Wir haben also unser Auto π
Nachdem der Kaufvertrag unter Dach und Fach war, blieben wir noch eine Nacht im Hostel. Am naechsten Tag haben wir am Vormittag zur Uebergabe getroffen. Das Auto war sauber rausgeputzt (das ist mal ne Art π ) und wir haben angefangen mit einraeumen. Trotz des doch recht groΓen Stauraumes ist das Auto schnell voll geworden…
Das erste Ziel (zum “Einfahren”) sind die Pinnacles, im Norden von Perth, nur rund 250k’s (Kilometer) entfernt. Wir also raus aus der Stadt, erstes Ziel: ein Supermarkt und eventuell ein Service. Warum Service? Nun, just to be sure everything is ol’right π K-Mart und Konsorten alle bis ueber alle Ohren ausgebucht (Reifenwechsel-Saison?) und wir gehen erstmal einkaufen. Woolworths ist in UK vielleicht pleite, abe hier spriesen die wie Unkraut. Und so shoppen wir eine Runde, Pasta & Sugo, Dosenfutter, Milch .. etc…
Wir haben im Auto eine sog. Esky (oder bei uns: Kuehltasche) die mit Eis betrieben wird (kann man hie im 3.5kg Beutel kaufen) und dann bleibt das Futter frisch (zumindest fuer 1-2 Tage). Ausreichend fuer Wuerstl und eventuell mal ein BBQ.
Also, erste Ausfahrt … wir cruisen Richtung Norden, der Linksverkehr ist eigentlich kein Problem (kenns ja schon aus Ireland) nur ein Auto OHNE Servolenkung ist doch etwas schwieriger zu handeln.. brauchst halt eine Unmenge an Platz zu drehen.
Wir haben gleich gemerkt: a.) mit unserem Van sind wir etwas langsamer unterwegs, b.) die Australier verbauen am liebsten Ampeln und das in rauen Mengen ohne Schaltintelligenz (z.B. eine gruene Welle ist hier unbekannt) und c.) es ist alles VERDAMMT WEIT entfernt.
Und so brauchen wir fuer die Anfahrt zum Nambung National Park gleich mal den ganzen Nachmittag. Immerhin finden wir auf Anhieb 6 Campingspots. Sehr einfache “Parkplaetze”, etwas abseits von der Strasse mit Muelltonnen, Baenken und immerhin Toiletten! Aber das Beste: fuer Lau! Wow! π
Da wir allein sind (nun, bei der Auswahl an Campingplaetzen…) fangen wir an uns im Van gemuetlich einzurichten. Gar nicht so leicht und soviel Stauraum haben wir dann doch nicht. Vormerken fuer die naechsten Einkaeufe: wir brauchen Boxen π Der einsame Campingplatz hat seinen Reiz nach den Menschenmassen in Asien. Zum Essen kochen fehlt uns dummerweise ein Topf der groΓe genug ist fuer Spaggeti, also auf in den naechsten Ort.
Dort verfahren wir uns gleich mal (auf der Suche nach dem “Shopping Center”) und landen an einem Surfer Beach. Conny bringt nur mehr ein “WOW!” raus und wir geniesen die Abendstimmung.
Im General Store (jaja, Shopping Center..) kaufen wir dann den fehlenden Rest ein und fahren zurueck zu unserem Platz und gehen kochen. Mit Gaskochern (davon haben wir 2 Stueck) ist das ja recht easy π
Die erste Nacht frieren wir uns die Γr***e ab – hier wirds in der Nacht doch recht frisch! Zum Glueck haben wir ein Duvett im Auto (dummerweise aber in Anbetracht der Tagestemperaturen vorsorglich im “Keller” verstaut).
Am naechsten Tag stehen wir mit den Voegeln auf – knapp nach 7 setzt ein Zwitscherkonzert ein – und los gehts mit Fruehstueck. Muesli, Kaffee und frische Milch! Das komplette Kontrastprogramm zu Asien. Dann fahren wir zu den Pinnacles.
“The Pinnacles” (die Hauptattraktion im Nambung National Park) sind Steinformationen die der Wind aus den Sandduennen herausgeschaelt hat. Schaun aus wir Finger und kleine Tuerme. Es gibt eine unbefestigte Strasse die einen Loop im Park beschreibt den man befahren kann. Wir tuckern langsam mit unserem Van durch die bizarre Landschaft und halten alle paar Meter mal fuer einen Fotostop. Conny und ich sind hellauf begeistert und werden kreativ π
Von den Pinnacles wollen wir zurueck nach Perth bzw. in den Sueden davon. Ich denke wir haben uns wiedermal zeitlich verschaetzt und landen so erst um 16:00 in Midland beim Woolworths um weitere Vorraete einzukaufen. Dann vertratschen wir uns noch mit Astrid (die uns angerufen hat) und gegen 17:30 gehts erst weiter. Unser Tagesziel haben wir ein paar mal revidiert und steuern den ersten, freien Campingplatz in einem Nationalpark im Sueden von Perth an.
Von der Hauptstrasse abgezweigt, landen wir in einem kleinen Ort (“Dwellingup”) und suchen die “Lane Pool Reserve”. Wir suchen und suchen (es wird schon dunkel…) und landen auf einer Dirt Road wo uns ein 4WD Jeep entgegen kommt. Den fragen wir nach den Weg und der junge Fahrer meint gleich, “Hrm, is easy! I just bring my familiy home and then I show ya the way! Just follow me!” – Hrm? Ok, er faehrt vor (wir waren total falsch) und bringt uns in ein paar Minuten zur Einfahrt vom National Park. Dort tratschen wir noch etwas und gegen 21:00 erreichen wir (in totaler Dunkelheit) unseren Campingplatz.
Hier ist schon mehr los π Da Wochenende ist, zieht es viele Aussis von der Stadt raus aufs Land und Camping duerfte sowas wie der Nationalsport fuer Nicht-Surfer sein.