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Potters Gorge to Yalingup

Potters Gorge to Yalingup

Wiedereinmal (eigentlich so wie fast immer) werden wir gegen 07:00 von der Sonne geweckt. Das Fruehstueck weckt die Lebensgeister und wir spazieren etwas dem See entlang. Fuer heute haben wir vor, bis nach Margeret River zu fahren. Dort wollen wir eine Vineary Tour machen.

Wiedereinmal (jaja… so wie immer halt) kommen wir spaeter los als geplant und auf dem Weg dorthin sehen wir soviel tolle Sachen, dass es laenger dauert als geplant.

Abseits des Highways fahren wir dem Strand entlang, durch den nobel Vorort von Busselton, bleiben kurz bei der – ueberall praesenten – Touristeninfo stehen und machen uns auf den Weg nach Yalingup dem naechsten Caravan Park. Hier scheinen freie Campingplaetze rar zu sein? Der Campingplatz / Caravan Park ist der erste mit Strom und sauberen Duschen/WCs und auch ein BBQ Platz darf nicht fehlen. Wir sind begeistert und fuer diesen “Luxus” geben wir gerne 28AUD aus (14EUR).

Wir haben noch ein paar Beefsteaks im Esky fuer ein BBQ. Ich wollt schon immer mal ein BBQ machen und so versuch ich Feuer zu machen. Trotz Grillanzuender (Luzifer-Style!) scheint dieses australische Hartholz feuerresistent zu sein? Nach ner Stunde herumprobieren (nur Qualm, Rauch, ich komm mir vor wie a Soechripperl), versuch ich eine andere Variante und hacke das ganze Holz so klein wie geht (von vorher kleinen Scheiten in noch kleinere Spaene) und schau: nach einigen Minuten im Flammenmeer (Grillanzuender) brennt das Holz doch? Naja, Australien ist halt anders.. sogar das Holz πŸ™‚

So hat dann auch noch das BBQ geklappt. Die Steaks und Wuerstchen (Restlverwerten vom Vortag) sind lecker und ein Salat rettet das ganze BBQ vor der totalen ungesunden Versumpfung πŸ™‚

Am Abend gehen wir an den Strand (einfach die Strasse ueberqueren) und geniesen den Sonnenuntergang. Dort treffen wir die Manager des Parks wieder und unterhalten uns ueber Aussi-Slang, Essen (what else?) und was wir uns noch so im Suedwesten von Australien anschauen koennen. Und wiedereinmal: die Menschen hier sind extrem freundlich und hilfsbereit.

Go West! Immer weiter entlang der Westkueste

Go West! Immer weiter entlang der Westkueste

Lane Pool Reserve ist meiner Meinung nach, nicht so beeindruckend wie die Pinnacles. Dafuer haben wir einen netten Campingplatz mitten in der Natur gehabt und 13AUD fuer die Nacht als “Fee” ist auch nicht sonderlich schlimm. Wir sehens als Beitrag zur Erhaltung der wunderbaren Natur πŸ™‚

Diesmal haben wir unsere Tagesettape kuerzer gestaltet. Wir lernen ja! Es geht weiter Richtung Sueden und zwar in den Wellington National Park. Der “Potters Gorge” Campingplatz soll sogar ne Dusche haben und die haben wir auch schon dringend noetig …

Auf den Weg dorthin komplettieren wir wieder etwas unsere Ausruestung (diesmal: eine Tischlampe, Boxen und ein Steckdosenleiste). Schoen langsam haben wir alles was wir brauchen. Es rutschen keine Mappen und Kameras am Beifahrersitz herum, Ladegeraete verursachen kein Kabelchaos mehr und schoen langsam wirds wohnlich. Die am Vortag beim Woolworths gekaufte Bettwaesche (10EUR!) passt perfekt in unser Bett und es schlaeft sich TRAUMHAFT! πŸ™‚

Wir kommen ausnahmsweise mal frueh am Campingplatz an. Diesmal kochen wir “Wuerstchen mit Apfel und Zwiebel” und einem komischen Maggipackerl. Aussis haben sonderbare Rezepte aber es schmeckt. Ganz im Gegenteil zu den Chickenkebabs am Vortag…

From Perth to The Pinnacles to the Lane Pool Reserve

From Perth to The Pinnacles to the Lane Pool Reserve

Wir haben also unser Auto πŸ™‚

Nachdem der Kaufvertrag unter Dach und Fach war, blieben wir noch eine Nacht im Hostel. Am naechsten Tag haben wir am Vormittag zur Uebergabe getroffen. Das Auto war sauber rausgeputzt (das ist mal ne Art πŸ˜‰ ) und wir haben angefangen mit einraeumen. Trotz des doch recht großen Stauraumes ist das Auto schnell voll geworden…

