Ceduna!
Ein kurzes Update: wir sind heute in Ceduna gelandet! Uns gehts bestens, haben eingekauft und werden unsere Kangaroo Steaks & Lamm Wuerstl aufs BBQ legen und wieder mal lecker essen π
Mehr Infos und Bilder gibts bei zeiten!
Ein kurzes Update: wir sind heute in Ceduna gelandet! Uns gehts bestens, haben eingekauft und werden unsere Kangaroo Steaks & Lamm Wuerstl aufs BBQ legen und wieder mal lecker essen π
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Wir sind gestern von Esperance nach Kalgoorlie gefahren. Ein letzter Zwischenstopp hier in WA (Western Australia), bevor es ueber die groΓe Nullarbor Plain nach South Australia geht.
Wir denken, dass wir gut 5-6 Tage unterwegs sein werden. Vorraete haetten wir ja genug fuer 2 Wochen π
News gibts dann wieder in 1-2 Wochen. Falls wir dann Internet haben π
Und die letzte groΓe Neuigkeit: Conny hat ihren Heimflug fuer 20.03.2009 von Sydney nach MΓΌnchen gebucht. Denn alles hat mal ein Ende…
In der Mason Bay haben wir ein paar gute Tipps zum Thema “Gravel Roads” erhalten. Es gibt angeblich gute Strassen auch (in dieser Gegend), den ein Rueckweg ueber die Ocean Road waere das Letzte was ich probieren will… Manche dieser “guten” Roads vertragen sogar 100km/h! Auszerdem soll man die kleinen Huckel bei 60-70km/h kaum spueren. Gut, wir probieren das mal aus π Auch den Rueckweg hat man uns erklaert, und siehe dar: ein Gravel-“Highway” und wir cruisen (oder besser: Conny rast) mit knappe 100km/h dahin und so machen wir schnell Kilometer.
Unser Tagesziel: Esperance! Ich les etwas im Reisefuehrer (fuer was hamma dieses Teil ueberhaupt?) und dort steht, die Lucky Bay im Cape Le Grand NP soll traumhaft sein. Also, nix wie hin! Sind ja “nur” 250km…
Die Landschaft zieht vorbei, Weizenfelder so groΓ wie ganze Marktgemeinden bei uns daheim saeumen die Strasse links und rechts. Zwischendurch mal ein Roadhouse oder eine kleine “Nature Reserve”. Dank der Monopolstellung der Roadhouses bezueglich Sprit zahlen wir halt mal gleich 25cent/Liter mehr als in Albany…
Egal, wir erreichen Esperance und die kleine Stadt gefaellt uns. Wir haben auch mal wieder Optus Empfang (wo der Anbieter seine GSM Basisstationen versteckt hat ist uns schleierhaft. Zwischen Albany und Esperance ist nirgendwo Empfang und das sind doch gut 450km!) und gehen Skypen und unsere EMails abholen. Der Nachholbedarf ist groesser und so verbringen wir mit Einkaufen etc gut 2 Stunden dort. Aber dann gehts ab nach CAPE LE GRANDE! Wir kommen an und sind … sprachlos. Die Bucht, wo wir schlafen wollen, wie gemalen. Sichelfoermig, tuerkisblaues Wasser und ein kitschiger, weisser Sandstrand. Dahinter erhebt sich sanft eine gruene Huegellandschaft.
Wir ruesten uns wiedermal fuer ein BBQ. Mittlerweile haben wir ja schon den Dreh herrausen und auch das passende Werkzeug befindet sich in unserem Besitz π Und wen treffen wir wieder? Die 2 Bergsteiger vom Mt. Bluff Knoll, ein Paerrchen aus Canada&Perth. Wir tratschen und diskutieren und so ists ja kein Wunder, warum wir kaum zum Blog und Tagebuch schreiben kommen.
Heute (wow – so zeitnah gibts einen Blogeintrag schon lang net mehr) in der Frueh, nach dem Fruehstueck, spazieren wir zum Beach. Der Sand ist eigenartig, recht kompakt und nicht so staubig wie die anderen Straende (z.B. Smiths Beach). Fast klebrig wuerd ich sagen und sehr angenehm. Die Bucht liegt wunderbar geschuetzt, sanft faellt hier das Meer ab aber zum Schwimmen ist es eindeutig zu windig. Wir entscheiden uns fuer einen leichten Trek Richtung “Thristle Cove”. Wir wandern quer durch die wild-sanfte Landschaft, der Kueste entlang zur naechsten Bucht.
