Bye bye Shanghai! Lets go Xi’An!

Bye bye Shanghai! Lets go Xi’An!

Heute war der letzte Tag in Shanghai, morgen gehts am Nachmittag nach Xi’An.

Wir waren heute im Shanghai Zoo (toll, coole Pandas 🙂 aber Schönbrunn hat einfach mehr Stil!) und auf der Suche nach einer Reperaturmöglichkeit für unsere Canon S5IS (die wir zum Filmen mithaben). Da bei der S5IS der Objekttivschutz permanent runterfaellt (einfach zu lose eingestellt das Ding – Designfehler) hat sich ein Teil im Rucksack dazu verpflichtet gefühlt einen Kartzer in die vorderste Linse zu machen .. grml.. Ergebnis: eine deutliche Schlirre in jedem Bild/Video. Ich hoffe wir koennen das morgen noch schnell reparieren lassen. Oder wir brauchen Ersatz…

Uns wird ja vorgeworfen wir seien nur zum Essen in China 🙂 Nach Russland muß ich zugeben, ja – Essen ist hier einfach toll. Conny kommt mittlerweile mit der Schärfe immer besser zu recht (nun, in Xi’An wirds noch eine Stufe schärfer hehe). KFC, McDonalds und Pizza Hut gibts wie Sand am Meer. Warum? Jedes 3 Geschäft in den kleinen Gassen ist eine Küche wo man lecker und günstig essen kann. Vor kurzem haben wir in der Nähe unseres Hostels eine “wir machen gebratene Nudeln” – Strassenküche auf Rädern gefunden. Für 5 CNY (!!) brät der Koch Nudeln mit Ei und Gemüse in seinem Wok. Dauert pro Portion keine 90 Sekunden (!!) und schmeckt genial! (Leider auch recht fettig, aber man gönnt sich ja sonst nix hehe). Chinesisches Fast Food gibts übrigens auch: KungFu (grauslich) und (japanisch angehaucht) Aijsen Ramsen (*mhhhh*).

Beobachtungen:

Grün für den Fussgänger und Rot für die Autos: Das Rot ist eine *EMPFEHLUNG* für Autos stehen zu bleiben. Zumindest hat man das Gefühl, den halten tun sich nur die wenigsten dran.

Taxifahrer: Manche dürften Ihre nächtlichen “Need for Speed” Gamesessions noch nicht beendet haben, wenn sie hinterm Steuer eines echten Autos sitzen. Oder sie üben für die nächste F1 Saison.. (Beispiel: überholt eine Polizeistreife – die mit Blaulicht unterwegs ist – mit gut 80km/h in der 50iger Zone). Apropos Taxifahrer: lt. einer Umfrage ist die Scheidungsrate von Taxifahrer in Shanghai 20% höher als in anderen Berufsgruppen…

Fake Market: Nein! Es gibt einfach keine 240GB USB Sticks. Die sind einfach Fake und nur ein netter Gag 🙂

Bus: Cheap? Extrem cheap. 3 CNY pro Fahrt – egal wie weit. Cool 🙂

Manieren: Abgesehen das Chinesen spucken, furzen und rülpsen wie es sich grad ergibt, so haben sie ein Müllproblem. Abgesehen davon, dass der Weg zum nächsten Mistkübel, sogar bei nur 30cm Abstand zu diesem, noch immer zu weit ist, wird der Dreck einfach fallen gelassen oder genüsslich mit einem gezielten Wurf in die nächste Hecke “entsorgt”. Warum Steuern einführen? Ich empfehle dem chin. Staat einfach mehr “Müllpatrolien” mit 50CNY Strafe je Vergehen (gibts z.B. teilweise in Beijing). Mit dem Geld könnten sie die Shanghai Expo 2010 finanzieren!

Sitten: Lt. einer Umfrage können sich nur 8.5% aller Befragten (>1000 Leute in Shanghai lebend) Sex vor der Ehe vorstellen. Na, wer das mal gaubt…

Shanghai – Fake Market

Shanghai – Fake Market

Wir waren heute auf einem Fake Market in Shanghai. Dort bekommt man von Kleidung, Uhren, div. Elektronikzeugs bis hin zu Kinderspielzeug eine Menge gefälschter und nachgemachter Produkte.