Das erste Ziel (zum “Einfahren”) sind die Pinnacles, im Norden von Perth, nur rund 250k’s (Kilometer) entfernt. Wir also raus aus der Stadt, erstes Ziel: ein Supermarkt und eventuell ein Service. Warum Service? Nun, just to be sure everything is ol’right πŸ™‚ K-Mart und Konsorten alle bis ueber alle Ohren ausgebucht (Reifenwechsel-Saison?) und wir gehen erstmal einkaufen. Woolworths ist in UK vielleicht pleite, abe hier spriesen die wie Unkraut. Und so shoppen wir eine Runde, Pasta & Sugo, Dosenfutter, Milch .. etc…

Wir haben im Auto eine sog. Esky (oder bei uns: Kuehltasche) die mit Eis betrieben wird (kann man hie im 3.5kg Beutel kaufen) und dann bleibt das Futter frisch (zumindest fuer 1-2 Tage). Ausreichend fuer Wuerstl und eventuell mal ein BBQ.

Also, erste Ausfahrt … wir cruisen Richtung Norden, der Linksverkehr ist eigentlich kein Problem (kenns ja schon aus Ireland) nur ein Auto OHNE Servolenkung ist doch etwas schwieriger zu handeln.. brauchst halt eine Unmenge an Platz zu drehen.

Wir haben gleich gemerkt: a.) mit unserem Van sind wir etwas langsamer unterwegs, b.) die Australier verbauen am liebsten Ampeln und das in rauen Mengen ohne Schaltintelligenz (z.B. eine gruene Welle ist hier unbekannt) und c.) es ist alles VERDAMMT WEIT entfernt.

Und so brauchen wir fuer die Anfahrt zum Nambung National Park gleich mal den ganzen Nachmittag. Immerhin finden wir auf Anhieb 6 Campingspots. Sehr einfache “Parkplaetze”, etwas abseits von der Strasse mit Muelltonnen, Baenken und immerhin Toiletten! Aber das Beste: fuer Lau! Wow! πŸ™‚

Da wir allein sind (nun, bei der Auswahl an Campingplaetzen…) fangen wir an uns im Van gemuetlich einzurichten. Gar nicht so leicht und soviel Stauraum haben wir dann doch nicht. Vormerken fuer die naechsten Einkaeufe: wir brauchen Boxen πŸ™‚ Der einsame Campingplatz hat seinen Reiz nach den Menschenmassen in Asien. Zum Essen kochen fehlt uns dummerweise ein Topf der große genug ist fuer Spaggeti, also auf in den naechsten Ort.

Dort verfahren wir uns gleich mal (auf der Suche nach dem “Shopping Center”) und landen an einem Surfer Beach. Conny bringt nur mehr ein “WOW!” raus und wir geniesen die Abendstimmung.

Im General Store (jaja, Shopping Center..) kaufen wir dann den fehlenden Rest ein und fahren zurueck zu unserem Platz und gehen kochen. Mit Gaskochern (davon haben wir 2 Stueck) ist das ja recht easy πŸ™‚

Die erste Nacht frieren wir uns die Γ„r***e ab – hier wirds in der Nacht doch recht frisch! Zum Glueck haben wir ein Duvett im Auto (dummerweise aber in Anbetracht der Tagestemperaturen vorsorglich im “Keller” verstaut).

Am naechsten Tag stehen wir mit den Voegeln auf – knapp nach 7 setzt ein Zwitscherkonzert ein – und los gehts mit Fruehstueck. Muesli, Kaffee und frische Milch! Das komplette Kontrastprogramm zu Asien. Dann fahren wir zu den Pinnacles.

“The Pinnacles” (die Hauptattraktion im Nambung National Park) sind Steinformationen die der Wind aus den Sandduennen herausgeschaelt hat. Schaun aus wir Finger und kleine Tuerme. Es gibt eine unbefestigte Strasse die einen Loop im Park beschreibt den man befahren kann. Wir tuckern langsam mit unserem Van durch die bizarre Landschaft und halten alle paar Meter mal fuer einen Fotostop. Conny und ich sind hellauf begeistert und werden kreativ πŸ™‚

Von den Pinnacles wollen wir zurueck nach Perth bzw. in den Sueden davon. Ich denke wir haben uns wiedermal zeitlich verschaetzt und landen so erst um 16:00 in Midland beim Woolworths um weitere Vorraete einzukaufen. Dann vertratschen wir uns noch mit Astrid (die uns angerufen hat) und gegen 17:30 gehts erst weiter. Unser Tagesziel haben wir ein paar mal revidiert und steuern den ersten, freien Campingplatz in einem Nationalpark im Sueden von Perth an.