Danach kehren wir zum Van zurueck und packen zusammen. Naechster Stop: Hellfire Bay. Es wird extrem warm und in dieser Bay ist es windstill und wir legen Badekleidung an. Ab ins Wasser! Kostet aber einiges an Ueberwindung. Dank der antarktischen Stroemung liegt die Wassertemperatur bei gerade mal 22Β°! Aber so bilderbuchmaessig wie es hier ist, da musz man einfach baden π
Danach tuckerten wir gemuetlich nach Esperance zurueck. Ich bekomme meinen dringend notwendigen Haarschnitt und Conny eine neue Hose. Ihre heissgeliebte Edusche Hose hat nach fast 5 Monaten Dauerbelastung aufgegeben… (oder besser gesagt: Durchwetz-Erscheinungen bekommen).
Mit neuem BBQ Fleisch bewaffnet und frischem Eis im Esky drehen wir noch eine Runde am “Ocean Drive” der an den besten und huebschesten Straenden nahe Esperance vorbeifuehrt. Einfach nur: Ahhh! Ohhh! Wooow!
Und so sitzen wir hier nun am Campingplatz (oder wie es hier so heiszt: Tourist Park oder Holiday Park), vollgefressen und holen unsere “literarischen Pflichten” nach π
Morgen fahren wir nach Norden. Das Wetter soll hier schlechter werden und so verlassen wir die Traumstraende und es geht ab nach Norseman bzw. Kalgoorlie (beruehmt fuer ihre Minen bzw. aus der Zeit des Goldgraebertraums).
Camping im National Park (NP) ist klasse, manchmal gibts den Platz sogar fuer lau π Weiter im Norden liegt (noch im Stirling NP) der “Bluff Knoll”. Ganze 1095 Meter hoch, fuer unsere Begriffe eher ein Huegel als ein ernstzunehmender Berg, steht er hier in der unendlichen Weite des Flachlandes recht einsam dar. Westlich sind nur noch die (weitaus niedrigeren) Erhoehungen der Stirling Range zu sehen.
Auf knapp 500 Hoehenmeter (!!) ist der Besucherparkplatz. Der Weg hier rauf ist gesaeumt mit “Caution! Steep ascent!” und “20km/h” Schilder. Die Aussis sind keine Bergstrassen gewohnt und fuer uns (beinahe) Alpinbewohner sind die paar Grad Steigung laecherlich π Vom Parkplatz hat man die Moeglichkeit auf den Bluff Knoll zu wandern. Ganze 3-4 Stunden soll man dafuer brauchen (lt. Schild). Also, Jause gepackt und los gehts!
Nach keinen 20 Minuten braucht Conny die erste Motivationsstandpauke um den Aufstieg fortzusetzen. Ich denke, wir haben das Training dringend noetig π Und so geht es immer weiter steil bergauf, durch dichte Vegetation und vorbei an 2 Salamandern und nach keinen 1 1/2 Stunden stehen wir am Gipfel. Atemberaubend! Ein wunderbarer Tag, perfekte Fernsicht und das Gefuehl unendlich Weit sehen zu koennen…
(Wie immer, aufs Bild klicken um das Video zu starten!)
[flash http://gallery.tzis.net/pictures/2008_2009_Weltreise/42_Margaret_River_to_Nullabor/Timelaps.flv w=640 h=480]
Wir sind nicht allein hier oben und so entspannen wir und tratschen mit den anderen Wanderern. Conny staubt mal wieder eine Unmenge an Reisetipps ab (“Esperance – its to die for! Soooo lovely!”).
Den Rueckweg schaffen wir im Eilschritt in weniger als 45 Minuten (!!).