Beispiele:

<put your favorite brand here> T-Shirts um ca. 40 CNY

Puma, Adidas Sneakersocken 5-10CNY / Paar

Schuhe 50CNY oder weniger / Paar

Cartier, Citizen, Rolex, etc. Uhren um 50-150 CNY

Lee, Levis, no name Jeans: 100 CNY

Maasgeschneiderte Anzüge: 300CNY (ohne handeln)

USB Sticks.. tja, dazu eine Geschichte 🙂

Es werden hier “Sony Micro Vault USB Sticks” mit bis zu 240GB verkauft. Dass das Fake ist, ist wohl klar. Aber, neugierig wie wir Informatiker sind, haben wir so ein Teil mal ausprobieren wollen. Fuer 60CNY haben wir das Ding erstanden. Die Verpackung ist sehr gut nachgemacht, ebenso der Stick sieht einwandfrei aus Windows zeigt wirklich 240GB an, man kann auch soviel raufkopieren .. jedoch sind alle Daten ab 2GB Schrott. Immerhin haben wir jetzt ein cooles Angeber Souvenir 😉

Fotos #2

Fotos #2

Und der Rest ist auch online! Unser Trick mit OpenVPN (over UDP) als “stabilisierungslayer” fuer diese kranke Internetverbindung klappt wunderbar 🙂

Es gibt neu:

Beijing (der Rest): http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/10_Beijing/

Shanghai (alles bis heute): http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/11_Shanghai/

Viel Spass beim durchsehen! (Vor allem Shanghai haben heute frueh einige Fotos gefehlt, die sind jetzt alle da)

Shanghai & further plans

Shanghai & further plans

Wir haben den Sonntag gut genutzt, unsere Pläne für die nächsten Wochen zu machen. Wir werden als am 31.10 nach Lhasa fahren (mit dem Zug). Dann gehts bis zum 09.11.2008 quer durch Tibet wo wir in Kathmandu ankommen werden. Am 14.11.2008 fliegen wir von KTM (Kathmandu) nach BKK (Bangkok), kostet gut 300EUR pro Person mit einer lustigen Route:

Kathmandu -> Dharka (Bangladesh)

Dharka -> Kalkata (India)

Kalkata -> Bangkok (Thailand)

Also dauert das ganz etwas, kommen am 15.11.2008 in der früh an (05:50). Soweit wir geplant haben, brauchen wir somit erst ab Chiang Mai oder Laos eine Malariaprophylaxe und die Dauer wird so viel geringer… 🙂

Heute sind wir eben in ein anderes Hostel gesiedelt – meiner Meinung nach ein Fehlgriff. Zwar zentral und von Restaurants umgeben gelegen jedoch nicht so gemütlich wie unser altes und auch Internet ist schnarch langsam… ich denke, wir werden bald wieder siedeln.

Wir haben uns etwas die Stadt angesehen, sind unter dem Fluss (der Shanghai teilt) durchgefahren (Spacig!), haben 2 Austellungen angesehen und haben einen Roundtrip mit dem Maglev Train zum Pudong Airport gemacht. Der Maglev Train ist eine Magnetschienenbahn und erreicht 430km/h Spitze. Unglaublich! (Videos gibts sobald wir gutes Internet haben). Kostet allerdings 80CNY p.P. Danach sind wir etwas durch dei Stadt spaziert und haben wieder toll und viel gegessen 🙂 (27CNY für 2 Leute)

Fotos

Fotos

Leider ist es auch in unserem neuen Hostel unmöglich Fotos hochzuladen. Eigentlich unglaublich, Shanghai hat 18Mio. Einwohner (+3 Mio Touristen) aber die Internetverbindung ist hier invers zu den Gebäudegrößen: gigantisch langsam. Wir haben so ca. 10 WLans versucht (quer durch die Stadt)…

Beispiele:

Verbindung zum Webspace (per FTP(s)): 3-5 Versuche bis zum Startverzeichnis und dann permanente Abbrüche.

