Am Princess Hwy nach Mt. Gambier, The Grampiens und Portland
Von Victor Harbor aus gehts weiter nach Osten am Princess Highway entlang. Dieser fuehrt, entlang der sog. Limestone Coast, der Kueste und man sieht u.A. ausgetrocknete Salzseen.
Unser Ziel ist Mount Gambier, rund 360km von Victor Harbor entfernt. In Wellington setzen wir mit einer kleinen Kabelfaehre ueber den Fluss (dass sich das rentiert?) und in Kingston SE (South East, gibt wohl mehrere Kingston in South Australia) machen wir ein schnelles Foto vom “Giant Lobster” – einer 18 Meter hohen Hummerstatue! Als Blickfang und Werbung fuer das neben ansaessige Seafoodrestaurant gedacht, hats wohl nicht so ganz funktioniert… Den das Restaurant steht zum Verkauf (wie auf dem RIESEN Sales – Plakatt zu lesen ist).
Mount Gambier ist beruehmt fuer seinen Suesswassersee, der die Stadt mit Trinkwasser versorgt. Ansich ist ein See nichts besonderes, aber, wenn der See in einem Vulkankrater ist und davon gleich 3 Stueck in naechster Naehe sind, dann sehrwohl! Einer davon heiszt treffend “Blue Lake”, aufgrund der Farbe. Nebenbei ist selbst die Stadt mit Sinkholes, Hoehlen, etc. durchzogen. Eine Sinkhole wurde um 18. Jhdt zu einem Garten umgebaut, der heute frei zugaenglich ist. Eine andere Cave befindet sich direkt neben dem Rathaus und dient als Park. Genial!
Von Mount Gambier fahren wir am naechsten Tag weiter nach Dunkeld und Halls Gap. Halls Gap liegt direkt im “The Grampiens Nationalpark”. Aja, wir sind mittlerweile in “Victoria”, die Grenze zwischen den beiden Bundesstaaten ist bis auf ein Schild fast von uns uebersehen worden…
The Grampiens – kurz gesagt – WOW! Ein See, von Bergen umgeben, wie aus dem Bilderbuch. Man stelle sich eine sanfte Huegellandschaft, ewig weit, vor, in der Mitte steile, hohe Berge (1000Meter und mehr) die ein Tal von rund 60km Laenge umschliessen. Im Tal, ein großer See und ein huebscher kleiner Ort. Wir kurven die ersten echten Bergstrassen in Australien (bzw. seit Tibet) rauf und machen Rast bei einem Aussichtspunkt wo es zu “The Balconies” geht. (Beruehmtes Fotomotiv, eh kloar) Dann weiter zu einem anderen Aussichtspunkt und dann wollen wir zu unserem Campingspot fuer die Nacht. Dummerweise ist dieser nirgends angeschrieben? Wir landen schon fast im Ort am Fusse der Berge und haben den Campingspot noch immer nicht gefunden. Dunkel wirds, dank der neuen Zeitzone in Victoria ists gleich noch ne halbe Stunde spaeter auf der Uhr. Wir fahren weiter zu “Plan B”. Sonne geht fast unter und aber wir haben einen schoenen Platz fuer die Nacht 😉
Kaum angekommen, pirscht sich ein Kangaroo an unser Auto heran. Kaum scheu, futtert es gemuetlich keine 2 Meter von uns entfernt. Unsere Campingnachbarn bezierzen das Tier und es laesst sich sogar streicheln. Conny ist begeistert und wir filmen fast eine Speicherkarte voll. Das Tier scheint seine Rolle als Hauptdarsteller zu geniesen und posiert, zeigt sich von seiner besten Seite 😉 Als Belohnung entsorge ich die Reste (Schalen) von unseren Gurkensalat neben einen Baum. Ist ansich “Littering” aber kaum wollen wir schlafen gehen, hoeren wir das Kangaroo genuesslich die Gurkenschalen verputzen. Am naechsten Morgen ist alles weg. Dafuer haben wir die so ziehmlich kaelteste Nacht seit Tibet erlebt. 9° mit einer leichten Daunendecke – hrm – wir sind eindeutig falsch ausgeruestet 🙁
Am naechsten Tag fahren wir unsere Runde um den Nationalpark fertig. In Halls Gap machen wir eine Kaffeepause und dann gehts weiter nach Portland!
Portland liegt an der Kueste. Dort statten wir der Touristinfo eine Besuch ab und packen wieder mal 2kg Infomaterial ein. Diesmal goennen wir uns wieder einen Caravanpark. Am Abend spazieren wir an den Pier und sehen den Fischern beim Putzen des Tagesfanges zu. Was eigentlich so interessant wie Werbepausen im Hauptabendprogram ist. Waeren da nicht die 2 Seeloewen und der Stingray gewesen, die sich ueber die Fischabfaelle hergemacht haben. Oarg! Waehrend die Fischer geputzt und die Reste ins Meer geworfen haben, haben die Seeloewen daneben gewartet und gefuttert. Die Tiere haben wir aus gut 2 Meter Entfernung beobachten koennen. So nah kommt man ausser in einem Zoo selten ran! Das Spektakel findet anscheinend taeglich statt, denn die Tiere schaun recht gut genaehrt aus … 😉 Das Conny ueber happy war, brauch ich hier denke ich, nicht erwaehnen oder? :-))