Der Rueckweg nach Albany ist unspaektakulaer. Unser Tagesziel ist Cheney Beach, gute 50km oestlich von Albany und dann noch weitere 20km den Spitz entlang. (Insgesamt haetten wir an diesem Tag wieder mal gut 200km zurueckgelegt. Oarg nicht?) Der Caravanpark dort ist lauschig. Wie immer gibts ein BBQ (Kangaroo Steak, yummy!) und die lebenden Vertreter unseres Abendessens kommen zu spaeterer Stunde auch zu Besuch! Waehrend wir im Van liegen und Tomb Raider gucken, pirschen sich 8 Kangaroos heran. Wie Conny aus dem Rueckfenster guckt, sieht sie sie grad beim Futtern zwischen Van und Duschen. Suess π Wie ich etwas spaeter Zaehneputzen geh und um die Ecke zur Tuere biege, haets beinahe einen Zwischenfall Γ la “Zahn um Zahn, Auge um Auge..” gegeben: schauen mich 2 Kangaroos boese an. Die Tiere haben die Ruhe weg und ich spazier weiter, mit dem Gefuehl von mehr als 4 Augen beobachtet zu werden…
Am naechsten Tag sind die Tiere weg (na no na..) und nach dem Fruehstueck gehts weiter gen Westen. Vorher biegen wir aber links ab und steuern den Nationalpark (der noerdlich von Cheney Beach liegt) an. Ueber die Gravelroad (Schotterstrasse) tuckern wir zu einem idylischen kleinen Fleckchen Erde. Der Tag faengt gut an … (und net nur wegen den Kellogs) π
Dann fahren wir weiter zum Fitzgerald River Nationalpark. Liegt ja “nur” 200km von Cheney Beach weg. Note: je weiter oestlich wir kommen, desto groeΓer werden die Distanzen! Im Fitzgerald River NP gibts eine Strasse die uns besonders interessiert, der sog. Hamersley Drive, eine Gravel Road rund 60km lang welche quer durch den NP fuehrt und in Hopetoun endet. Unser Plan ist es knapp vor Hopetoun am 4 Mile Beach zu campen. Dummerweise ist der Spot auf unbestimmte Zeit geschlossen, wegen Buschfeuer. Auf einer anderen Tafel stand, dass unser Hamersley Drive teilweise Baustelle ist. Wegen Ueberschwemmungen. Dilemma?
Wir tuckern der Strasse entlang, die meiner Meinung nach die Koenigsklasse einer Gravel Road darstellt. Im Gegensatz zu den sonst ueblichen kleinen Buckeln (quasi Mini-Speedbumps) die mehr als 20km/h zu einer Ruettelpartie werden laesst, ist die Strasse perfekt flach. Und so “rasen” wir mit 60km/h durch die wunderhuebsche Landschaft. An der Kueste finden wir eine Bucht, die fast zu kitischig idylisch ist, um wahr zu sein. Wir kurven ein paar Stunden im NP herum und landen schliesslich in Hopetoun.
Dort nehmen wir die “Ocean Road”, welche uns zu Mason Bay fuehren soll, wo wir gratis campen koennen. Die ersten 12 Meilen sind wunderbar asphaltiert, danach kommt ein Gravel-Alptraum der uns weitere 12 Kilometer weichklopft. Etwas genervt tuckern wir so langsam es geht, jedem Huckel ausweichend, was einfach unmoeglich ist, dahin. Die Mason Bay erreichen wir dann noch Einbruch der Dunkelheit (Juhu!) und es gibt endlich was zu futtern π Danach folgen Szenen, die Conny mit “Ich hab noch nie an Himbeersonnenuntergang gesehen!” beschreibt…
Aber schauts euch selber an:
[flash http://gallery.tzis.net/pictures/2008_2009_Weltreise/42_Margaret_River_to_Nullabor/Sunset_Mason_Bay.flv w=640 h=480]
Seit wir mit dem Auto unterwegs sind, kommen wir irgendwie nicht mehr dazu Blogeintraege zu schreiben…
Also gibts ab jetzt nur mehr eine Kurzfassung π
Von Yalingup wollten wir Richtung Sueden, Margaret River, um dort wieder mal in einem guenstigen National Park zu naechten. Auf den Weg dorthin sahen wir uns Smiths Beach an (genial!) um dann noch Cape Naturaliste zu “befahren”. Den Tipp von Peter bezueglich der “best chicken I’ve ever eaten!” – “To die for!” folgend, bleiben wir in Dunsbourogh stehen und kaufen uns so ein Henderl. Mhh … wir fahren weiter nach Meelup Beach, verfahren uns und landen am Castle Beach. Auch nett π Rechtzeitig zum Lunch. Danach haben wir uns noch Meelup Beach angesehen und sind ganz aufs Cap rausgefahren, wo das Naturaliste Lighthouse steht. Dort gibt es (wie immer) einige Rundwanderwege und wir spazieren am