Ladezeit news.orf.at: 2-3 Minuten

EMail via IMAP abholen: ca. 1 Stunde versucht, dann aufgegeben…

Kurios: China Telecom bewirbt 40GBit/s internationel Bandbreite. Shanghai aber fuehlt sich an als wuerden sich alle Leute eine 2Mbit ADSL Leitung teilen…

Hoffentlich wird es in Xi’An besser! Oder in Lhasa .. spätestens in Thailand! 🙂

Shanghai

Shanghai

Shanghai – jetzt wo wir seit ein paar Tagen hier sind, haben wir uns schon ein Bild von der Stadt machen koennen.

Ueber das Hostel haben wir 3 Touren gebucht: Shanghai City Tour (300 CNY), Hangzhou (270CNY) und Suzhou (600CNY).

Die City Tour war toll, hat einen Tag gedauert und wir haben neben einen Budhisten-Tempel, auch den Yunan Garden und das Shanghai Musuem besucht. Das Musem ist fuer uns – nicht in Kunst oder Geschichte Interessierte – eher langweilig gewesen weswegen wir dort in gut 30 Minuten fertig waren. Lonely Planet meint “You can easily spent a day there” – klar… schlafend 🙂 Unser Tourguide (“Sabrina” – klar, Kuenstlername) war diesmal sehr angenehm (“If you have a problem ask the Sabrina” – *g*)

Am Samstag waren wir in Hangzhou – mit einem chinesischem Tourbus. Haben wir uns in Beijing ueber die Leute die einem faehnchentragenden Guide mit Megafon nachlaufen lustig gemacht, so haben wir an diesem Tag selber dazu gehoert. Wir wissen auch warum die Tour so billig war: only chinese spoken! Ouch. Aber gut, das wichtigste haben wir auch so mitbekommen. Neben Hangzhou (Garden, Westlake), einer Silk Factory, einem Taoismus Tempel haben wir auch Leute von Indonesia und Haweii kennengelernt. Weitaus interessanter als diese komische chin. Tour… 🙂 Da wir im Stadtzentrum rausgelassen wurden, haben wir nach einer Runde KFC die Metro heim genommen. Um ins Hostel zu kommen, muessen wir einmal Umsteigen und bei diesem Umsteigepunkt, haben wir wiedermal unsere Bahn verpasst (die Letzte natuerlich)… also, Taxi her. Kein Problem eines zu ergattern, jedoch der Fahrer duerfte zuviel “Taxi Taxi” geschaut haben. Eine Mischung aus Rennfahrer und auf Drogen ist er mit knapp 100Km/h durch die Stadt gerast um dann im Stau zu stecken. Teils am Gehsteig, teils zwischen den Spuren hat er sich nach vorne gekaempft um erst falsch zu fahren. Nach gut 30 Minuten hat er uns vorm Hostel abgesetzt, fuer eine Strecke von nichtmal 4km… (Merke: in Shanghai staut es sich selbst um 11 Uhr Abends!)

Am Sonntag haben wir einen Relaxtag eingeschoben. Unser Hostel hat eine tolle Bar / Aufenthaltsraum mit Sofas, Beamer (Leinwand), etc. Bei einem langen Fruehstueck (Buffet) und anschliessenden Reiseplanen sind wir erst sehr spaet in die Stadt gefahren (3 Uhr). Im Foreign Language Bookshop haben wir uns noch einen Thailand Reisefuehrer gekauft und sind dann in die Number 5 Bar gegangen um mit meinen Eltern (Tom) zu Skypen. Diesmal mit Video – cool 🙂 Obwohl die Bar gut 2Mbit down/0.5 Mbit up hat, ist es uns leider nicht gelungen Fotos hochzuladen. Irgendwas ist hier in Shanghai kaputt, FTP und SCP ist so gut wie unmoeglich… wahrscheinlich “The Great Firewall of China”… (herzlichen Dank an Cisco die das Zeug verbrochen haben) Den Tag haben wir mit Fernschaun im Hostel ausklingen lassen …