Von der Hauptstrasse abgezweigt, landen wir in einem kleinen Ort (“Dwellingup”) und suchen die “Lane Pool Reserve”. Wir suchen und suchen (es wird schon dunkel…) und landen auf einer Dirt Road wo uns ein 4WD Jeep entgegen kommt. Den fragen wir nach den Weg und der junge Fahrer meint gleich, “Hrm, is easy! I just bring my familiy home and then I show ya the way! Just follow me!” – Hrm? Ok, er faehrt vor (wir waren total falsch) und bringt uns in ein paar Minuten zur Einfahrt vom National Park. Dort tratschen wir noch etwas und gegen 21:00 erreichen wir (in totaler Dunkelheit) unseren Campingplatz.

Hier ist schon mehr los πŸ™‚ Da Wochenende ist, zieht es viele Aussis von der Stadt raus aufs Land und Camping duerfte sowas wie der Nationalsport fuer Nicht-Surfer sein.

Day Three in Perth

Day Three in Perth

Mittwoch, heute gehts ans eingemachte. Wir fahren in aller frueh in einen Vorort von Perth und besichtigen den ersten Van. Der junge, taiwanesische Besitzer duerfte schon laenger versuchen den Mitsubishi L300 Van los zu kriegen aber bisher erfolglos. Der Preis ist stimmig (3900AUD) aber nachdem uns eine weisze Rauchwolke beim Motortest entgegengekommen ist, lehnen wir dankend ab…

Van 2 ist ein Ford Econovan Maxi, BJ1993 mit weniger als 200.000km. Die Bilder sind vielversprechend und das nette englishe Paerrchen (duerften so um die 30 sein) kommt bei uns im Hostel vorbei. Auf anhieb sympathisch. Wir begutachten deren Gefaehrt. Rost? Ganz kleine Flecken, nichts tragisches. Unterm Auto keine Spuren von Fluessigkeiten und aus dem Auspuff kommt kaum eine Spur von Rauch. Das ist erstmal nicht schlecht πŸ™‚ Kupplung und Pedale funktionieren, Tueren und Fensterheber auch, Reifen haben Profil. Soweit so gut. Einige Teile (Batterie, Lueftung, Zuendkerzen, etc.) wurden bereits im Dezember getauscht. Serviceheft ist auch vorhanden und Regio ist WA. Vom Campingequipment ist auch alles da was wir uns so vorstellen. Wir unterhalten uns etwas und schlussendlich sind wir ueberzeugt, dass das Auto in die engere Wahl gehoert. Zumal mehr Platz als in einem Mitsubishi Express vorhanden ist. Craig bietet mir ganz selbstverstaendlich eine Probefahrt an, und ich dreh eine Runde um den Block. In dem Moment vermisse ich eine Servolenkung – und verstehe warum man frueher vom Autofahren gscheite Armmuskeln bekommen hat! Dafuer funktioniert aber die AirCon. Ist bei dem Alter wahrscheinlich noch eher eine Seltenheit… Alles in allem macht der Ford einen guten Eindruck auch hinsichtlich dem Wiederverkauf. Wir sichern uns ein Vorkaufsrecht auf den Van und warten auf Auto Nummer 3.

Fuer 12:00 haben wir ein Rendezvous mit Daisy. So wird der Van von seinen Besitzern genannt. Daisy ist ein Toyota HiAce mit POP-Top (ein Dach zum ausklappen) Baujahr 1985. Rund 280.000km hat sie auf dem Buckel. Wir schaun uns das Auto an. Die Besitzer sind ein junges Paerrchen aus Kanada und auch sehr sympathisch. Man merkt, sie haben viel Zeit und Energie in den Van gesteckt. Seit 2 Jahren ist Daisy ihr eigen (ist eigentlich irgendwie schoen wenn die Leute eine Geschichte mit ihrem Auto oder in dem Fall Zuhause verbinden). Wir schaun uns alles genau an, Features wie eine 2. Batterie fuer Kuehlschrank und Lampen sind durchdacht und praktisch aber leider ist uns Daisy zu alt und zu rostig. Der Motor laeuft auch nicht mehr so richtig rund und somit haben wir unsere Wahl eigentlich schon getroffen.