Kliff entlang. In dieser Gegend gibts ja nicht nur eine Unmenge an Weinguetern, nein, auch Micro Breweries gibts zu Hauf. Da ich unbedingt mal so ein “alternatives” Bier probieren will, fahren wir zur Bush Shack Brewery. Dort gibts u.A. auch Chocolade Bier, Ginger Bier und div. andere doch recht merkwuerdige Varianten. Wir kaufen ein 6-Pack fuer die Abende am Lagerfeuer… (oder BBQ). Da es schon spaet ist (die Zeit vergeht wie im Fluge!) quatieren wir uns wieder in Yalingup Beach Caravan Park ein. Mittlerweile wissen wir ja wie das BBQ dort zu “befeuern” ist und los gehts mit Versuch 2. Wir haben uns mit Daniel und Matt angefreundet, ein Paerrchen auf dem Weg quer durch Australien (von Tasmanien aus) und der Abend geht wieder mal lustig zu Ende π
Am naechsten Tag begeben wir uns auf eine der “beruehmten” Winery Tours. Laut Programm sollen wir 4 Weingueter und eine Brauerei besuchen sowie eine Cheese & Chocolade Factory. Kurz: die Vermutung das Australier sehr mild und fuer unsere Verhaeltnisse geschmacklos wuerzen setzt sich bei den Weinen fort. So mancher Sauvignion Blance schmeckt mehr nach Wasser als nach Wein. Da hat die Umwandlung noch nicht so geklappt, hrm? π Die Rotweine hingegen sind “nice”. Aber richtig Ueberzeugen konnte uns keiner…
Zurueck von der Tour kuemmern wir uns mal wieder um unser Auto. Es ist Zeit fuer ein Service (sind ja schon fast 2000km gefahren!) vor allem bevor wir die Nullabor Plain ueberqueren wollen. KMart in Bunbury kann uns fuer Donnerstag einen Termin anbieten. Liegt jetzt nicht unbedingt am Weg, aber gut.
Am Mittwoch fahren wir nach Sueden, Richtung Augusta. Auf den Weg dorthin besichtigen wir u.A. die Lake Cave (genial!). In Augusta gehts wieder aufs Cap und dort spazieren wir beim Lighthouse herum. Geschichtlich besonders interessant, finden wir. Da wir aber am naechsten Tag in Bunbury sein sollten, schlagen wir einen Hacken und fahren wieder nach Norden. 50km von Bunbury entfernt finden wir einen Rastplatz und schlagen dort unsere “Zelte” auf. Note: Die Bank/Tisch Kombination die unsere Vorgaenger im Auto gelassen haben ist fuern Arsch. Sollten wir ersetzen…
Donnerstag war Service-Tag aber wir kommen frueh genug weg, damit wir endlich (!!) in den National Park nahe Margaret River kommen. Daniel & Matt haben dort ihr Zelt aufgeschlagen. Wir treffen uns fuer ein BBQ und verbringen einen gemuetlichen Abend. Der Camping Spot ist ausgesprochen sauber und gut ausgeruestet. Duschen gibts zwar keine dafuer aber eine tolle Freiluftkueche (mit Gas BBQ natuerlich) mitten im Wald. Kostet 13AUD fuer 2 Personen. Das Highlight: Kangaroos die einfach so im Wald herumhoppeln. 2 sind sogar bis auf 5 Meter zur Kueche gekommen… cool π
Am Freitag machen wir uns auf den Weg Richtung Osten. Mit neuen Bremsen und dem guten Gefuehl, dass das Auto OK ist faehrt es sich gleich viel entspannter π Der Ranger vom letzten NP hat uns als Tagesziel “Shannon Nationalpark” empfohlen. Dort solls angeblich auch ne Hot Shower geben. Ein Novum π Also, fahren wir zuerst nach Pemberton. Die Gegend um Pemberton ist beruehmt fuer die sog. Karri Trees. Baeume (von der Familie des Eucalyptus wenn ich mich nicht irre) die bis zu 65 Meter hoch werden! Durchmesser des Stammes am Boden: gut 2,4 Meter! Durch Zufall landen wir in einem NP der diese Baeume schuetzt. Dann besuchen wir noch den Glouctershire Tree, der Mamutbaum (Karri) auf den man rauf kraxln kann. Da der Stamm so dick ist, wurden einfach Metallstaebe reingeschlagen und man kann daran entlang bis zu einer Plattform am obersten Ende des Baumes klettern. Conny hats gewagt aber ich denke ein 2. Mal wuerd sie es nicht machen … π Im Shannon NP gibts tatsaechlich eine “Hot Shower” – nachdem man den Boiler mit Holz befeuert hat. Wieder ein Camping Spot in einem NP den man empfehlen kann. Fuer wenig Geld bekommt man (wie immer eigentlich) ein Gas BBQ, Baenke&Tische, WC und diesmal auch eine richtige Dusche.