Heute, Montag, waren wir mit der englischen Tourgruppe in Suzhou und einer Watervillage. Auch toll 🙂 Natuerlich mit einer Silkfactorytour was diesmal aber durchaus interessant war (da viel zu sehen und nicht so viel Shopping). Ich waer ja mal gespannt, ob es eine Tour ohne Shopping gibt.. naja. Abseits der Sehenswuerdigkeiten haben wir diesmal Amerikaner aus Boston und ein Päarchen aus Argentinien kennengelernt. Liabe Leute – und guter Kontakt wenn ich in Argentinien bin 🙂 Die Tour hat gegen 18:00 geendet und wir sind im Zentrum ausgestiegen. Nach einem Fehlgriff in Sachen Essen (Restaurant mit engl. Karte, hat von aussen gut ausgesehen, wir waren froh das wir wieder verschwinden konnten…) sind wir in ein Asia Fastfood Lokal geangen. Beruehmt fuer seine Nudeln, haben wir TOLL gegessen. Keineswegs Fastfood wie bei uns, richtiges Essen. Kaum sitzen wir, setzt sich ein Osterreicher (aus Steyr) neben uns und wir haben uns auch noch praechtig unterhalten 🙂 (u.a. das sein Sohn auch fuer 7 Monate unterwegs ist – die Welt ist klein!)

Morgen werden wir in ein anderes Hostel umziehen. Eines das naeher im Stadtzentrum ist, wo wir dann hoffentlich nicht jeden Tag 2 mal die Metro brauchen um hin- und her zu kommen… 🙂

Beijinig – Shanghai

Beijinig – Shanghai

Gestern sind wir von Beijing nach Shanghai geflogen. Der Trip war strange aber toll, begonnen hats mit dem Taxifahrer der wissen wollte welches Terminal wir brauchen (keine Ahnung? Ausser PEK – SHA und der Flugnummer steht nix am ETicket). Das hat er dann irgendwie raussgefunden und wir waren richtig. Der Check-In war mühsam da die Mitarbeiterin es nicht geschafft hat die Sitzplatzkarten auszudrucken etc. aber dank drängeln und Ellbogen haben wir noch 2 Mitleidsplaetze erhalten wo die anderen noch lange warten durften … 🙂

Im Flugzeug haben wir ein “Frühstück” bekommen, grausam – einen Reisgatsch mit einem Sojaei und Gemüse. Für uns nicht das Wahre aber die Chinesen haben die Schüssel bis aufs letzte Reiskorn ausgeleckt. Stranger Geschmack…

Nach rund 1h45min Flugzeit sind wir in Shanghai gelandet. Shanghai hat zwei Airports: den alten und den neuen Pudong Airport. Wir sind am ersteren angekommen und wollten zu der Metrostation gehen die es lt. Lonely Planet gibt. Ja, irgendwann wird es die mal geben. Vllt. zur Shanghai Expo 2010. Aber noch nicht. Hat uns ein wartender Chinese erzählt, nachdem wir gut 20 Minuten am Flughafen durch die Gegend geirrt sind.

Wir haben als Alternative auch noch eine Busroute zum Hostel gehabt, aber der passenden Bus war auch nicht auffindbar. Magic?

Tollerweise hat uns dann der selbe Chinese, der uns über die Metro aufgeklärt hat, angeboten uns ein Stück mitzunehmen. Eigenartiges Gefühl – aber dann hat uns seine Frau begrüßt (im perfekten Englisch), und erzählt, ihr Mann war “for business” in Beijing, holt ihn ab und so. Alles in allem toll, wir haben eine Karte von Shanghai bekommen (SEHR wertvoll!), sind in unserem Hostel abgesetzt worden (query durch die Stadt!) und haben uns für den Abend auf eine Sightseeingtour im Pudong, dem neuen und gigantischen Stadtteil, verabredet.

