Erfahrungen mit VMWare und Gentoo …

Erfahrungen mit VMWare und Gentoo …

Hi,

nachdem bei uns in der Firma der Server schon recht alt alt und die Performance zu wünschen übrig lässt, wurde ein neuer schöner Server im 19″ Format angeschafft.

Ansich ist die Kiste überdimensioniert für unseren simplen Aufgaben (Linux, Fileserve und Firebird). Daher kommt die Idee auf, warum nicht VMWare oder XEN zum virtualisieren des bestehenden Servers? Vorteil: falls mal wieder ein Service (z.B. OpenXChange) dazukommt, kann man dafuer eine neue virtuelle Maschine nehmen und sorgt für eine saubere Trennung zwischen den einzelnen Serveraufgaben.

Da wir auszterdem noch für eine andere Unternehmung Services mithosten, wär es nun möglich, dieses von unserem bestehenden Server in eine neue virtuelle Maschine überzuführen. Alles im Sinne einer sauberen Trennung 🙂

Solche Infrastrukturänderungen kann man bei uns nur am Wochenende durchführen. Es wäre meiner Karriere sicher nicht zuträglich, wenn ich den Server mitten in der Arbeitswoche einen Tag abdreh 🙂

VMWare Server ist schnell installiert und ein Image von der bestehenden Server HD auch angefertigt. Dies in eine VM (dank dem VMWare Converter) umgewandelt und nach etwas “optimieren” der VM Einstellungen, kann diese gestartet werde … und endet mit einer Kernel-panic?!

Hintergrund:

VMWare verwendet per default einen BusLogic SCSI Treiber um seine HDDs einzubinden. Wir hatten ein IDE Software Raid im Server und jetzt weiß natürlich weder Grub, initrd noch sonst was von /dev/sda. Die /etc/fstab angepasst, grub neu installiert und in der menu.lst (wir verwenden Gentoo) “real_root=/dev/sda2” gesetzt.  Bootet noch immer nicht. Nach langem Suchen gibts eine Erkenntnis:

/dev/sd* – Devices fehlen im initrd Image von Gentoo. Somit kann das Rootfilesystem nicht gemountet werden, was die Kernel panic erklärt.

Lösung:

Initrd mit gunzip dekomprimieren, losetup /dev/loop0 <meininitrdimage> und mount /dev/loop0 /mnt/cdrom

Danach die SCSI devices anlegen:

mknode b /mnt/cdrom/dev/sda 8 0
mknode b /mnt/cdrom/dev/sda1 8 1 (geht bis 15 fuer sda15, danach beginnt sdb bzw. sdb1 .. sdb15, etc..)

umount /mnt/cdrom  und mit gzip das initrd image komprimieren.

Reboot -> geht. Wunderbar 🙂

Einen kleinen Stolperstein gibts dann noch: eth0 wird jetzt vom pcnet32 Module bedient. Unter Gentoo in /etc/module.autoload.d/kernel-2.6 (oder kernel-2.4) anpassen.

Die ersten Tests sehen vielversprechend aus. Eventuell muß man Router + Switch neustarten, damit sich der ARP Cache leert. Die neue VM hat ja die selbe IP (aber eine andere MAC Adresse) wie der alte, echte Server was dann zu einem nicht funktionierenden Netzwerk führt .. 🙂

– Thomas

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