Vom Shannon NP gehts ab nach Denmark. Keine 2km vom Park weg, merke ich wie die Benzinanzeige verdaechtig nahe bei 0 steht. Dummerweise ist die naechste Tankstelle gut 70km weg. Kurz nachgerechnet, mh.. das wird knapp. So spritsparend wie nur moeglich “tuckern” wir dahin, und unglaublicherweise ging es sich aus. Immerhin wissen wir jetzt, dass man mit etwas Anstrengung gute 500km pro Tank fahren kann π Vollgetankt gehts weiter zum “Top Tree Walk”. Dort wurden Stege entlang der Riesenbaeume bis zu den Kronen hinauf gebaut und so kann man zwischen diesen Giganten herumwandern. Traumhaft! Die Gegend aendert sich auf der Route sowieso die ganze Zeit. Von Wald ueber Weizenfelder und Straende findet man so ziehemlich alles. Jeder Kilometer ist anders. Durch Zufall finden wir ein Weingut das Honey Wine produziert. Dort muessen wir natuerlich eine Flasche einpacken ;- Wir besuchen noch Williams Bay und einen anderen Strand bevor wir uns im Caravan Park in Denmark einquatieren. Niegel-nagel neu! Und zur Abwechslung (zu den ganzen BBQs) gibts mal wieder Pasta! Mit Wine π
Von Denmark ist es nicht mehr weit nach Albany. In einer lokalen Zeitung habe ich gelesen, dass es in einem Restaurant Lunch Buffet fuer 10AUD pro Person geben soll. Oarg! Sonst gibts kaum eine Hauptspeise in einem Restaurant um weniger als 20AUD. Da Sonntag ist, passt das ganz gut und wir fahren dorthin. Fuer 25AUD (inkl. Getraenke) haben wir uns zum Bersten vollgeschlagen π Das Restaurant scheint zu einem Hotel zu gehoeren die wohl irgendwie ihr Buffet loswerden wollen… Danach gehts zum Suedzipfel von Albany. U.a. kann man dort “The Gap” und “Natural Bridge” bestaunen, beides Felsformationen die WOW! sind. Unser Tagesziel ist die Stirling Range und Mt. Barker. Von Mount Barker waren wir etwas enttaeuscht, ist es ja nur eine kleine Stadt. Eigentlich herzig, fast wie eine Altstadt, aber da Sonntag ist waere “Geisterstadt” wohl der bessere Begriff… Landschaftlich ein Traum die folgenden 100km zu unserer Schlafstaette, und wir schlafen mal wieder in einem NP.
Wie gehts weiter? Zuerst zurueck nach Albany und dann weiter Richtung Esperance. Von dort zum Le Grand NP und dann immer weiter Richtung Osten um die Nullarbor Plain zu ueberqueren… irgendwann kommen wir in Adelaide raus π
Sodala – endlich geschafft, wir haben neue Fotos online!
Also, es gibt:
Viel Spass beim Anschauen!
Wiedereinmal (eigentlich so wie fast immer) werden wir gegen 07:00 von der Sonne geweckt. Das Fruehstueck weckt die Lebensgeister und wir spazieren etwas dem See entlang. Fuer heute haben wir vor, bis nach Margeret River zu fahren. Dort wollen wir eine Vineary Tour machen.
Wiedereinmal (jaja… so wie immer halt) kommen wir spaeter los als geplant und auf dem Weg dorthin sehen wir soviel tolle Sachen, dass es laenger dauert als geplant.
Abseits des Highways fahren wir dem Strand entlang, durch den nobel Vorort von Busselton, bleiben kurz bei der – ueberall praesenten – Touristeninfo stehen und machen uns auf den Weg nach Yalingup dem naechsten Caravan Park. Hier scheinen freie Campingplaetze rar zu sein? Der Campingplatz / Caravan Park ist der erste mit Strom und sauberen Duschen/WCs und auch ein BBQ Platz darf nicht fehlen. Wir sind begeistert und fuer diesen “Luxus” geben wir gerne 28AUD aus (14EUR).
