Seit wir unterwegs sind, haben wir unser Zeitgefuehl auch den Asiaten angepasst: von “immer puenktlich” nach “+- 30 Minuten ist noch frueh genug” ging die Wandlung ja recht schnell. Den Vogel schoss jedoch der Transfer von Koh Samui nach Phuket (Ao Chalong) ab. (Und dabei waren wir gar nicht direkt schuld daran!)
Puenktlich um 06:00 werden wir vom Taxi abgeholt und wir machen uns auf den Weg zum Seatran Pier auf Koh Samui. Dummerweise will dort niemand unseren Transfervoucher akzeptieren und ewiges (um knapp vor 07:00 stattfindendes) herum-disktutieren bringt nichts, also 400B in den Wind geschrieben… Die Ueberfahrt von 1 1/2 Stunden vergeht schnell, dann werden wir in einen Bus gesteckt um nach Surat Thani Town zu fahren.
Merke: Wenn eine Travelagency sagt: Koh Samui – Surat Thani ist nur 1 1/2 Stunden, dann vergessen die, dass da noch 1 – 1 1/2 Stunden Busfahrt vom Pier nach Surat Thani dazukommt… GRML!
Obwohl wir genug Buffer eingeplant haben, verpassen wir den Anschluss in ST und werden erstmal zu einer Travel Agency gebracht. Dort heiszt es, der naechste Bus geht um 11:00. Also warten… wir habens ja gar net eilig, wartet ja nur das Boot auf uns… Um 11:00 werden wir 500 Meter zu einer anderen Travel Agency gebracht. Dort meint irgendwer der Bus nach Phuket geht um 17:00, NO WAY! Schliesslich gibt es einen frueheren, 12:30 – Bus, der uns trotzdem gut 3 Stunden zu spaet nach Phuket bringen wird.
Es dauert gut 4-5 Stunden um von Surat Thani nach Phuket zu fahren. Wenn der Fahrer keine 5 Stopps macht… Kurz nachgerechnet: Koh Samui – Phuket lt. Reisebuero 4-5 Stunden, in Realitaet: 12 Stunden. Typisch Thai…
Naja, wir nehmens gelassen, ich informier mal die Jungs vom Boot das wir spaeter als geplant kommen. Die duerften das schon kennen… 😉
Der Bus kommt und wir machen uns auf den Weg nach Phuket. Freu! Zwar nicht um 12:30, sondern halt wieder etwas spaeter, um 13:00… Die Fahrt ist unspaektakulaer, machen jedoch noch ein paar Stopps um Leute aufzuklauben und fuer “Lunch”. GRML…
Gegen 16:30 kommen wir endlich in der Naehe von Phuket Town an. Nur gut 3 Stunden zu spaet, das Boot hat ja schon laengst abgelegt. Gluecklicherweise warten sie aber in Patong Beach auf uns 🙂 (Patong ist auf der Phuket Halbinsel und knapp 2 Stunden mit dem Boot oder 15 Minuten mit dem Auto von Chalong Pier weg) Glueck gehabt 🙂
Wir ueberreden den Busfahrer (mit sehr bestimmender Stimme) dass er nicht zuvor ALLE ANDEREN 9 PERSONEN absetzt, sondern UNS zuerst. Wir habens etwas eilig… (sonst waeren wir um 19:00 noch net am Chalong Pier). Unsere “Ueberredungskunst” zeigt Wirkung – er kann ploetzlich Englisch verstehen. So, who says being nice helps? Sucker…
Gestresst landen wir bei Marc im Office von WorldWideDiveAndSail, der auf uns schon wartet. No problem – erstmal eine Coke und den Papierkram erledigen. Equipmentcheck und los gehts! Wir werden nach Patong Beach gebracht, mit dem Dingi von J. abgeholt und aufs Boot gebracht. Wo wir schon sehnsuechtigst erwartet werden … 😉 Und somit kann das Abenteuer beginnen! Juhu 🙂
Wir waren also 7 Tage am Boot, sind getaucht, haben gefressen und es war geil 🙂
Die Gruppe kann man am Besten so beschreiben …:
- J., “the funniest guy on earth – or at least on the boat”
- An Aussie, “who kicks the shit out of you!”
- 2 Frenchies, “Briefing! – who came to Thailand to explore every hole even the wastebins”
- A Dutch, “for whom we have no describing sentence yet”
- and finally, 2 Austrian “who are soooo cute!” (Damnit!)
Tagesablauf? Well, immer gleich. Z.B. so:
-
06:30: Happy Wake Up!
- 07:15: Dive 1
- 08:30: Breakfast
- 11:00: Dive 2
- 12:30: Lunch
- 14:30: Dive 3
- 15:30: Snack
- 18:00: Dive 4
- 19:30: Dinner
- 20:00: Be Happy!
4 Dives a Day, dazwischen immer Futtern: Fruehstueck, Mittagessen, Snack oder Lunch. Nach dem Futtern: Coffee, Ludels (Mensch-aerger-dich-nicht auf Chinesisch, Marke: extra brutal) oder einfach nur herumhaengen… es war wahrlich ein Stress… 😉
Conny hat sich ja leider auf Koh Samui eine Erkaeltung eingefangen. Druckausgleich hat hingehaun aber dann duerfte sie beim Auftauchen einen Nerv beleidigt haben. Somit ist es zwar “nur” bei 5 Dives geblieben aber immerhin 🙂 Ich hab meine “Experience Points” gut verdoppelt, 14 Dives in 5 Tagen. Was wir so alles gesehen und bestaunen durften, gibts in einem extra Blogeintrag. Als Vorgeschmack: Mantas, Sharks, Turtels – wooooh!
Quotes:
- “Conny was always cheesing people all over the boat – and sometimes even under water!” (gemeint war “chasing” aber ihr Akzent hat das ganze seeehhhrrr kaesig gemacht 😉 )
- “Watch your ass!” (Amanda zu Pascal im Dingi)
- “Briiiiiieeeeeeeeeefing!” (J. vor jedem Tauchgang. Unsere Franzosen sind dann schon Hab-Acht gestanden. Nach 3 Tagen wurde es zum Sport die Frenchies damit zu .. hrm .. pisaken 😉 )
- “In Australia, usually everything is either poisenous or dangerous” (Amenda)
- “In Australia, everything kicks the shit out of you!” (Amenda)
- “Pascal! Napoleon! Sharks!” (Zu Pascal beim Briefing, mit den typischen Handbewegungen)
- “Come on Frenchie!” (Pascal ging ja noch, leider hamma den Namen des 2. Franzosen nicht wirklich verstanden. Deshalb hat Amenda ihn einfach Frenchie getauft… hehe)
- This is a fucking … such a fucking .. what the fuck? … Fuck the… (Am Abend wurde sowieso jeder Satz mit Fuck/Fucking begleitet. Danke fuer die Einfuehrung ins Australische! 😉 )
Und so kams .. wir hatten eine tolle Zeit an Board. Danke an dieser Stelle vor allem an die Crew und J.! We will happily join you again! … at some time in the future… 😉
Hiermit ein GROSSES DANKE an alle die uns zu Weihnachten “geholfen” haben und wir uns das somit leisten konnten!
Sobald wir die rund 7GB Videos und Fotos aussortiert haben gibts auch was zum Anschaun!