Nach dem Mittagessen melden wir uns bei Craig und sagen zu. Wir treffen uns im Hostel. Wir tratschen und verhandeln dann ueber den Preis. Bei 6000AUD sind wir uns einig (hab vorher natuerlich im Internet recherchiert und fuer einen Ford Econovan Maxi und der Ausstattung ist das durchaus ueblich). Dann unterzeichnen wir den Transfer of Ownership (Papierkram in WA, eigentlich nur ein Formular mit 2 Unterschriften, das gibt man dann beim Department of Infrastructure ab und das wars). Sie brauchen sowieso noch Zeit um ihre 7 Sachen zu packen und wir vereinbaren einen Termin fuer morgen Vormittag. Inzwischen koennen wir erstmal Geld abheben πŸ˜‰

Die anderen Temine sagen wir ab und gehen erstmal Kartenmaterial fuer Australien kaufen. U.a. auch das “Camps 3 Australia”, ein Verzeichnis mit gratis Campingplaetzen.

Wir sind gespannt auf morgen und somit kann unser Roadtrip beginnen! πŸ™‚

Perth!

Perth!

Wir sind also von Singapur nach Perth geflogen. Der Flug verlief ohne Zwischenfaelle, einzig der Umstand das mein Palm und ich nicht gewusst haben das Australien auch sowas wie Sommer/Winterzeit hat. Und so waren wir auf einmal ne Stunde frueher in Perth… (haben jetzt ne Zeitdifferenz von +8 Stunden zu daheim)

Immigration und Customs waren einfach zu “meistern”, obwohl… die 2 Chupa Chups Lilos hab ich vorsichtshalber “deklariert”, man weisz ja nie bei den australischen Einreisebedingungen. Ansich ist ja der Import von jeglichen Nahrungsmitteln verboten. Die Lolis jedoch waren ok πŸ˜‰ Auch sonst sind sie recht penibel, jedes einzelne Feld auf der Arrival Card wurde geprueft und von uns nachgebessert. Oarg πŸ™‚

Dann erstmal zu einem ATM und Geld behoben. Hier eine Warnung: Der ATM von Travelex ist der groeste Gauner. Der Wechselkurs ist grottenschlecht (800AUD = 435EUR, sollte aber ca. 410EUR sein) da der Betrag in AUD direkt nach Euro gewechselt wird und dann erst an unsere Hausbank zur Abbuchung uebermittelt wird. Bei den meisten anderen Bankomaten die wir bisher benutzt haben wurde der Hausbank hingegen der Fremdwaehrengsbetrag zur Abbuchung gestellt und als Wechselkurs wurde der jeweilige Tageskurs der Firma Paylife verwendet (der um ein ganzes Stueck besser ist). Danke an Connys Pa fuer die Aufklaerung diesbezueglich πŸ™‚ Die aktuellen Wechselkurse fuer unsere Maestro-Bankomatkarten findet man hier: http://www.bankomatkarte.at/plb/opencms/de/Home/Service/Fremdwaehrungskurse/currencyList.jsp

Geld behoben und so hamma draussen grad noch ein Flughafen Shuttel erwischt. Fuer 30AUD sind wir so in die Stadt gebracht worden und vor dem gebuchten Hostel abgesetzt worden. Das “Underground Backpackers” ist nicht unbedingt ein Hostel das ich als “klein” bezeichnen wuerd. Trotzdem war kein Zimmer frei und dummerweise haben wir uns bei der Buchung um einen Tag vertan. Andere Hostel in der Gegend waren um knapp nach 1 Uhr frueh entweder ausgebucht oder einfach dicht gemacht. Keine guten Aussichten, den einerseits waren wir Hundemuede (nach dem vielen Fliegen) und andererseits war die Aussicht ohne Bett die Nacht darzustehen auch nicht sonderlich verlockend. So gegen halb 3 haben wir dann ein Bett im Hotel Ibis bekommen und ein Taxi hat uns dann gleich mal dorthin gebracht. Der Portier war etwas ueberascht aber netterweise gleich die Checkout Zeit auf 12:00 gesetzt. So hamma zwar diesmal teuer (159AUD!) geschlafen aber besser als nix…

Das Ibis ist zwar huebsch und sehr angenehm zum Schlafen, aber zwecks Budget sind wir am naechsten Morgen doch lieber in ein “billigeres” Zimmer (sprich das von uns bereits vorgebuchte) umgezogen. Das Double im Underground Backpackers ist auch ok, aber irgendwo ueberteuert… (75AUD fuer ein Doppelzimmer mit shared Bathroom! Kein Vergleich zu Asien.)