Nachdem Hostel-Checkin-In und etwas in der Stadt herumstrollen (mittlerweile ist Metro und Orientierung ja kein Problem mehr, mit Plan und Übung… 🙂 ) haben wir uns mit Perry (I hope thats right!) und seinem Bruder Neil getroffen. Neil kam von der Arbeit (arbeitet bei einer Bank und bereitet IPOs vor), und hat uns die Skyline von Shanghai erklärt (natürlich im perfekten Englisch 🙂 ). Die Skyline ist ein Sammelsurium von Gebäuden, keines unter 100 Meter hoch und jedes versucht das andere in der Architektur und Höhe zu toppen. (Fotos gibts am Abend)

Wir sind dann essen gegangen, was ca. so ablief: Perry hat bestellt (alles auf einmal) und Neil hatte seinen Spass zu erklären, was wir essen. Als “Vorspeise” süsses wie Lotuswurzel mit Reis. Wir haben – glaub ich mind. 2 Sorten – Dumplings probiert, dazwischen immer wieder kleine Knödl mit süßen gefüllt (einmal mit Kastanien), zwischendurch eine Reisweinsuppe, Frühlingsrollen, 3 Schüsseln mit Nuddeln und Beef bzw. Pork, Teigtaschen (wo ich nicht mehr weisz was genau es war), saurer Tofu mit Pilzen, etc. etc. Der Tisch war gerammelt voll – für 4 Leute. Es war ein tolles Abendessen, lustig und interessant die Shanghaier Küche in dieser Variation kennenzulernen.

Haben wir bisher die kulinarischen Höhen erklimmt, so haben wir anschliessend die absolute Höhe von Shanghai – mit dem Aufzug – besichtigt. Das Shanghai World Financal Center ist mit 492m das höchste Gebäude Shanghais, mit einer Besucherplattform vom 94. – 100. Stockwerk. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn der Aufzug von -5 Meter auf 430 Meter in 30 Sekunden “raufschiesst”.

Perry und Neil haben uns noch zur Metrostation gebracht und wir sind heimgefahren. Die Gastfreundschaft war überwältigend und wir hoffen, das wir die Gelgenheit bekommen, uns bei unseren Gastgebern zu revancieren!

Im Allgemeinen ist Shanghai so wie auch Beijing toll. Diesmal ist die Lage des Hostels leider nicht so klass’, aber mit der Metro kommen wir ohne Probleme in die Stadt. Das Wetter ist WARM. Teilweise auch schwuel. Leider ist die Internetverbindung hier so langsam, dass es Fotos erst später geben wird.

Beobachtungen:

Verkehr: Es gibt im Mandarin-Chinesischen 4 Intonationen (= Arten ein Wort auszusprechen). Die Ausprache richtig zu beherschen ist somit wichtig, sonst wird aus einem Kompliment vllt. wirklich mal eine Beleidigung 🙂 Ca. 50% des Strassenlärms ist sicher auf Hupen zurueckzufuehren. Auf Verdacht, selten begründet aber allgegenwärtig. Wir glauben, es gibt auch im Verkehr 4 Art der Intonation der Hupe. a.) “Achtung – I am comeing!” b.) “Schleich di!” c.) “Achtung, ich ueberhol grad in einer Kurve und seh vllt. 10 Meter weit” und d.) “Servus!”

Beijing #3

Beijing #3

Wir haben jetzt noch 2 Tage auf eigene Faust in Beijing verbracht. Da wir nicht früh aufstehen mussten, haben wir endlich mal LANGE und GUT schlafen können. Danach bequem aufstehen, gscheite Duschen bzw. Sanitäranlagen geniesen etc…

Gestern haben wir die Gegend um den Drum Tower besichtigt. So haben wir z.B. einen recht touristy Hutong gefunden (neben den vielen recht runtergekommenen…) wie man aber extrem guenstig eine Foot Massage geniesen kann – haben wir gleich ausprobiert 🙂 (38CNY! Sonst kostets um die 68 – 88CNY) Ebenso haben wir dort ein Lokal gefunden wo wir extrem gut und sehr preiswert gegessen haben (gestern 57CNY (lamm und huhn), heute 43CNY: huhn mit paprika, schwein mit bohnenschotten, reis, bier, mineral und o-soft – unglaublich!)

