Lhasa – Gyantse – Shigatse – New Tingri – EBC – Dram

Lhasa – Gyantse – Shigatse – New Tingri – EBC – Dram

Wir sind heute in Dram (auch Khasa oder Zhangmu) angekommen! Endlich wieder waermer! 😉 Die letzten Tage waren doch etwas kaelter…

Hatten wir in Lhasa noch gut 12-16° (tagsueber) bzw. bis zu -4° (Nacht) so war es in Gyantse und Shigatse zwar tagsueber aehnlich warm aber in der Nacht wieder deutlich kaelter… Den Rekord haelt New Tingri (es gibt auch ein “Tingri” bzw. “Old Tingri”): 2 stellige Minusgrade in der Nacht und sicher +18° bis +20° am Tag (in der Sonne).

Ansich ist die Nachttemperatur ja egal, man schlaeft ja nicht draussen. Soweit die Theorie…

Die Bauweise der Haeuser jedoch vermisst jegliche Isolierung oder Waermedaemmung. Ist ja auch egal, Heizungen gibts normalerweise eh nicht. So haben wir ab der 2. Nacht in Lhasa unsere Schlafsaecke im Einsatz. Wohlgemerkt: im Bett mit 2 Schichten Decken! Trotzdem habe ich mir in Lhasa in der ersten Nacht eine Erkaeltung eingefangen (dank Aspro + Vit. C in den Griff bekommen) was sich aber negativ auf die Aklimatisierung bzgl. Hoehe ausgewirkt hat. (Uebernachtung in Lhasa im Hotel Mandala mit Heizung, toller Dusche/WC im Zimmer und WLAN!)

Von Lhasa sind wir nach Gyantse gefahren. Ein Lunch-Stop in einem Touristenrestaurant inklusive, wo wir Horst und Helga (Pensionisten) aus Niederoesterreich getroffen haben die seit Jahren Unterwegs sind. In Gyntase haben wir in einem einfachen Guesthouse gewohnt, haben eine Monestary und ein Fort angsehen und gut geschlafen. Keine Heizung oder so, dafuer eine Badewanne (!!!). Die erste seit unserem Start von Zuhause 🙂

Weiter gings nach Shigatse. Die Fahrt dauerte nur ca. 1.5 Stunden und so waren wir, trotz Besuch einer weiteren Monestary ab 14:00 frei. Was tut man so? Man sieht sich die Stadt an, haben Internet gesucht (und gefunden) und man trifft alte Bekannt: Helga und Horst. So klein ist die Welt 🙂 Eine weitere Uebernachtung in einem einfachen Guesthouse, ohne Heizung aber mit sonderbarer Wasserverfuegbarkeit. Normalerweise ist ja Warmwasser rar, und man ist es gewohnt (aus Sparsamkeit) nur in einem gewissen Zeitraum dieses Gut zur Verfuegung zu haben. In diesem Guesthouse jedoch wurde um 20:00 das KALTWASSER abgedreht – was auch nicht viel lustiger ist beim Duschen… Conny hats gut ueberstanden 🙂

Für den naechsten Tag sagt der Tourplan: “Shigatse to Xegar (New Tingri) – 7 hours Today, you have an extensive distance to travel to reach Xegar (new Tingri) via two high passes en route.” Nach gut 5 Stunden waren wir dort, viel zu frueh und auf die Frage (an unseren Guide) was wir dort machen koennen kam die uebliche Antwort: “Nothing todo here..:” Na toll. Eine weitere tibetische Stadt, bestehend aus vllt. 100 Einwohner und ebensovielen Yaks. Immerhin haben wir ein paar Billiardtische gefunden und zwei Runden gespielt 🙂

Auch Helga und Horst durften das Guesthouse geniesen, kamen aber ein paar Stunden nach uns an. Somit war der Abend gerettet und wir haben uns toll unterhalten. Das Zimmer, nun, ein Zelt waere waermer gewesen. Hier haben nichtmal 3 Decken und Schlafsack gegen die Kaelte geholfen und somit hat mein Koerper am naechsten Tag vollends rebelliert. Uebernachtung im “Hotel” Snowman (oder so) mit Gluehbirne und Heizstrahler, jedoch ohne Strom (sehr sinnvoll) aber mit Klo und Dusche am Zimmer, jedoch ohne fliessend Wasser (vllt. lernen sie’s ja mal…).

