Haerbin – Beijing

Haerbin – Beijing

In Haerbin angekommen haben wir zuerst mal einen KFC (aufgrund der Hoffnung eines gescheiten Klo’s…) aufgesucht. Aber auch hier ist es fuer uns Europaeer sonderbar: im Klo stehen zwei am Pisoar, dahinter raucht einer und der andere guckt den Pissern zu. Zwischendurch spuckt der Raucher den Pissenden zwischen den Füßen etc… (Ich bin froh gute, hohe Schuhe zu haben). Mich wunderts nicht wenn die alle 15 Minuten Putzintervalle haben.

Der Bahnhof ist schon mal toll: Gepäcksaufbewahrung (sauteuer, 60 CNY fuer beide Rucksäcke), Internetcafe und Leute die uns weiterhelfen. Tickets kaufen ist zwar noch immer nicht “easy” aber wir lernen dazu 🙂 Danke an Nina fuer das kleine, schwarze Moleskin-Bücherl! Hier schreiben wir unsere Anweisungen, Wünsche, etc. rein und zeigen es den Leuen (Taxifahrer, Ticketverkaeufer). Das klappt super! So haben wir recht leicht unser Ticket Haerbin -> Beijing erstanden (281CNY p.P., 1200km). Bis zur Abfahrt um 15:38 haben wir also noch genug Zeit gehabt. Wir haben chinesisches Fastfood probiert (mit Reis, Sauce und Fleisch), einen Foodmarket besichtigt, ein RIESEN Einkaufscenter NUR mit Schuhen angschaut, etc. T-Shirts um 50CNY (5EUR) und Schuhe (Nike, eh klar *g* um 9EUR).

Es wird auszerdem viel billiger als Russland. Essen? Wenige CNY (fuer zwei Leute meist unter 30CNY das sind rund 3,2 EUR). Bier? 4 CNY. 18 Stk. Wrigleys Airwaves? 5 CNY. Supa! 🙂

Als es Zeit für den Zug wurde, sind wir wieder zum Bahnhof gegangen, Gepäck geholt und wollten zum Warteraum. (Groß angeschrieben). Dort wurden wir aber weggeschickt (??) und sind dann in den VIP Warteraum eingewiesen worden (Cool!). Kartentyp: Soft-Seat. Sehr bequem, super Behandlung, im Vergleich zu Österreich günstig. Der Zug erinnert an den ICE der DB und ist mit 237 km/h Spitze auch wirklich “EXPRESS”. Ein Flugzeug auf Schienen 🙂 Es gibt 5 Sitze pro Reihe, wir haben die vorderste Reihe gehabt und neben uns waren noch 3 Chinesen.

Conny und ich haben die Zeit (rund 8 Stunden fuer 1200km) genutzt um etwas Chinesisch zu lernen. Das hat unser Sitznachbar lustig gefunden und uns geholfen – vor allem mit der Ausprache. Dann gings ans Essen (wir haben ja vorher schon gegessen und daher keine Jause mitgehabt). Unser Nachbar uns seine 2 Freunde haben richtig viel eingekauft und sich gefreut uns immer wieder etwas anzubieten. So haben wir Tomaten, Gurken, eingelegte Eier, etc, bekommen. Lecker! (Aber danach einen großen Schluck Whiskey zum desinfizieren). Und so zwischendurch immer wieder etwas Nachhilfe in Chinesisch. So war die Zugfahrt lustig und auch entspannend.

Um 23:33 sind wir in Beijing angekommen und haben dank Taxi (18CNY) rasch das Hostel gefunden. (Tipp: einen Chinesen bitten die Adresse in Pidgyn oder von der Karte in großen Zeichen auf einen Zettel schreiben lassen, Taxifahrer kapieren das gleich und man kommt ans richtige Ziel! Selbst die Zeichen abmalen ist für uns fast unmöglich…)

Das Hostel ist toll. Eigentlich ein Hotel, allerdings 4 140cm Betten in einem Raum und shared Bathroom. Egal, Dusche und WC sind Western-Style (also kein Plumpsklo) und sehr sauber. Für ganze 50CNY pro Nacht und Person (keine 5.3 EUR)! Wir können somit das Wangfujing Youth Hostel wärmstens weiterempfehlen.

Nach gut 48 Stunden Transfer von Vladivostok nach Beijing endlich Duschen, Klamotten tauschen und bequem schlafen – yeah! 🙂

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