Heute waren im ersten Starbucks, endlich guten Cafe 🙂 (600ml um 21 CNY!) – thats great! Ebenso haben wir noch einen Park besichtigt und uns den großen Platz angesehen. Angeblich größer als der Rote Platz – wir finden: auf keinen Fall! Der Rote Platz wirkt imposant, groß, beindruckend. Der in Beijing fast mickrig… Gestern haben wir noch eine Akrobatikshow besucht und sind dann im Traveller Cafe (neben unserem Hostel) mit Amy (Australierin, ist ein Tourguide fuer Europa – *g*) und unserer Mitbewohnerin (Ankathrin, South Africa, lebt in China, gut 55 Jahre alt) doch laenger geblieben… 🙂

Wie überall haben wir unglaublich viele chinesische Touristengruppen gefunden. Der Grund ist einfach: Tourismus innerhalb Chinas ist extrem guenstig. In Shanghai wird ein 5 Tage Trip nach Beijing All. Inkl. (Flug, Hotel, Essen, Eintritte) um 200EUR verkauft (!!). Da jetzt keine Ferienzeit ist, sind fast ausschliesslich Pensionisten unterwegs.

Heute waren wir noch in der Silk Street (Einkaufszentrum) und haben ein paar T-Shirts und Polohemden gekauft, da sich unsere bereits etwas aufgeloest haben … (S’Olivier ist halt auch nix mehr wert… 😉 ). Handeln ist irgendwie lustig. Wir haben zwar noch nicht die perfekte Taktik aber ein Muster zeichnet sich durchwegs ab: Zuerst zeigt der Haendler einen astronomisch hohen Preis. Beispiel: 400CNY für ein T-Shirt. Ich biete 50CNY. Nach langem hin-und-her treffen wir uns bei 90CNY. Das ist es zwar niemals wert, aber wir haben beide eine win-win Situation. Ich bin happy, dass T-Shirt ist von weitaus besserer Qualitaet als das von S’Oliver und hat 9EUR statt 20EUR (Kastner) gekostet… Ein zweiter Versuch brachte uns 2 Polo Shirts für Conny um 330CNY (uff, wir waren zuerst auf 880CNY..), war auch ok ist (kostet bei uns ca. 30-35EUR das Stück) und ein weiteres T-Shirt für mich hab ich um 80CNY erstanden. Unser Ziel: das nächste Shirt für 40CNY 🙂 Die Taktik müßen wir noch verfeinern… Immerhin, ich habe andere Stände beobachtet, wo die selben Stücke für weitaus mehr Geld verkauft wurden .. so dürften wir doch gut gehandelt haben 🙂

Tja.. und wie gehts weiter? Morgen fliegen wir nach Shanghai. Und dort werden wir uns die City, Huang Shan und much more ansehen. Bernhard hat uns gerade geschrieben, dass am SO F1 in Shanghai ist. Ob wir Karten bekommen? Waer cool! Stay tuned! 🙂

Beijing #2

Beijing #2

Do it yourself oder Tour? Nun, wir haben uns fuer eine Tour entschieden. Unser Hotel bietet diese recht einfach und doch guenstig an und so haben wir uns fuer folgendes entschieden:

Tagestour Great Wall & Ming Tombs (mit Shopping da billiger)

Tagestour Summer Palace, Temple of Heaven and Forbidden City

und eine Acrobatic Show am Abend

Die Tour zu der Great Wall begann um 07:30, wo wir von unserem Hostel mit einem Minibus abgeholt wurden. Marry, unser Tourguide, Chinesin – das war natuerlich ihr “echter” Name 🙂 Wir haben noch 4 andere Personen abgeholt und los gehts! Das erste Paar war Philipp and his Mother aus Malaysia (so gegen 50 er und 70 sie, aber schon etwas schlechter beinander). Das zweite Paar waren Nora und Nils aus Holland. Der erste Stop in eine Vasenfabrik lief wie folgt ab: eine “Einfuehrung” wie die Vasen gemacht werden (Showarbeiter) und dann ab in den Shop. Die 10 Minuten Einfuehrung mit Guide sind ganz nett und der Aufenthalt (rund 20 Minuten) im Shop sind ertraeglich – vor allem weil wir uns toll mit unseren Mitreisenden unterhalten haben 🙂 Danach gings in eine Jadefabrik mit gleichen Spiel. Und dann zu den Ming Tombs, welche echt toll waren! Zum Mittagessen – das nicht wirklich berauschend aber gratis war – haben wir uns mit einer weiteren Jade-Besichtigung ergattert. Das Highlight der ganzen Tour: Great Wall kam am Nachmittag. Mit der Seilbahn gings zuerst auf die Wall rauf, wo wir dann gut 2 Stunden herumklettern durften. Teilweise ist die Mauer extrem Steil – dass da ein Pferd auch zurechtkommt kann ich mir NICHT vorstellen. Witzig: wir sind mit der Seilbahn auf die Mauer gebracht worden, runter gibts aber zwei Moeglichkeiten: Seilbahn oder Rodel! Ja, die Chinesen haben wirklich eine (Sommer-) Rodelbahn von der Mauer runtergebaut. Liab 🙂 Haben wir ausprobiert und so ganz ohne ist sie nicht…