Laut Plan steht ein Besuch am EBC bzw. eine Uebernachtung dort an. Der Weg zum EBC ist, nun, nicht mehr als ein Schotterweg. Teilweise ein etwas breiterer Wanderweg (ab jetzt wissen wir, warum wir einen Toyota Landcruiser 4WD als Fahrzeug haben) und teilweise einfach nur querfeldein ueber Geroellhaufen. Ein Erlebniss fuer sich 🙂

Die Fahrt dauerte gut 2 1/2 Stunden für keine 50km. Und so standen wir vorm hoechsten Berg der Welt: Mt. Everest (8850 Meter hoch)

Mein Körper hat jedoch die Nacht zuvor und die Hoehe nicht so toll gefunden und mit Kopfschmerzen, Schwindel und Uebelkeit reagiert, was heiszt: ab in tiefere Gefilde! So haben wir die Nacht am EBC ausgelassen. Unser Guide hat uns nach gut 6 Stunden Autofahrt nach Naalm gebracht, was unter 3000 Meter liegt und nach einer waermeren Nacht gings schon VIEL besser. Was so 2000 Meter ausmachen ist extrem. Schade, aber ohne Heizung und ohne Wasser (Toiletten outside!) bei -25° zu Uebernachten, dass muß nicht unbedingt sein. Mt. Everest haben wir auch so gesehen 🙂

Von Naalam sind wir am naechsten Tag nach Dram gefahren wo wir morgen Richtung Kathmandu aufbrechen werden. In Dram merkt man, es wird deutlich wärmer – richtig subtropisch. Wir haben hier geschätzte 22° und bestes Wetter. Somit koennen wir die Wintersachen verstauen und kurze Hose und Hemd rauskramen 🙂 Leider auch wieder viel zu frueh (sind ja gestern schon sehr weit gefahren) – auf die Frage was man hier tun kann: “Nothing todo <atemhol> in Zhangmu” – mittlerweile reimt es sich ja 🙂 Egal – sind morgen in Kath-man-duuu! (und geniesen in der Zwischenzeit die tolle Aussicht und Dachterrasse)

Und hier die Top 3 Sights in Tibet:

Platz 3: Potala Palace

Platz 2: Mt. Everest

Platz 1: Yamdruk-Tso Lake

Und hier, wie ueblich, das “Diverse” 🙂

Guide: Unser Guide duerfte die Uebernachtungsmoeglichkeiten nicht nach Qualitaet aussuchen. Eher ist hier die Wahrscheinlichkeit andere Guides/Fahrer zu treffen wichtiger, um den Abend beim Kartenspiel zu geniesen…

China: Man kann von China und der “Invasion” Tibets denken was man will. Jedoch sieht man hier immense Investitionen seitens Chinas um den Lebensstandard zu heben. Beispiele? Schulen und Krankenhaeuser entstehen, Staedte werden saniert, es gibt (theoretisch) ueberall Strom und Wasser, der “Friendship Highway” (die Strasse von Dram bis nach Shanghai, ueber 5200km lang) wird langsam aber sicher durchgaengig asphaltiert, Handyempfang ist fast ueberall moeglich (wenn man mit China Telecom roamen darf, meine SIM darf nicht…), etc… China weisz, das Tibet und seine Kultur ein riesen Touristenmagnet ist. Und so ist es kein Wunder, wenn Sehenswuerdigkeiten erhalten oder eben auch wiederaufgebaut werden.