Das erste was wir tun nachdem wir eingezogen sind? Wir gehen Autos anschaun. Im Internet haben wir auf Gumthree und anderen Seiten bereits erste “Objekte” gefunden. Als 1. rufen wir bei Julien, einem Franzosen an, der fuer einen Mitsubishi Express L300 (BJ 1995, 220.000km) rund 3000EUR haben wollt. Wir fahren in irgendeinen Vorort von Perth (Transperth hat ein tolles Nahverkehrsnetz!) und finden gleich den gesuchten Van samt Besitzer. Nun, kurz gesagt, das Auto entsprach nicht unseren Vorstellungen. Gutes Baujahr, vielleicht, aber weder sauber noch ansprechend.

Zurueck in der Stadt haben wir uns erstmal auf die Suche nach einer SIM Card fuers Handy gemacht. Dummerweise war am Montag, 26.01.2009 Australia Day was soviel heiszt: alles dicht! Gluecklicherweise gibts noch Telefonzellen (Skype kannst in Australien vergessen, Anrufe ins Handynetz haben eine grausame Qualitaet) und wir vereinbaren einen Termin fuer Auto Nr. 2. Den Besitzer finden wir in einem Hostel gleich bei uns um die Ecke und er zeigt uns seinen Van (auch ein Mitsubishi L300 Bj 1993). Diesmal ein anderes Bild: sauberer und gepflegter. Der Besitzer hat auch ein Service machen lassen und will 4500AUD dafuer. Irgendwie sind uns die Mitubishi L300 doch etwas klein. Bett passt zwar rein aber sonst ist kein Platz mehr (auszer halt unterm Bett). Aber als eine moegliche Option halten wir uns den Van offen.

Die Ausbeute war nicht gerade berauschend. Die umstaendliche Kommunikationsmoeglichkeiten (Skype sucks!) deprimieren etwas und da wir extrem muede sind verschieben wir die Suche auf den naechsten Tag.

Dienstag, ist ein freundlicherer Tag. Erstens, haben alle Geschaefte wieder offen und zweitens sind wir wesentlich ausgeschlafener. Wir gehen shoppen und kaufen uns eine Optus Pre-Paid Card und koennen endlich telefonieren πŸ™‚ Dann besorgen wir uns noch einen mobilen (3G) Internetzugang von Virgin Mobile und somit haben wir erstmal unsere Kommunikationsbeduerfnisse gestillt πŸ™‚

Weiter gehts mit der Suche nach unserem Traumauto. Wir finden auf Gumthree weitere Vans und rufen mit unserem “neuen” Handy an. Termin fuer Mittwoch ausgemacht. Naechstes Objekt, wieder ein Termin fuer Mittwoch. Und so gehts Schlag auf Schlag und durch Zufall sind 3 wirklich schoene Angebote dabei die uns interessieren. Abgerundet wird das ganze noch mit zwei Angebote die uns eher als Vergleich interessieren.

Kriterien? Nun, ein Van mit Bett sollte es sein mit allem notwendigen Campingequipment. Servicehistory und ein moeglichst kurz zurueckliegendes Service haetten wir gerne. Und wenige als 300.000km am Buckel. Mechanische Probleme sind fuer uns als Laien sowieso schwer zu beurteilen und so beschraenken wir uns auf ein paar grundlegende Tests. Tips dazu haben wir von Papa und Dorits Freund bekommen.

Das tolle an Australien (was gleich mal auffaelllt) ist die Anzahl der Irish Pubs. In unserem Stadtteil hab ich schon 3 gefunden. Guinness ist aber auch sonst weit verbreitet. In einem Pub gabs Shepards Pie fuer 6AUD (3EUR) und so fressen wir uns voll und freuen uns auf Mittwoch um die Autos zu besichtigen. Vielleicht ist ja “unser” Schmuckstueck dabei!

Daytrip to Singapore!

Daytrip to Singapore!

Es geht weiter, ab nach Australien! Aber vorher machen wir noch einen Zwischenstopp in Singapur. Wir fahren um Herrgottsfrueh (06:00 !!) mit dem KLIA Express (35RM p.P.) bequem und ohne Stau zum Flughafen.