Der letzte Stop vor der Ankunft im Hostel war ein Ausflug zu einem “Center of Traditional Chinese Medicin” wo wir einen kurzen Vortrag gehoert haben warum deren Medizin soviel besser als unsere (westliche) ist. Mit Gesundheits-Checkup! Der “Doktor” hat Probleme mit meinem Magen festgestellt – na no na! Da wir am Vortag “Gon Bau” – Spicey Beef mit Pepper gegessen haben wundert mich das nicht 🙂 (So a Leuchte der Typ…) Um “wenig” Geld kann man sich da mit Pflanzen heilen lassen. Ich fuer meinen Teil heile mich selbst mit einem Zwetschkenschnapps und Klo 🙂

Am Abend haben wir Peking Ente probiert. Das Lokal war sicher recht “touristy” aber hat eine guenstige Peking Ente angeboten. Die größte Chinesin die ich bisher gesehen hat, hat uns zu einem Tisch geführt und von da an war eine kleiner, etwas pummeligere Kellnerin fuer uns zustaendig. Ihr extremer Akzent aber einwandfreies Englisch war cool:

“Yes Sir! Your beer is now ready Sir! Is your Ananasjuice ok Madam? May you try it please? If it is no ok, please tell me! Sir.. Madam ..” Oarg.. Wir haben gut, aber im Vergleich (170CNY) teuer gegessen. Thema Peking Ente ist gegessen 🙂

Heute haben wir eine City Tour gemacht. Clemens (ja eh klar, sein Name… eher Kuenstlername) war unser Tourguide und mitsamt einem 3. Germanen sind wir zuerst zum Temple of Heaven gebracht worden. Im Gegensatz zum Vortag haben wir nicht gewusst, dass Shoppingstops zum Programm gehoeren. Clemens war aber so fair immer genau die Spielregeln zu erklaeren (“10 Minutes Explaination, 15 Minutes in the Shop. The travel agency get some points from the shop (was fuer points ist uns net klar, egal).”) Wie gestern wars eigentlich witzig diese Verkaufsshows mit zu erleben. Zuerst gibts eine Erklaerung wie der Rohstoff des Produktes gewonne/hergestellt wird, was besonders ist, wie man Faelschungen erkennt etc, und dann gehts ans verkaufen. Da habens bei uns zwar Pech gehabt aber wie gestern, genug Zeit um mit den Mitreisenden zu quatschen. Dann haben wir die Forbidden City besucht und Clemens hat sich sehr bemueht alles zu erklaeren. Er war sichtlich froh, dass er mit uns einfach nur Englisch reden konnt. Wie er selbst erklaert hat, sind die etwas aelteren, deutschen Reisenden da nicht so flott 🙂 Also haben wir nicht nur Geschichte sondern vor allem auch Lebensgewohnheiten und Besonderheiten erklaert bekommen.

Wenn z.B. ein Chinese zu uns nach Europa kommt (Urlaub) dann muß er zu Hause rund 10.000 EUR hintelegen (auf 1 Jahr gesperrt) als Sicherheit fuer den Staat dass er wieder heimkommt (und nicht einfach verschwindet). Oder wenn er eine Tour macht in ein fremdes Land, dann behaelt der Tourguide seinen Reisepass ein – damit die Reisenden nicht verschwinden koennen. Oarg!