Tibet: ein armes Land, ohne Frage. Jedoch durch die geographischen Gegebenheiten und eben auch durch die geringe Bevoelkerungszahl ist es fuer einen autonomen tibetischen Staat sehr schwer einen Lebensstandard wie ihn z.B. China hat zu erreichen und zu erhalten. So scheint China nicht nur negativ für Tibet zu sein. Wir haben unzaehlige Doerfer gesehen, die heute noch so existieren wie vor 200 Jahren. Eventuell die Sat-Schuessel oder ein Traktor druebt das Bild, aber die Haeuser und Felder sehen noch immer so aus… Wir denken, es wird einfach noch ein paar Generationen dauern, bis die Tibeter auf den Stand der Chinesen sind. Und hoffentlich sind sie so schlau und erhalten sich ihre Kultur trotz des Fortschrittes.

Buddha: nach gut 5 Tempel (und in jedem Tempel mindestens 10 Prayerrooms) haben wir genug Buddhas gesehen. Past, Present und Future Buddha sind anscheindend die beliebtesten. Daneben gibts noch Buddhas fuer jeden Zweck (z.B. Medicin-Buddha) zu dem man aus den verschiedensten Gruenden beten kann. Auf die Frage wieviele verschiedene Buddhas es gibt: “Many!” – “Any idea how many?” – “No, many many buddhas!” Ok – alles klar 🙂 (Kennt wer eine Liste aller bekannten Buddhas?)

Reiseplan Tibet

Reiseplan Tibet

Unsere Reise durch Tibet ist eine organisierte Tour. Ohne Tour ist es recht schwierig Permit etc. zu bekommen, jedoch nicht unmöglich! Einige Hostels (Shanghai, XiAn) bieten den “Service” solcher “virtuellen Touren” an… (virtuell, weil bis Lhasa eine Gruppe besteht und ab dann nicht mehr). Ob man dann aber problemlos herumreisen kann (am Plateau) ist stark vom Wetter, Windrichtung und Laune der Polizei abhängig.

Apropos Polizei: In Lhasa ist im Moment extrem viel Militär und Polizei präsent. Alle paar Minuten begegnet man einer Gruppe Soldaten mit MPs…

Da wir vorraussichtlich erst wieder in Kathmandu Internet haben werden, poste ich den Reiseplan hier:

Day 1: Lhasa (3650 m.) Upon arrival in Lhasa, our representative meets you at the train station & transfer to hotel in Lhasa. Overnight Hotel Flora or similar (room with attached bath)

Day 2: Lhasa sightseeing tour After breakfast, we set off for a full day guided sightseeing tour. Today, we visit Potala Palace, Norbulinkha Palace (the summer palace of Dalai Lama) and Jokhang temple & Barkhor Square. Overnight at Hotel Flora or similar (room with attached bath)

Day 3: Lhasa sightseeing tour Today, we visit two of the very significant Monasteries, Remoche Monastery and Sera Monastery, of Tibet. Also, we visit Tibetan Medical Centre in the evening. Overnight at Hotel Flora or similar (room with attached bath)

Day 4: Drive, Lhasa to Gyantse (3950 m.) – 7 hours Early morning, we proceed for Gyantse via Lake Yamdruk (Yamdruk Tso). Gyantse is the fourth largest city in Tibet (after Shigatse and Chamdo). Gyantse jeweled with some ancient Monastery and Stupa. We visit Khumbum stupa, Gyantse Dzong and Palkor Choide Monastery in Gyantse. Overnight at Hotel Utse or similar (room with attached bath)

Day 5: Drive, Gyantse to Shigatse (3900 m.) – 3 hours After breakfast, we head out to Shigatse. In Shigatse we visit the Tashilungpu Monastery, the official Panchen Lama’s residence, built in 1447, although it did not really become the seat of the Panchen Lama until almost 200 years later.Overnight at Hotel Everest Friendship or similar (room with attached bath)

Day 6: Shigatse to Xegar (New Tingri) – 7 hours Today, you have an extensive distance to travel to reach Xegar (new Tingri) via two high passes en route. Overnight at Xegarpost Guesthouse or similar (room with common toilet)