Check-In und Sicherheitskontrolle sind wiedereinmal traumhaft effizient und der Flughafen ist neben Bangkok einer der schoensten die wir bisher gesehen haben. Vorbildlich sind die Beschilderung und die Informationsschalter. Verlaufen: unmogelich.

Unser Jetstarflug dauert unglaublich lange, keine 50 Minuten und so landen wir in Singapur. Waehrend dem Landeanflug haben wir Gelegenheit die Malacastrasse und auch die Strasse von Singapur aus der Luft zu sehen. Containerschiffe, Tanker, sonstiges schwimmfaehiges Geraet soweit das Auge reicht! Es waren sicher hunderte von Objekten im Wasser…

Nach der Landung muessen wir dummerweise unser Gepaeck in Empfang nehmen – leider kein durchgehender Transfer bis nach Perth! Grml. Immerhin gibts aber einen guenstigen Leftluggage-Service und wir deponieren unser Zeugs dort.

Dann gehen wir zum Touristenservice und koennen gratis mit einem Shuttlebus nach “Little India” fahren. Das ist cool πŸ™‚ Fuer Transitgaeste gibts sogar eine kostenlose 2 Stunden Stadtrundfahrt! So nebenbei erwaehnt, sind die Services am Flughafen genial: ueberall Internetterminals, Free Wifi (so wie auch am Airport in KL), Maps von Singapur, Schwimmbad und Duschen, etc. Sogar XBOXen habens zur Unterhaltung installiert.

Da koennen sich Wien, Graz oder sonstige Airports in Europa eine Scheibe abschneiden: keine Sau wird 10EUR die Stunde fuer WiFi zahlen, ausser er brauchts unbedingt geschaeftlich. So ist es auch kein Wunder wenn die Betreiber sich dann ueber geringe Nutzungszahlen beschweren. Da ist z.b. der Flughafen gefragt einen Accesspoint aufzustellen und dann von mir aus einen Hotspot mit Gratis-Registrierung zu betreiben. Und die Kosten fuer diesen einfachen Service: Internetverbindung wird ein Airport ja sowieso haben und ein AP kostet keinen 100EUR. Kompliziert kann die Installation und der Betrieb ja auch net sein, hier in Asien findet man in fast jedem Cafe WiFi…

Egal – genug dieses Rants ueber fehlende europaeische Kreativitaet.

Wir werden also in das gratis Shuttle verfrachtet, idiotensicher mit Karte, Telefonnummer und Erkennungsstickere ausgestattet und los gehts πŸ™‚ Leider haben wir nur 4 Stunden Zeit in der Stadt und unser 1. Ziel ist: Chinatown! Morgen (26.01) ist der Start des chinesischen Neujahrsfest und Chinatown ist dementsprechend aufgehuebscht. Und so nebenbei … wir wollen uns mal Erichs Wuerstlstandl ansehen: http://www.wuerstelstand.blogspot.com/ – “The last Wuerstlstandl before the Equator”. Der Stand war schnell gefunden, leider hat er noch geschlossen (macht erst ab 15:00 auf). Enttaeuscht sind wir abgezogen. Ich hab mich jedoch erinnert, dass er auch eine Baeckerei hat. Und zum Glueck sind wir dort quasi vorbeigestolpert (keine 100 Meter vom Wuerststandl). Irgendwie strange: mitten in Chinatown, in Singapur, essen wir eine Bosna, Sauerkraut und Kartoffelpuerree πŸ™‚ Wir schlagen voll zu und packen noch gscheite, bayrische Bretzen als Jause ein.

Es ist eh schon spaet und wir fahren mit der MRT (kennst eine Metro oder Mass Rapid Transit System, kennst alle) wieder zurueck zum Pickup-Point unseres Shuttels. Das wenige was wir von Singapur gesehen haben, hat beeindruckt und wir muessen mal fuer 1-2 Tage wieder herkommen.

