Beijinig – Shanghai
Gestern sind wir von Beijing nach Shanghai geflogen. Der Trip war strange aber toll, begonnen hats mit dem Taxifahrer der wissen wollte welches Terminal wir brauchen (keine Ahnung? Ausser PEK – SHA und der Flugnummer steht nix am ETicket). Das hat er dann irgendwie raussgefunden und wir waren richtig. Der Check-In war mühsam da die Mitarbeiterin es nicht geschafft hat die Sitzplatzkarten auszudrucken etc. aber dank drängeln und Ellbogen haben wir noch 2 Mitleidsplaetze erhalten wo die anderen noch lange warten durften … 🙂
Im Flugzeug haben wir ein “Frühstück” bekommen, grausam – einen Reisgatsch mit einem Sojaei und Gemüse. Für uns nicht das Wahre aber die Chinesen haben die Schüssel bis aufs letzte Reiskorn ausgeleckt. Stranger Geschmack…
Nach rund 1h45min Flugzeit sind wir in Shanghai gelandet. Shanghai hat zwei Airports: den alten und den neuen Pudong Airport. Wir sind am ersteren angekommen und wollten zu der Metrostation gehen die es lt. Lonely Planet gibt. Ja, irgendwann wird es die mal geben. Vllt. zur Shanghai Expo 2010. Aber noch nicht. Hat uns ein wartender Chinese erzählt, nachdem wir gut 20 Minuten am Flughafen durch die Gegend geirrt sind.
Wir haben als Alternative auch noch eine Busroute zum Hostel gehabt, aber der passenden Bus war auch nicht auffindbar. Magic?
Tollerweise hat uns dann der selbe Chinese, der uns über die Metro aufgeklärt hat, angeboten uns ein Stück mitzunehmen. Eigenartiges Gefühl – aber dann hat uns seine Frau begrüßt (im perfekten Englisch), und erzählt, ihr Mann war “for business” in Beijing, holt ihn ab und so. Alles in allem toll, wir haben eine Karte von Shanghai bekommen (SEHR wertvoll!), sind in unserem Hostel abgesetzt worden (query durch die Stadt!) und haben uns für den Abend auf eine Sightseeingtour im Pudong, dem neuen und gigantischen Stadtteil, verabredet.
Nachdem Hostel-Checkin-In und etwas in der Stadt herumstrollen (mittlerweile ist Metro und Orientierung ja kein Problem mehr, mit Plan und Übung… 🙂 ) haben wir uns mit Perry (I hope thats right!) und seinem Bruder Neil getroffen. Neil kam von der Arbeit (arbeitet bei einer Bank und bereitet IPOs vor), und hat uns die Skyline von Shanghai erklärt (natürlich im perfekten Englisch 🙂 ). Die Skyline ist ein Sammelsurium von Gebäuden, keines unter 100 Meter hoch und jedes versucht das andere in der Architektur und Höhe zu toppen. (Fotos gibts am Abend)
Wir sind dann essen gegangen, was ca. so ablief: Perry hat bestellt (alles auf einmal) und Neil hatte seinen Spass zu erklären, was wir essen. Als “Vorspeise” süsses wie Lotuswurzel mit Reis. Wir haben – glaub ich mind. 2 Sorten – Dumplings probiert, dazwischen immer wieder kleine Knödl mit süßen gefüllt (einmal mit Kastanien), zwischendurch eine Reisweinsuppe, Frühlingsrollen, 3 Schüsseln mit Nuddeln und Beef bzw. Pork, Teigtaschen (wo ich nicht mehr weisz was genau es war), saurer Tofu mit Pilzen, etc. etc. Der Tisch war gerammelt voll – für 4 Leute. Es war ein tolles Abendessen, lustig und interessant die Shanghaier Küche in dieser Variation kennenzulernen.
Haben wir bisher die kulinarischen Höhen erklimmt, so haben wir anschliessend die absolute Höhe von Shanghai – mit dem Aufzug – besichtigt. Das Shanghai World Financal Center ist mit 492m das höchste Gebäude Shanghais, mit einer Besucherplattform vom 94. – 100. Stockwerk. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn der Aufzug von -5 Meter auf 430 Meter in 30 Sekunden “raufschiesst”.
Perry und Neil haben uns noch zur Metrostation gebracht und wir sind heimgefahren. Die Gastfreundschaft war überwältigend und wir hoffen, das wir die Gelgenheit bekommen, uns bei unseren Gastgebern zu revancieren!
Im Allgemeinen ist Shanghai so wie auch Beijing toll. Diesmal ist die Lage des Hostels leider nicht so klass’, aber mit der Metro kommen wir ohne Probleme in die Stadt. Das Wetter ist WARM. Teilweise auch schwuel. Leider ist die Internetverbindung hier so langsam, dass es Fotos erst später geben wird.
Beobachtungen:
Verkehr: Es gibt im Mandarin-Chinesischen 4 Intonationen (= Arten ein Wort auszusprechen). Die Ausprache richtig zu beherschen ist somit wichtig, sonst wird aus einem Kompliment vllt. wirklich mal eine Beleidigung 🙂 Ca. 50% des Strassenlärms ist sicher auf Hupen zurueckzufuehren. Auf Verdacht, selten begründet aber allgegenwärtig. Wir glauben, es gibt auch im Verkehr 4 Art der Intonation der Hupe. a.) “Achtung – I am comeing!” b.) “Schleich di!” c.) “Achtung, ich ueberhol grad in einer Kurve und seh vllt. 10 Meter weit” und d.) “Servus!”