Day 7: Drive, Xegar to Rongbuk village (4920 m.) – 4 hours You are reaching to your ultimate destination (Rongbuk – Base of Mt. Everest) today via Pangla pass. Rongbuk, where the highest Monastery in the world is established lies some 8 kms from Everest Base Camp. There are magnificent views up the valley of Mount Everest and Cho-Oyu which can be seen from the guest house. Overnight at Rongbuk Guesthouse or similar (room with common toilet)

Day 8: Drive, Rongbuk to Zhangmu (2100 m.) – 8 hours Today is your last journey on Tibetan Plateau. Zhangmu, also known as Khasa or Dram, lies on a mountainside 10km (6 miles) inland from the Friendship Bridge that spans the Bhotekoshi (the Sun Koshi) River. This small town has become a major trading post between Tibet and Nepal. The subtropical climate endows the small town with warm, humid weather and beautiful scenery throughout the year. The town is built along a winding road that is lined with private homes, shops, restaurants and government buildings. Overnight Hotel Gyangjong (room with common toilet)

Day 9: Drive, Zhangmu to Kathmandu – 5hours A 15 minutes’ drive from ZhangMu takes you to friendship-bridge. In friendship-bridge, our representative from Kathmandu-office will meet you and help you to complete the immigration formalities in Nepal side. After immigration process, you will drive to Kathmandu. This scenic journey takes four and half hours.

Wir werden somit am 09.11.2008 in Kathmandu sein.

We are in Lhasa!

We are in Lhasa!

Wir sind gestern Abend pünktlich in Lhasa mit dem berühmten “T27” Zug (Beijing – Lhasa) angekommen. Dieser Zug wurde eigens fuer die “Tibet Bahn” umgebaut. D.h. es wurden Oxygen Outlets (zum Anreichern der Luft mit reinem Sauerstoff) eingebaut um Hoehenkrankheit zu verhindern und besonders gut abgedichtet. Auszerdem herscht von Golmud nach Lhasa absolutes Rauchverbot. Das erste Mal fuhr dieser Zug am 01.07.2006 und hat somit die erste, und hoechste Eisenbahn der Welt, nach Tibet eroeffnet. Den Bericht gabs vor ein paar Monaten auch auf N-TV 🙂 (Wo wir die Idee herhaben)

Der Weg mit dem Zug ueber das Tibet Platau ist atemberaubend. Am Besten die Bilder hier ansehen: http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/17_XiAn_To_Lhasa/

Hoehenkrankheit war bisher auch kein Thema aber man merkt, der Luftdruck wird eindeutig geringer. Beispiele: Das Chipspackerl war bei 4000m nahe am explodieren:

Chipspackerl

Das Haarshampoo hat mit einem *pfft* *platsch* einen Teil seines Inhaltes in sein Transportsackerl verteilt, die Rolle in Conny’s Deoroller ist rausge-ploppt-worden und der Klescher in der Nacht war eine Rolle Keks deren Verpackung aufgegeben hat.

Egal … wir haben mit sowas (fast) gerechnet und dementsprechend gut verpackt 🙂

Nach der Ankunft im brandneuen Bahnhof von Lhasa (wo man absolut ebenerdigt ins Freie kommt, der Grund fuer die Konstruktion: energiesparen. Aber nicht Strom oder so, sondern menschliche Energie sprich moeglichst wenig Anstrengung!) wurden wir von unserem Guide und Fahrer abgeholt und ins Hotel (“Mandala”) gebracht. Mit unserem Reiseveranstalter haben wir noch die restlichen Dinge geklaert (Money… 🙂 ca. 2cm Banknoten haben den Besitzer gewechselt) und ab ins Zimmer. Eine richtige Wohltat. So toll haben wir bisher noch nie gewohnt!

Man merkt: man ist in Tibet und das Temperaturempfinden der Menschen ist etwas anders… sprich wir haben diesmal beide den Schlafsack zum Schlafen verwendet 🙂 (Und mir war trotzdem kalt, Conny ist da schon “erfahrener”) Heizung gibts uebrigens keine .. dafuer aber eine Klimaanlage. Heute war auch das erste mal, dass wir beim Fruehstueck “underdressed” waren – aber nicht wegen schick und so – sondern wegen Kleidungsschichten. Jeden den wir gesehen haben hat mindestens eine Jacke angehabt…

Der heutige Tag umfasst Lhasa und seine Sehenswürdigkeiten. Wir denken an Conny’s Großmutti, die hoffentlich auch noch die Gelegenheit bekommt dies anzusehen!!

