Wasser) los. Es geht querfeld ein durch Kaffeeplantagen, Wald, Jungle und wir erreichen einen Wasserfall. Der selbe wie vorhin, nur diesmal sind wir direkt AM Wasserfall – yea πŸ™‚ Lunchtime, und wir koennen die herrliche Aussicht geniesen. Weiter gehts quer durch den Jungel, steil bergauf und bergab, gut dass wir gscheite Schuhe anhaben! So erreichen wir Wasserfall 2 und 3 bis es wieder Richtung Heimat geht.

Wenn ich mich in der Nacht darvor nicht so bloed “verlegt” haette, wuerd ichs mehr geniesen koennen aber so bekomme ich durch die Rueckenschmerzen eher den Wunsch bald ins Bett zu gehen…

Nun, wir wandern weiter durch die Gegend – die absolut herrlich und einsam ist – und erreichen irgendwann gegen 16:00 wieder das Guesthouse. Die permanenten Rueckenschmerzen verursachen Kopfweh und ich geh um 19:00 ins Bett. Den anderen duerfte auch langweilig geworden sein, kommen kaum eine Stunde spaeter nach… πŸ˜‰

Warum ist dieses Bolevan eigentlich so beruehmt? Nun, hier wird der, bei uns kaum erhaeltliche, Lao Coffee angebaut.

Hauptsaechlich Arabica und Robusta Bohnen, ganz Bio sprich ohne Chemie gedeiht hier ein wunderbarer Kaffee. Man kann durch die Plantagen wandern, den ganzen, nicht maschinellen Prozess der Kaffeeherstellung mitverfolgen, von der Pflanzung ueber die Trocknung, Aufbereitung der Bohnen, das Roesten und schliesslich das Trinken πŸ™‚ Abgesehen vom Kaffee ist das Plateau auch ein Naherholungsgebiet und bietet eine unglaubliche Anzahl von Wasserfaellen.

Am naechsten Tag gehts wieder los.

(Weihnachtsstern, eine ganze Plantage davon!)

Diesmal wandern wir auf einen kleinen Berg wo der Guide meint, dass es eine Hoehle gibt. Nachdem unsere Gruppe eine gute Stunde danach sucht – und nichts findet – gehts wieder heim. Die Rueckenschmerzen sind besser geworden, zumindest etwas, und so macht das Wandern mehr Spass. Es hat gut 25Β° im Schatten und wir schwitzen wie Sau πŸ™‚ Wir erreichen wieder einen Wasserfall. Diesmal waers perfekt zum Baden – dummerweise haben wir keine Schwimmsachen mit und wir wollen die Umwelt nicht schockieren… πŸ˜‰

Rechtzeitig zur Lunchtime sind wir zurueck, nach fast 5 Stunden querfeldein “rennen” sind wir richtig hungrig. Danach packen wir uns zusammen, verabschieden uns von der netten Familie die uns beherbergt hat und wir fahren los. Wir halten bei einer Familie, die eine Maschine hat die getrocknete Kaffeebohnen von der Huelle trennt. Die macht ein gutes Geschaeft πŸ™‚ Verlangt pro Kilo Kaffe rund 380 KIP.

(Kaffeebohnenhuellen-entfern-Maschine)

Danach ist so ein Kilo Kaffee am Markt immerhin schon 15.000 KIP wert. Von anfangs 500 KIP, die ein Pfluecker fuers Kilo bekommt.

Nach diesem Ausflug in die urspruengliche Art und Weise der Kaffeeherstellung haben wir noch eine Teeplantage besucht. Auch hier, der Guide ist Klasse: erklaert von sich aus den Weg von der Pflanze zum Teebeutel, beantwortet Fragen, macht keinen Stress, sehr angenehm. Wir kaufen noch 2 Packerl Kaffee, die wir dann in Bangkok heimschicken werden πŸ™‚

Es ist Nachmittag und Zeit heimzufahren. Wir stoppen kurz bei einer Ananasplantage:

Richtig zum Reinbeissen?

Und spaeter bei einem Abendmarkt. Hier wird so ziehmlich jedes Teil von einem Vieh verkauft den es gibt: Schweinsfuesse, Schweinsruessel und sogar der Schwanz von dem Vieh inkl. Pobacken… daneben winden sich Schlangen und Minifroesche springen in Kuebeln hin und her. Insekten sind hier noch das harmloseste (frittiert angeblich wie Chips – we did not try yet!). Etwas sonderbar fand ich die halb-geschluepften Kuecken die knapp bevor sie aus dem Ei kommen gekocht werden… Dieser Markt macht aber doch bewusst, wie eingeschraenkt wir zu Hause in der Auswahl sind?

Schliesslich erreichen wir das Sabaidy 2 Guesthouse nach 2 wunderbaren Tagen. Die Zimmer hier sind nicht unbedingt der Hammer (im Royal Pakse Hotel ist das Preis-Leistungsverhaeltniss unschlagbar) aber fuer eine Nacht reichts… (und bei den Temperaturen ist der kaputte Boiler auch kein Problem)

Heute noch in Laos, ab morgen in Cambodia!

Heute noch in Laos, ab morgen in Cambodia!

So, heute sind wir auf den 4000 Islands gelandet. Kurz vor der Grenze zu Kambotscha. Wir werden morgen aufbrechen, Laos verlassen und ab nach Siem Reap! Wenn alles gut geht, sind wir ab 20.12 dort!