Man sagt, Singapur ist toll fuer Elektronikshopping, wir finden, bei uns daheim kann man es im Internet mindestens genaus billig bestellen. Ich habe auch nichts gefunden, was wir nicht daheim auch bekommen koennten. Globalisierung sei dank! πŸ™‚

Die Stadt selbst ist sehr sauber und gesittet. Kein Wunder bei den Strafen: Skateboarding: 500 SGD (2 SGD = 1 EUR), zu schnell Fahren: 5000 SGD (oder auch Haft), Besitz von Drogen (auch nur Spuren im Blut): Haft bzw. Todestrafe (unbedingt – “mandatory”), Muell am Boden werfen: 2000 SGD, etc etc .. Das englische Wort fuer Strafe ist “fine”, und so bekommt die Aussage “Singapore is a fine city” eine wunderbare, 2., Bedeutung…

Kurios ist auch, dass bei der Einreise folgende Dinge verboten sind mitzubringen: Zigaretten, Kaugummis (naechstes mal schau ich ob man im 7-11 welche kaufen koennte), malaysische Zeitungen, Raubkopien jeglicher Art und natuerlich Pornos. Eigendlich alles an Medien die nicht vorher zensiert wurden. Krank? Jap. Zum Glueck werden kaum Auslaender damit behelligt…

Am Flughafen angelangt, checken wir gleich ein und warten in einer der ur gemuetlichen Lounges. Dank WiFi und TV wirds nicht langweilig. Auszerdem muessen wir uns schoen langsam mal mehr Gedanken zum Thema “Australien und Autokauf” machen. Wir haben ja schon grobe Vorstellungen was unser Gefaehrt sein soll, Ausstattung und Budget…

Die naechsten Tage werden also wieder spannend … und so heiszt es: Australia, we are coming! This is Part 3 of our journey.

Tag 2 in Kuala Lumpur, oder: Malaysiesche Eigenheiten

Tag 2 in Kuala Lumpur, oder: Malaysiesche Eigenheiten

Den 2. und letzten Tag unseres Aufenthaltes in Kuala Lumpur haben wir wie viele andere begonnen: frueh aufstehen!

Warum? Ganz einfach, wir wollten uns die Petronas Towers ansehen. Der Eintritt ist frei, der Hacken: es gibt nur ein begrenztes Kontingent an Tickets pro Tag. Und so haben sich schon um 09:00 eine beachtliche Menge von Leuten vorm Ticketschalter versammelt. Gluecklicherweise haben wir 2 Tickets fuer die 12:45 (!!) Fahrt ergattert. Die erste war so gegen 09:00…

Die Petronas Twin Towers kennt man z.B. aus dem Film “Verlockende Falle” mit Sean Connery und Catharina Zeta Jones. Die Tuerme sind zwar nur mehr die 4. hoechsten in Asien (oder Weltweit?) aber durch die Doppelkonstruktion und der Skybridge (rund 180 Meter ueber den Boden) einzigartig und somit nicht minder beeindruckend.

Bis zu unserer “Fahrt” haben wir noch Zeit und schlendern durch den angrenzenden Park. Machen Fotos von den Towers und spazieren dann weiter zum KLCC (KL Convention Center) wo ein riesen Aquarium untergebracht ist und dann zu Fuss ins “Golden Triangle” (dort ist z.b. der TV Sender auf einem Huegel wo man auch einen tollen Ausblick ueber KL haben kann). Von dort zum Shopping District und retour zu den Petronas.

Am Weg sind uns einige Eigenheiten des Landes aufgefallen:

Es gibt eine wilde Mischung aus Muslimen, Buddhisten, Hindi, Christen und anderen Religionen. Alles geordnet und – nach aussen zumindest – gut miteinander auskommend. So findet man in den Geschaeften (oder auch schon bei der Immigration am Flughafen) Frauen mit Kopftuch bzw. sehr sittsam angezogen gleich neben stark westlich gestylten Damen. So erkennt man die jeweilige Religion (oder auch Herkunft) recht einfach an der Kleidung πŸ™‚

Da Malaysien zu 60% Muslimen beherbergt, findet man beim MC Donalds z.b. kein Schweinefleisch (jedoch Beef – der Traum jedes Hindus) und so eigene Kreationen wie den Prosperity Burger (bzw. Double Prosperity Burger). 2x Chicken im Weckerl mit nem Kilo Pfeffersauce – das gibt ne richtige Sauerei…

Oder Islam Banking: ich hab davon mal gelesen aber noch nie eine Bank gesehen, die darauf eingeht. So wirb eine Bank mit “Banking in compliance with the Islam. Approved by the state schoolars.” Wie ein Investment “Islam-proof” sein kann, hrm…

Die Petronas haben wir erklimmt, die Aussicht dank des Smogs eher duerftig. Alles in allem haben wir uns jedoch in KL sehr wohlgefuehlt πŸ™‚

KL, oder: Theme Park Fever

KL, oder: Theme Park Fever

In KL gibts angeblich ein paar coole Themeparks. Im Stadtzentrum, am Timessquare, gibts u.A. auch einen Indoor Rollercoaster. Oder, bequem mit dem Bus zu erreichen, die Sunway Lagoon.