Hier noch ein paar ausgewaehlte Fotos von unserem Trip:

Essensvorraete fuer den Zug:

Es wird hell …

Coffee Mr. Bond?

Einer der größten Süsswasserseen Chinas:

Chinesische Ingenieurskunst (nur eine von den X Brücken die rund 110km Gesamtlänge haben):

Xi’An … und ab morgen auf nach Tibet!

Xi’An … und ab morgen auf nach Tibet!

Der letzte Tag heute in Xi’An ist schnell vergangen. Am Vormittag noch mit Michelle getratscht (die heute nach Beijing faehrt) und dann ab in die Stadt restliche Besorgungen machen.

Gut das wir die Huan Shan Tour nicht gemacht haben. Den ganzen Tag ueber war es nebelig, stark bewoelkt und am Nachmittag hat Regen eingesetzt. Die Temperaturen sind jedoch ganz ok: 17°. (In der Nacht verwendet Conny jedoch ihren Schlafsack da die Heizung noch nicht an ist… brr…)

Das Beste zu erst: Unsere Kamera haben wir wieder – diesmal einwandfrei ohne Kratzer auf der Linse und Fokusfehler *freu*. (Danke an Daphne & Gust die die Reperatur “sponsern”!!!)

Weiters haben wir uns US Dollar fuer die Nepalesische Grenze besorgt sowie uns für den Zug sowie Tibet beim Walmart (nur 115 mal in China…) eingedeckt:

  • 6x Fertignuddeln (fuern Zug)
  • 6 Rollen Kekse (Prinzenrolle – das billigste hier 🙂 )
  • Obst (je 0.5kg Aepfel und Bananen)
  • Riesenpackung komisches Brot
  • Haarshampoo und Duschgel (Groszpackungen)
  • 2x “Waterless Soap” zum Desinfizieren
  • 2xWasser und 4x”Nescafe alike in der Dose”
  • Packung Teebeutel (Lipton, sonst gibts nix im Beutel hier)
  • 2 Liter Fruchtsaft

Alles zusammen: 160CNY 🙂 Bei uns daheim zahlst mindestens 40EUR…

Im Vergleich war der Lonely Planet fuer Laos, Vietnam und Cambodia um 205 CNY recht teuer…

Aber die beste Entdeckung (wie immer am letzten Tag) haben wir im obersten Stockwerk eines Einkaufstempels gemacht: eine rund 70 Meter lange “Interspar-alike” Kantine wo wir für wenige EUR (genau gesagt 24 CNY) drei ganze Menus bekommen haben. Da wir ausgehungert waren hats gleich doppelt so gut geschmeckt 🙂 Da haetten wir uns die sonderbare Pizza zwei Tage zuvor schenken koennen … (manche machen den Pizzateig hier mit Zucker !?).

Und somit ist unsere Zeit hier in “Mainland China” zu Ende. Morgen gehts um 08:48 vom Bahnhof Richtung Lanzhozu und dann weiter nach Lhasa!

Also: Stay tuned – falls wir in Tibet Internet haben gibts Bilder und Nachrichten ansonst in … Kathmandu! (Planned arrival: 09.11.2008)

Xi’An – Terracotta, Stadtrundgang und Pandas!

Xi’An – Terracotta, Stadtrundgang und Pandas!

Die letzten 3 Tage in Xi’An waren sehr schoen. Wir haben am Montag die – everybody does it – Terracotta Warrior Tour gemacht.

Um – sehr faule – 09:30 gings los, fuer eine gute Stunde Richtung Sehenswuerdigkeit. Die Gruppe im Minibus war genial. Wir haben viel Spass gehabt und vor allem viele neue Bekanntschaften gemacht. Der Tourguide(-in) war engangiert und hat viel erzaehlt (Englischer Name “Snow” – yea… ), und wenn man den engl. Slang gewohnt wird verstand man auch recht viel.