Wir haben noch ein paar Beefsteaks im Esky fuer ein BBQ. Ich wollt schon immer mal ein BBQ machen und so versuch ich Feuer zu machen. Trotz Grillanzuender (Luzifer-Style!) scheint dieses australische Hartholz feuerresistent zu sein? Nach ner Stunde herumprobieren (nur Qualm, Rauch, ich komm mir vor wie a Soechripperl), versuch ich eine andere Variante und hacke das ganze Holz so klein wie geht (von vorher kleinen Scheiten in noch kleinere Spaene) und schau: nach einigen Minuten im Flammenmeer (Grillanzuender) brennt das Holz doch? Naja, Australien ist halt anders.. sogar das Holz π
So hat dann auch noch das BBQ geklappt. Die Steaks und Wuerstchen (Restlverwerten vom Vortag) sind lecker und ein Salat rettet das ganze BBQ vor der totalen ungesunden Versumpfung π
Am Abend gehen wir an den Strand (einfach die Strasse ueberqueren) und geniesen den Sonnenuntergang. Dort treffen wir die Manager des Parks wieder und unterhalten uns ueber Aussi-Slang, Essen (what else?) und was wir uns noch so im Suedwesten von Australien anschauen koennen. Und wiedereinmal: die Menschen hier sind extrem freundlich und hilfsbereit.
Lane Pool Reserve ist meiner Meinung nach, nicht so beeindruckend wie die Pinnacles. Dafuer haben wir einen netten Campingplatz mitten in der Natur gehabt und 13AUD fuer die Nacht als “Fee” ist auch nicht sonderlich schlimm. Wir sehens als Beitrag zur Erhaltung der wunderbaren Natur π
Diesmal haben wir unsere Tagesettape kuerzer gestaltet. Wir lernen ja! Es geht weiter Richtung Sueden und zwar in den Wellington National Park. Der “Potters Gorge” Campingplatz soll sogar ne Dusche haben und die haben wir auch schon dringend noetig …
Auf den Weg dorthin komplettieren wir wieder etwas unsere Ausruestung (diesmal: eine Tischlampe, Boxen und ein Steckdosenleiste). Schoen langsam haben wir alles was wir brauchen. Es rutschen keine Mappen und Kameras am Beifahrersitz herum, Ladegeraete verursachen kein Kabelchaos mehr und schoen langsam wirds wohnlich. Die am Vortag beim Woolworths gekaufte Bettwaesche (10EUR!) passt perfekt in unser Bett und es schlaeft sich TRAUMHAFT! π
Wir kommen ausnahmsweise mal frueh am Campingplatz an. Diesmal kochen wir “Wuerstchen mit Apfel und Zwiebel” und einem komischen Maggipackerl. Aussis haben sonderbare Rezepte aber es schmeckt. Ganz im Gegenteil zu den Chickenkebabs am Vortag…
Wir haben also unser Auto π
Nachdem der Kaufvertrag unter Dach und Fach war, blieben wir noch eine Nacht im Hostel. Am naechsten Tag haben wir am Vormittag zur Uebergabe getroffen. Das Auto war sauber rausgeputzt (das ist mal ne Art π ) und wir haben angefangen mit einraeumen. Trotz des doch recht groΓen Stauraumes ist das Auto schnell voll geworden…
Das erste Ziel (zum “Einfahren”) sind die Pinnacles, im Norden von Perth, nur rund 250k’s (Kilometer) entfernt. Wir also raus aus der Stadt, erstes Ziel: ein Supermarkt und eventuell ein Service. Warum Service? Nun, just to be sure everything is ol’right π K-Mart und Konsorten alle bis ueber alle Ohren ausgebucht (Reifenwechsel-Saison?) und wir gehen erstmal einkaufen. Woolworths ist in UK vielleicht pleite, abe hier spriesen die wie Unkraut. Und so shoppen wir eine Runde, Pasta & Sugo, Dosenfutter, Milch .. etc…
Wir haben im Auto eine sog. Esky (oder bei uns: Kuehltasche) die mit Eis betrieben wird (kann man hie im 3.5kg Beutel kaufen) und dann bleibt das Futter frisch (zumindest fuer 1-2 Tage). Ausreichend fuer Wuerstl und eventuell mal ein BBQ.