Und ab dann gibts auch weitere Berichte…! πŸ™‚

Vang Vieng, oder: Same same but different!

Vang Vieng, oder: Same same but different!

Der Trip von Phonesavan nach Vang Vieng fuehrt wieder stundenlang durch die wunderschoene Bergwelt von Laos. Trotz der Versprechungen “VIP Bus” und “super bequem” (never trust a Lao…) landen wir im Public Bus dafuer in der 1. Reihe.

Puenktlich starten wir in Phonesavan. Nach ein paar Minuten Fahrt, faengt eines der 3 Kinder an Bord an zu schreien. Kurze Zeit spaeter stimmt ein zweites und dann das dritte ein. Toll, 6 Stunden Nerventerror? Nun, nach einer halben Stunde wirds jemanden zu bunt und es wird schnell still… hrm?

Bald schlaeft Conny – wie immer – so wird ihr wenigstens nicht uebel. In den Wachphasen hoert man immer wieder ein “Oh..!”, “Schau!” .. “Geil!”.. von ihr πŸ™‚ So windet sich die Strasse wieder auf die “Reisehoehe” von rund 1800 Meter. Die teilweise extremen Kurven (es gibt in Laos keine Bruecken und die Strasse folgt dem Verlauf des Bergruecken zu ca. 99%) haben zur Folge, dass unsere laotischen Mitreisenden bald nach Plastiksackerl verlangen. Obs die Hoehe ist oder einfach nur langes Stillsitzen, aber die Spuck- und Kotzrate steigt rapide an. Teilweise hoert man es im 10 Sekunden Takt: Raeuspern – Aufziehen – Schlatz! Mjam! Da schmecken die Bananen gleich viel besser… Dazu noch etwas Speiberei (tja, Strafe…) – bin ich froh das wir “Bergfest” sind πŸ™‚

Die Zeit vergeht echt schnell und wir landen gegen 14:30 in Vang Vieng. Leider zu spaet zum Tuben! Unterkunft haben wir danke unseren australischen Bekannten auch gleich bekommen (sprich: wir fahren mal mit ob das Maylin GH noch ein Zimmer fuer uns hat) und so bekommen wir ein kleines Zimmer fuer 50.000 KIP in einer recht angenehmen Gegend.

Vang Vieng, ist same same wie der Rest von Laos. But different: eine Unmenge von Backpacker haben hier ihr Domizil gefunden und so reihen sich Bar an Bar, die kleine Insel im Fluss, der Vang Vieng in 2 Teile trennt, besteht aus 5 Open-Air Discos. Und nicht zu vergessen: Tubing! Abseits von Partytime hat Vang Vieng noch etwas zu bieten was vom ersten Moment an beeindruckt: Karstberge (Limestone), Hoehlen und eine wunderschoene Natur!

Am ersten Abend treffen wir in einer Bar einen Franzosen (Expat) der seit gut 10 Jahren hier lebt. Sein Beruf als Photograph und Filmer fuehrt ihn durch Laos. Spaeter kommt eine Freundin von Ihm dazu, die einen Report ueber Drogen in Vang Vieng drehen will. Da wir keine passenden Versuchskaninchen sind (Happy Shakes in VV fuer 1-2EUR extra! No problem…) macht sie sich auf die Suche nach anderen Opfern… wir wechseln den Ort. Und landen in einer Simpson-Bar. Welche erfrischende Abwechslung von den ganzen Friends-Bars. Was eine Simpson Bar ausmacht? Nun, 2 TVs und nur Simpsonfolgen! Juhu πŸ™‚

Am naechsten Tag haben wir eine Tour fuer Caveing und Tubing gebucht. Puenktlich um 09:00 laotischer-Tourzeit (sprich 09:20) werden wir von einem TukTuk aufgesammelt. Wir bekommen ein Dry-Pack und fahren zu einer 30 Minuten entfernten Hoehle. Wir sind eine bunte Mischung junger Leute und treffen 2 Villacherinnen!

Der erste Stopp: Caveing! Sprich, wir nehmen einen Tube (Reifen) und paddeln und die Hoehle rein. Saukaltes Wasser aber durchs paddeln wird uns erstmal warm πŸ™‚ Es geht rund 200 Meter in den Berg hinein. Danach erwartet uns schon das Mittagessen (geniales BBQ!) und wir fahren zum Tubing Startpunkt.

Zum Glueck ist es sonnig und wirklich warm, sonst erfrierst πŸ™‚ Wir legen uns in den Reifen und lassen uns flussabwaerts treiben. Wir stoppen bei der 3. Bar. Jede Bar versucht natuerlich moeglichst attraktiv zu sein, um mit der Konkurrenz mithalten zu koennen. Es gibt zwar “nur” 6 oder 7 davon aber nun.. Geschaeft ist halt nur bis es kalt wird. Und wie schaut jetzt “Unterhaltung” aus? Z.B. sowas hier:

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Kurz: geil πŸ™‚

Wir stoppen bei noch einer Bar und schaffen es kurz vor halb 6 (da ists dann schon richtig kalt) wieder zurueck nach Vang Vieng.

Wie gehts weiter? Wir werden am 14.12 mit dem Overnight-Sleeper-Bus nach Pakse fahren. Und dann? Schau ma mal… πŸ™‚