Natuerlich gabs einen Shopping-Stop in einer “Terracotta Warrior Factory” – erstaunlich kurz, nur 30 Minuten 🙂 Und dann das Highlight der Tour: Die Tonfiguren. Vor gut 60 Jahren von einem Bauern ausgebudelt worden (der somit zu einem “local Hero” geworden ist, fotografieren ausdruecklich verboten) sind die Terracotta Warrior eines der Top Sights in China.

Fotos gibts hier: http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/14_XiAn_Terracotta/

Danach gings zum Lunch (Buffet fuer 25 CNY, aber .. naja .. man stelle sich vor, man bekommt die Gerichte wie von unserem Chinesen daheim nur mit Wurst anstatt Fleisch. Sparvariante halt. Brrr…) Daheim haben wir noch eine gute Zeit in der Hostelbar gehabt, unser “Free Beer” genossen, diskutiert, gelacht, etc…

Apropos Beer: Jeden Abend gibts von 20:30 bis 21:30 hier ein Frei-Bier pro Person und ansonst kosten 600ml 8 CNY (0.9 EUR!).

Am Dienstag war eine Stadtrunde angesagt. Wir haben die Stadtmauer mit zwei Bekannten aus dem Hostel erklimmt, rund 30km Umfang wovon wir aber nur 15km abgelatscht sind. (Fotos: http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/15_XiAn_Stadtrunde_1/) Dann haben wir einen Baecker gefunden (eher Konditor), limitierte Auswahl, dafür von dem was sie haben, extrem viel und BILLIG. Ein Sackerl mit Mehlspeisen (Roulade, Muffins, etc.) haben wir 4 CNY bezahlt. Solche Dinge sind hier extrem guenstig. Eintritte, Touren, Hotels, etc. jedoch verhaeltnismaessig teuer. Am Abend waren wir im “beruehmten” Muslim-Quarter, hat uns jedoch nicht vom Stockerl gehaut. Unidentifizierbares Essen, Dreck und viele Leute… vllt. waren wir zur falschen Zeit dort. Unser Versuch dort was zu essen war nicht sehr erfolgreich. Das Gericht sah in der Pfanne toll aus, wie geroestete Kartoffeln aber beim Versuch war es wabbelig, wie Gelatine. (Am Abend ist uns eingefallen, wenn man Gelatine röstet schrumpft es eigentlich, da Wasser verdampft. Dies ist bei dem Zeugs nicht passiert. Hrm.. was wars dann… – dont think about it!)

Das tolle bei Hostels ist ja, dass man viele, viele Leute kennenlernt. Man setzt sich in die Bar und tratscht. Man macht ne Tour, und man fuehlt sich wie auf Schulexkursion 🙂

So auch bei der Panda-Tour am Mittwoch. Wieder mit dabei: Michelle, aus London mit der wir schon die letzten Abende verbracht haben und ein Paerrchen ebenfalls aus London. Best time to practice our English! 🙂

Im Gegensatz zu den Touren, die in Chengdu angeboten werden, waren wir hier in einem Panda Breeding und Research Center und keinem Zoo. Es gibt zwar ausser Pandas noch andere, in dem umliegenden Bergen beheimatete und bedrohte, Tiere aber das Hauptaugenmerk sind die Pandas. Und davon haben wir viele gesehen! 🙂 Kurz: Conny war hin und weg. Sie hat sogar einen “Mini-Panda” fuettern und streicheln duerfen. Am besten die Fotos ansehen (http://gallery.tzis.net/index.php?folder=/2008_2009_Weltreise/16_XiAn_Pandas/)! Danach waren wir – essen. Unser Guide hat uns in ein lokales Restaurant gebracht und eine UNMENGE an Essen geordert … 🙂 Wiedermal sehr lecker und viel! Hier unser “Schlachtfeld”:

Im Gegensatz zu uns daheim, ist es in China üblich das Essen zu teilen. Nennt man auch “Community dishes”. Man sieht das am Foto sehr schoen, alle Gerichte werden auf der Platte in der Mitte angeordnet und man nimmt sich was man will. Eine Regel ist auch, immer VIEL VIEL mehr bestellen als gebraucht wird. Das zeugt von einem guten Gastgeber 🙂

Unsere Kamera haben wir auch abgeholt, und nach 10 Minuten wieder retour gebracht… Linse: Perfekt, dafür ein Fokusfehler 🙁 Ich hoffe wir bekommen das bis morgen behoben! (Sollte ja net so schwer sein) Somit faellt die Huan Shan Tour morgen aus – sehr schade, wir haben uns eigentlich schon auf etwas wandern gefreut aber nun, werden wir vllt. in Tibet nachholen.

Lhasa Tickets!

Lhasa Tickets!

Yea – wir haben die Tickets 🙂 Sind heute per EMS im Hostel abgegeben worden.

Somit werden wir am 31.10.2008 um ca. 09:00 in Richtung Tibet aufbrechen, wo wir am 01.11.2008 gegen 20:00 ankommen werden.

Xi’An

Xi’An

Wir sind gestern in Xi’An mit dem Zug angekommen. Ein kleiner Gauner wollte unsere Erwartung abgeholt zu werden (vom Hostel) ausnutzen und uns zu einem Hotel abschleppen (“Hotel” und “Hostel” hoeren sich um 08:00 nach wenig Schlaf sehr sehr ähnlich an…). Zum Glück haben wir aber die Leute vom Hostel (mit RIESEM Schild mit unserem Namen) vorm Bahnhof gesehen und somit war das geklärt.

In Xi’An haben wir das erste Mal ein “Double” (Doppelzimmer MIT Dusche/Klo), für nur 60CNY p.P / Nacht. Leider ohne gratis Frühstück dafür mit gratis Bier am Abend =) (da Conny kein Bier trinkt, bleiben zwei für mich – hehe). Das Hostel bietet auszerdem tolle Touren an:

Terracotta Army: 160CNY (da kostet der Eintritt schon 90 CNY..)

Great Panda Tour: 160CNY

Huan Shang: 310 CNY (200 CNY fuer Eintritt und Seilbahn)

Also kaum teurer als Do-It-Yourself aber dafür mit beqeumen Transport und English Guide 🙂

Hostels: sind genial! Man trifft einfach soviele Leute von den verschiedensten Ländern. Beispiel: Wir sitzen im Moment mit einer Tschechien, einem Spanier, einer Dänin und einer Engländerin am Tisch. Jeder hat seine eigenen Geschichten und Erfahrungen zu erzählen und so nimmt man viel auf. Bisher haben wir, bis auf unseren Fehlversuch in Shanghai, immer Glück gehabt. Alle Hostels waren sehr, sehr bequem (Couch, Fernseher, Bar), und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Ich bin schon gespannt wie das in Tibet/Nepal wird (wo wir eigentlich immer in Hotels wohnen werden) 🙂

In Shanghai haben wir, wie bereits erzählt, versucht unsere Kamera reparieren zu lassen. In Xi’An haben wir jemanden gefunden, der es in 3 Tagen schafft – kostet uns aber trotzdem 1000 CNY (120 EUR!).. aber besser als eine neue hier kaufen. Die Preise für Camcorder sind gut 2-3 mal so hoch als in Österreich! Krank. Trotz “bargaining”. 1000 CNY sind trotzdem sehr viel und werden unser Budget belasten … falls uns wer “helfen” mag .. 🙂 Spenden sind herzlich willkommen! 🙂

Trivia (also called Beobachtungen..):

Chinesische Teenager habens schwer: bis zum 18. Lebensjahr ist es verboten “Dates” oder Beziehungen zu haben. Damit verbunden: fehlendes Sozialleben… aber das ist ja sowieso kaum möglich, da:

Schule dauert ca. 12 Stunden pro Tag, inkl. Samstag. Sonntag wird meistens für Homework genützt.

Selbst Restaurants haben hier Souveniershops… (!!)