Also, erste Ausfahrt … wir cruisen Richtung Norden, der Linksverkehr ist eigentlich kein Problem (kenns ja schon aus Ireland) nur ein Auto OHNE Servolenkung ist doch etwas schwieriger zu handeln.. brauchst halt eine Unmenge an Platz zu drehen.
Wir haben gleich gemerkt: a.) mit unserem Van sind wir etwas langsamer unterwegs, b.) die Australier verbauen am liebsten Ampeln und das in rauen Mengen ohne Schaltintelligenz (z.B. eine gruene Welle ist hier unbekannt) und c.) es ist alles VERDAMMT WEIT entfernt.
Und so brauchen wir fuer die Anfahrt zum Nambung National Park gleich mal den ganzen Nachmittag. Immerhin finden wir auf Anhieb 6 Campingspots. Sehr einfache “Parkplaetze”, etwas abseits von der Strasse mit Muelltonnen, Baenken und immerhin Toiletten! Aber das Beste: fuer Lau! Wow! π
Da wir allein sind (nun, bei der Auswahl an Campingplaetzen…) fangen wir an uns im Van gemuetlich einzurichten. Gar nicht so leicht und soviel Stauraum haben wir dann doch nicht. Vormerken fuer die naechsten Einkaeufe: wir brauchen Boxen π Der einsame Campingplatz hat seinen Reiz nach den Menschenmassen in Asien. Zum Essen kochen fehlt uns dummerweise ein Topf der groΓe genug ist fuer Spaggeti, also auf in den naechsten Ort.
Dort verfahren wir uns gleich mal (auf der Suche nach dem “Shopping Center”) und landen an einem Surfer Beach. Conny bringt nur mehr ein “WOW!” raus und wir geniesen die Abendstimmung.
Im General Store (jaja, Shopping Center..) kaufen wir dann den fehlenden Rest ein und fahren zurueck zu unserem Platz und gehen kochen. Mit Gaskochern (davon haben wir 2 Stueck) ist das ja recht easy π
Die erste Nacht frieren wir uns die Γr***e ab – hier wirds in der Nacht doch recht frisch! Zum Glueck haben wir ein Duvett im Auto (dummerweise aber in Anbetracht der Tagestemperaturen vorsorglich im “Keller” verstaut).
Am naechsten Tag stehen wir mit den Voegeln auf – knapp nach 7 setzt ein Zwitscherkonzert ein – und los gehts mit Fruehstueck. Muesli, Kaffee und frische Milch! Das komplette Kontrastprogramm zu Asien. Dann fahren wir zu den Pinnacles.
“The Pinnacles” (die Hauptattraktion im Nambung National Park) sind Steinformationen die der Wind aus den Sandduennen herausgeschaelt hat. Schaun aus wir Finger und kleine Tuerme. Es gibt eine unbefestigte Strasse die einen Loop im Park beschreibt den man befahren kann. Wir tuckern langsam mit unserem Van durch die bizarre Landschaft und halten alle paar Meter mal fuer einen Fotostop. Conny und ich sind hellauf begeistert und werden kreativ π
Von den Pinnacles wollen wir zurueck nach Perth bzw. in den Sueden davon. Ich denke wir haben uns wiedermal zeitlich verschaetzt und landen so erst um 16:00 in Midland beim Woolworths um weitere Vorraete einzukaufen. Dann vertratschen wir uns noch mit Astrid (die uns angerufen hat) und gegen 17:30 gehts erst weiter. Unser Tagesziel haben wir ein paar mal revidiert und steuern den ersten, freien Campingplatz in einem Nationalpark im Sueden von Perth an.
Von der Hauptstrasse abgezweigt, landen wir in einem kleinen Ort (“Dwellingup”) und suchen die “Lane Pool Reserve”. Wir suchen und suchen (es wird schon dunkel…) und landen auf einer Dirt Road wo uns ein 4WD Jeep entgegen kommt. Den fragen wir nach den Weg und der junge Fahrer meint gleich, “Hrm, is easy! I just bring my familiy home and then I show ya the way! Just follow me!” – Hrm? Ok, er faehrt vor (wir waren total falsch) und bringt uns in ein paar Minuten zur Einfahrt vom National Park. Dort tratschen wir noch etwas und gegen 21:00 erreichen wir (in totaler Dunkelheit) unseren Campingplatz.