Tag 1 in KL, wir sind zu faul um in aller frueh zu den Petronas-Towers zu fahren, beschliessen wir in einem Themepark zu verbringen. Da Freitag ist, sollte nicht soviel los sein.

Wir brechen gegen 10:00 auf und fahren mit dem Bus dorthin. Der Public Bus ist so ziehmlich das billigste was ich bisher weltweit gesehen habe: fuer 2RM kann ich einen Tag in KL herumfahren. Das sind 20B oder weniger als 50Eurocents. Oarg! Und so fahren wir ne knappe halbe Stunde bis zur Sunway Pyramid (dem Shoppingcenter bei der Lagoon). Fuer 90RM (p.P., keine 20EUR) bekommen wir ein Tagesticket fuer alle 5 Parks.

Wow – die Sunway Lagoon beeindruckt wirklich! So gibts z.B. eine Haengebruecke mit ueber 400Meter die den Park teilweise ueberspannt, einen kuenstlichen Strand mit Wellengenerator und so weiter… Neu ist ein “Scream Park” – Horror pur! Conny hat sich wirklich gefuerchtet πŸ™‚ Das tolle an dem Screampark ist, dass dort echte Schauspieler die Rolle von Monstern uebernehmen und dementsprechend gut ist die Wirkung. Der Waterpark haelt uns mit einigen Attraktionen (Wasserrutschen, Schlauchbooten mit dennen man irgendwo runterrutschen kann) einige Stunden auf Trapp und auch der Wildwestpark war irgendwie liab.

Alles in Allem haben wir uns einen ganzen Nachmittag super unterhalten, eine totale Abwechslung vom ueblichen Sightseeing (das wir morgen machen werden) und das fuer eigentlich recht wenig Geld!

Fuer morgen ist “ernsthaftest” Sightseeing geplant (Petronas Towers z.B.) und am 25.01.2009 fliegen wir schon Richtung Australien! Juhu! πŸ™‚

Kuala Lumpur – oder: Probably the cheapest Guiness in the World!

Kuala Lumpur – oder: Probably the cheapest Guiness in the World!

Wir sind gestern also in KL (Kuala Lumpur) angekommen. Die Stadt hat einen ersten, guten Eindruck auf uns gemacht und der Transfer (knapp 1 1/2 Stunden) vom Flughafen (LCCT – Low Cost Carrier Terminal) in die Stadt war reibungslos verlaufen.

Die vorgebuchte “Matahari Lodge” haben wir ein paar mal uebersehen, das Schild ist genau in der falschen Richtung montiert und so sind wir einfach daran vorbei gelaufen. Gluecklicherweise wissen die Leute in der Gegend bescheid und haben uns den Eingang gezeigt. Aufmerksam und hilfsbereit – toll!

Einchecken war wie immer problemlos, es faellt aber sofort auf: die Leute sind noch viel hilfsbereiter als sonst wo in Asien! Unglaublich. Man macht sich sogar dir “Muehe” sich den Vornamen zu merken um damit eine Person zu adressieren. Das schafft sofort eine gute Stimmung und wir beziehen unser Zimmer. Auch eine gute Idee: man kuehlt den Gang auf 19Β° und befoerdert angenehm temperierte Luft in das Zimmer. So musz man nicht immer im kalten Zug einer Klimaanlage schlafen. Unser Zimmer, fuer 75RM (~16.5EUR) ist zwar nur mit shared Bathroom aber das stoert nicht sonderlich. Sauber ists und so passts. Malaysien (oder KL im speziellen) ist im Vergleich zu Bangkok einfach teurer. Essen, Unterkunft, etc. Wir habens aber gut erwischt und gehen erstmal in die “Beatles Bar”. Chillig, mit einer Unmenge an Polstern und gutem, teuren Bier geniesen wir unseren ersten Abend in KL.

Beim anschliessenden Besuch im 7-11 sticht eine Guinessdose ins Auge. Strange? Mitnichten, gibt es in KL eine Brauerei die Guiness erzeugt! Wow! Und so kommts das ich in KL das billigste Guiness auf der gesamten Reise gefunden habe: 15RM fuer 640ml (3.3 EUR, der Preis ist auch im Restaurant nicht hoeher)! So wenig hab ich netmal in Irland bezahlt? Und dass, obwohl auf Alkohl in Malaysien eine recht hohe Steuer drauf ist…