Das Mittagessen war diesmal inklusive und Clemens hat uns in ein Lokal seiner Wahl gebracht. Nur Chinesen drin, wir die einzigen Expats und er hat bestellt (sprachlich natuerlich klar im Vorteil!). Conny stimmt mir zu, dass war bisher eindeutig eines der besten Essen! Qualitaet, Authentizitaet und Auswahl super! Lt. Clemens keine 50CNY pro Person. Waehrend dem Essen hat er so manche interesanten Details aus dem Leben erzaehlt (Nord-Chinesen essen z.B. keine Suppe zum Essen)

Neben dem Summer Palace haben wir uns ein paar Perlen angeschaut. Conny hat jetzt ein neues paar Ohrringen (um 12 EUR, das finden wir fuer Perlenohrringe sehr ok) 🙂 Abschliessen eine Teezeremonie angeschaut (wieder mit Shop, eh klar). Und dann wieder heim ins Hostel.

Fazit: die Touren sind zwar nicht guenstig aber man lernt Leute kennen, sieht bequem die Sehenswuerdigkeiten und wenn der Tourguide engangiert ist lernt man vieles was man auf eigene Faust nicht mitbekommt. Somit waren wir happy 🙂

Beobachtungen:

3 Mal im Jahr braucht man nicht als Nicht-Chinese nach China kommen: chin. Neujahr, 1. Mai und 1. Oktober (+- 1 Woche davon). Lt. Clemens ist das “all China and his dogs” unterwegs. Die Preise lassen auch drauf schliessen … (+50 bis +100 %)

Touristen: es gibt im Moment unglaublich viele Touristen. Aber keine Europaer, Amerikaner oder so. Fast nur Chinesen! Der Inlandstourismus ist das unglaublich 🙂 In Shanghai kosten aber so 5 Tage Beijing all inkl. nur ca. 200EUR! (extrem oder?) Da wunderts mich nicht …

Fussgaenger stehen in der Nahrungskette an unterster Stelle im Strassenverkehr. Rote Ampel? (K)ein Grund und schon gar kein Hinderniss nicht doch weiterzufahren, gnädigerweise wird jedoch gebremst wenn der Fussgaenger 10cm vor der Motorhaube steht. Zum Glueck fuehrt Beijing schoen langsam Rote-Ampel-Blitzer ein (200CNY Strafe und 2 Punkte, 12 Punkte gibts insgesamt)

Unser Tourguide verdient rund 200-300 CNY pro Tagestour…

Zugfahren ist extrem populaer: alle Zuege von 11.10.2008 bis 17.10.2008 von Beijing nach Shanghai (softsleeper, hardsleeper) sind ausgebucht! Es gibt jedoch rund 7 Zuege taeglich… oarg!

Chinesische Emporer waren eigentlich nur Playboys. Neben der Empress (seiner Frau) hat er alle 3 Jahre bis zu 6 Konkubinen waehlen duerfen. Auszerdem starben die Emporer eher jung, kaum einer konnte Kung Fu oder war koerperlich wirklich fiit (lag daran, da sie die ganze Zeit herumgetragen wurden). Dann noch ueppiges Essen und zuviele Frauen – daher waren sie bald baba! Aber bei der Anzahl von Nachkommen, war ein Nachfolger immer schnell gefunden 🙂

Die letzte chin. Dynasty ging wegen einer Frau zu grunde…

Iren sind nicht lernfaehig: Der Typ kam am Vormittag in Beijing an, wurde von zwei Studentinen in ein Teehaus gelockt (“We just want to practice our English – Yea, sure.”) und wurde um rund 2000 CNY erleichtert (ein paar Tees um je 20EUR, tja..). Am Nachmittag das selbe Spiel nochmal. Diesmal 1000 CNY. Er kann dem Tourguide danken, dass er die Polizei eingeschaltet hat und wenigstens einen Teil seines Geldes zurueckbekommen hat. (Ist ein beliebter Touristentrick, also .. niemals mit einem wildfremden Chinesen Tee trinken gehen!) Lustigerweise ist eine aehnliche Masche auch dem Autor unseres Reisebuches “Ruhejahr” passiert (600EUR Schaden, wegen ein paar Whiskey und einem Cafe).