Hier ist schon mehr los π Da Wochenende ist, zieht es viele Aussis von der Stadt raus aufs Land und Camping duerfte sowas wie der Nationalsport fuer Nicht-Surfer sein.
Mittwoch, heute gehts ans eingemachte. Wir fahren in aller frueh in einen Vorort von Perth und besichtigen den ersten Van. Der junge, taiwanesische Besitzer duerfte schon laenger versuchen den Mitsubishi L300 Van los zu kriegen aber bisher erfolglos. Der Preis ist stimmig (3900AUD) aber nachdem uns eine weisze Rauchwolke beim Motortest entgegengekommen ist, lehnen wir dankend ab…
Van 2 ist ein Ford Econovan Maxi, BJ1993 mit weniger als 200.000km. Die Bilder sind vielversprechend und das nette englishe Paerrchen (duerften so um die 30 sein) kommt bei uns im Hostel vorbei. Auf anhieb sympathisch. Wir begutachten deren Gefaehrt. Rost? Ganz kleine Flecken, nichts tragisches. Unterm Auto keine Spuren von Fluessigkeiten und aus dem Auspuff kommt kaum eine Spur von Rauch. Das ist erstmal nicht schlecht π Kupplung und Pedale funktionieren, Tueren und Fensterheber auch, Reifen haben Profil. Soweit so gut. Einige Teile (Batterie, Lueftung, Zuendkerzen, etc.) wurden bereits im Dezember getauscht. Serviceheft ist auch vorhanden und Regio ist WA. Vom Campingequipment ist auch alles da was wir uns so vorstellen. Wir unterhalten uns etwas und schlussendlich sind wir ueberzeugt, dass das Auto in die engere Wahl gehoert. Zumal mehr Platz als in einem Mitsubishi Express vorhanden ist. Craig bietet mir ganz selbstverstaendlich eine Probefahrt an, und ich dreh eine Runde um den Block. In dem Moment vermisse ich eine Servolenkung – und verstehe warum man frueher vom Autofahren gscheite Armmuskeln bekommen hat! Dafuer funktioniert aber die AirCon. Ist bei dem Alter wahrscheinlich noch eher eine Seltenheit… Alles in allem macht der Ford einen guten Eindruck auch hinsichtlich dem Wiederverkauf. Wir sichern uns ein Vorkaufsrecht auf den Van und warten auf Auto Nummer 3.
Fuer 12:00 haben wir ein Rendezvous mit Daisy. So wird der Van von seinen Besitzern genannt. Daisy ist ein Toyota HiAce mit POP-Top (ein Dach zum ausklappen) Baujahr 1985. Rund 280.000km hat sie auf dem Buckel. Wir schaun uns das Auto an. Die Besitzer sind ein junges Paerrchen aus Kanada und auch sehr sympathisch. Man merkt, sie haben viel Zeit und Energie in den Van gesteckt. Seit 2 Jahren ist Daisy ihr eigen (ist eigentlich irgendwie schoen wenn die Leute eine Geschichte mit ihrem Auto oder in dem Fall Zuhause verbinden). Wir schaun uns alles genau an, Features wie eine 2. Batterie fuer Kuehlschrank und Lampen sind durchdacht und praktisch aber leider ist uns Daisy zu alt und zu rostig. Der Motor laeuft auch nicht mehr so richtig rund und somit haben wir unsere Wahl eigentlich schon getroffen.
Nach dem Mittagessen melden wir uns bei Craig und sagen zu. Wir treffen uns im Hostel. Wir tratschen und verhandeln dann ueber den Preis. Bei 6000AUD sind wir uns einig (hab vorher natuerlich im Internet recherchiert und fuer einen Ford Econovan Maxi und der Ausstattung ist das durchaus ueblich). Dann unterzeichnen wir den Transfer of Ownership (Papierkram in WA, eigentlich nur ein Formular mit 2 Unterschriften, das gibt man dann beim Department of Infrastructure ab und das wars). Sie brauchen sowieso noch Zeit um ihre 7 Sachen zu packen und wir vereinbaren einen Termin fuer morgen Vormittag. Inzwischen koennen wir erstmal Geld abheben π
Die anderen Temine sagen wir ab und gehen erstmal Kartenmaterial fuer Australien kaufen. U.a. auch das “Camps 3 Australia”, ein Verzeichnis mit gratis Campingplaetzen.
Wir sind gespannt auf morgen und somit kann unser Roadtrip beginnen! π